Laufberichte Archiv

2024

Bericht vom Andi beim Piesberg Ultramarathon


Es ist geschafft, ich habe den ersten Ultra beendet 🎉Die Zeit verging wirklich schneller als gedacht, die Stimmung unter den Läufer und Läuferinnen war wirklich gut, alles ziemlich tiefenentspannt 😎 Das tolle Wetter war noch die Zugabe😎Ich bedanke mich bei meiner Familie, die die Vorbereitung ertragen musste.Vielen Dank auch an das gesamte Team vom #piesbergultramarathon , sowie #helpage für die wichtige Versorgungsstation auf dem Gipfel.Am der großen Verpflegungsstation warteten stehts ein paar #heseperrennschnecken um zu schauen wie es mir geht, das hat echt noch gut getan, um den Lauf noch schöner zu machen 😊In der vorletzten Runde begleitete mich Wolfgang ein paar Meter 🏃🏻🏃🏻🐌🐌Vielen lieben Dank für die großartige Unterstützung 😊

2019

 

Christian beim Abendlauf auf der Insel Poel
 
Im Urlaub gesehen das es am 2. Juni einen Lauf auf der Insel Poel gibt. Hmm, dachte ich mir. Da könnte ich die Schnecken doch vertreten. Gesagt, getan! Also angemeldet und hin. Bin mit meiner Frau Kerstin, sie hat die Walking strecke absolviert, hin. Das Wetter hat gut mitgespielt, fasst schon zu warm für mein empfinden. Der Start für die 104 Teilnehmer des 11,2 Km, sowie für alle anderen Läufe auch fand auf der Sportanlage vom Poeler SV statt. Ca. 300 m Stadionrunde dann raus ein Stück durch den Ort Kirchdorf bis es dann in die Felder ging. Nach ca. 6,5 Km gab es ein kleines Waldstück bis dann ab Km 7,2 am Strand entlang gelaufen wurde. Das war für mich der anstrengendste Teil. Man musste Badegästen, Buhnen, Sandburgen und was alles so am Strand los ist ausweichen. Als Ansporn hatte ich immer einen Läufer in der Nähe der auf seinem Shirt " Maschine" stehen hatte. Bei den kleinen bergab Passagen rollte die Maschine nach unten. Aber dann könnte ich wieder vorbei. Bis zum Strandabschnitt. Nachdem die 2 Km am Strand vorbei waren, gab es eine Verpflegungsstelle. Endlich!! Ich war so im A.......", das ich mir dort erstmal eine kurze Auszeit nehmen musste. Die letzte gut 2 Km ging es dann noch ganz gut. Aber leider hat mich ,,Maschine" dann doch überholt. Und so bin ich dann total fertig nach 1:05:56 als 42 von 67 Männer und 55. der Gesamtwertung im Ziel angekommen. Insgesamt gesehen ein schöner Lauf mit dem Strandabschnitt. Die Organisation am Ende mit Siegerehrung und Urkundendruck hätte besser sein können. Wenn man in der Nähe ist zu dem Zeitpunkt kann Mann/ Frau das mal machen.

2018

 Lauf nach Nortrup

 

Der gestrige Lauf nach Nortrup war ein voller Erfolg. Mit 9 Läufern gestartet und mit 11 Läufern angekommen, dass war eine tolle Leistung. Das schafft glaube ich keine Laufveranstaltung außer bei den Rennschnecken. Wie viel Spaß alle unterwegs hatten sieht man ja auf den Fotos aber das macht unsere Truppe eben aus. Zum Grillen bei Sascha im Ziel kamen dann noch die Familien dazu und wir hatten einen super Tag. Bei uns spielen Zeiten selten eine Rolle aber dafür waren die Läufer unglaublich stolz auf ihre Leistung die Strecke bewältigt zu haben. Das wurde dann mit einem tollen Kuchen- und Grillbuffet gefeiert. Danke an alle Läufer und Läuferinnen und an die Helfer.

 

 

Zwei tolle Wettkampftage der Heseper Rennschnecken

Am 3.10. fand wie in jedem Jahr, traditionell der Köhlbrandbrückenlauf statt. Der dritte Oktober ist der einzige Tag im Jahr an dem man zu Fuß über die Köhlbrandbrücke darf. Schon seit 5 Jahren nehmen Rennschnecken an dem Event teil. In diesem Jahr waren es Ralf , Collin und zum ersten mal Sascha. Bei durchwachsenem Wetter fuhren sie in Bramsche los, in Hamburg war das Wetter dann aber optimal zum Laufen, sonnig und 12 Grad. Da Sascha nicht genau wußte was auf ihn zu kommt, war er etwas überrascht über den doch recht starken Anstieg auf beiden Seiten der Brücke. Um es nicht zu schnell an zu gehen ist er mit Ralf zusammen gelaufen. Auf der Kuppe wurden alle mit einem tollen Blick über den Hafen und St. Pauli belohnt. Auf der anderen Seite ist der Wendepunkt, dort wurde man von einer Schottischen Band erwartet. Dann ginge es über die Brücke wieder zurück zum Start/Ziel. Collin brauchte gut eine Stunde für die Strecke, Ralf und Sascha noch etwa eine halbe Stunde länger.

Nach dem Lauf belohnten sich die drei noch mit einem Essen auf der Reeperbahn und auch Sascha möchte im nächsten Jahr noch einmal mit laufen.

Am 7.10. fuhren dann Ralf, Collin, Frank und Kirsten zum Halbmarathon nach Bremen. Dort trafen sie sich mit Kevin und Martin die den Marathon laufen wollten. Wie nahezu bei jeder Veranstaltung in diesem Jahr hatten sie immer noch super Wetter, sonnige 15 Grad mitten im Oktober.

Der Bremen Marathon ist eine sehr gut organisierte Veranstaltung mit einer tollen Laufstrecke. Start und Ziel sind auf dem Marktplatz direkt am Roland, dann geht es unter anderem lange an der Schlachte entlang und als Highlight durch das Stadion von Werder Bremen wo fast jeder Läufer vom Stadionsprecher lauthals begrüßt und angefeuert wird. Bei dem guten Wetter standen auch zahlreiche Zuschauer an der Strecke die die Läufer lautstark anfeuerten.

Der Marathon startete um 9:30 Uhr und der Halbmarathon zwei Stunden später, dadurch trafen die Läufer bei Kilometer 5/26 zusammen. Collin hatte einen sehr guten Tag erwischt und rollte die Rennschnecken von hinten auf. Er lief seine neue persönliche Bestzeit, 1:56:42h. Kevin (4:00:35h) hatte sich noch die Zeit genommen für ein Fotoshooting unterwegs bei Susanne an zu halten... Martin (4:13:50h) hatte erst mal mit 5 Stunden gerechnet, beide waren sehr zufrieden mit ihrem Lauf. Kirsten (20:43:21) mußte leider ohne Sascha auf die Strecke gehen, bewies aber das man auch ohne Training einen Halbmarathon laufen kann.

 Für Frank war es der erste offizielle Halbmarathon und man merkte ihm die Aufregung ein bisschen an. Um nicht zu schnell zu laufen, begleitete er Ralf bis ins Ziel, beide brauchten 3:08:28h, wobei bei Frank sicher eine schnellere Zeit möglich gewesen wäre. Alle waren sehr zufrieden mit dem Lauf . Im Ziel wurden sie dann von Susanne erwartet die mal wieder als Fotografin unterwegs war.

 Am gleichen Tag lief Benjamin den Halbmarathon in Köln in 2:09:12h, auch er war begeistert von der Veranstaltung und zufrieden mit seiner Zeit.

 

Heseper Rennschnecken beim Marathon auf Malta

Am letzten Wochenende im Februar flogen die Rennschnecken mit 8 Personen nach Malta um dort am Mararthon und Halbmarathon teilzunehmen. Als wir am Freitagmittag auf Malta ankamen erwartete uns stürmisches,
regnerisches Wetter. Allerdings hatten wir 15°+, was etwa 25° wärmer war als in Deutschland.
Nach leichten Startschwierigkeiten, da unser Fahrer nicht aufzutreiben war, kamen wir endlich im Hotel „San Antonio Spa“ an und wurden herzlich begrüßt von unseren Reiseleitern, Friedhelm und Peter und unserer Rennschnecke Kerstin, die mit ihrem Mann schon ein paar Tage Urlaub hinter sich hatte. Das Hotel ist große Klasse, sehr zu empfehlen. Der Regen hatte inzwischen aufgehört und so konnten wir uns erst mal ein bisschen die Beine vertreten, das Meer lag direkt vor uns.
Am Samstag hatten wir dann Zeit die Insel zu erkunden. Der Großteil der Gruppe machte eine Erkundungstour mit dem Sightseeing Bus, Ralf und Susanne erkundeten die nähere Umgebung vom Hotel und fanden ein wunderschönes Automuseum. Da Malta relativ klein ist fuhr der Bus etwa die halbe Insel ab, Medina, Valetta und Sliema, so konnten sie sich schon mal auf die Laufstrecke einstimmen. Obwohl Malta eine Insel ist hat sie extrem wenig schöne Strände, was wir gesehen haben waren überall Felsen und Klippen und eine sehr starke Brandung. Der Linksverkehr mit südländischer Fahrweise macht die Straßen zu einem Abenteuer, bei dem die oft relativ großen Schlaglöcher noch ein Highlight dazu sind. Die Laufstrecke war auch deswegen wohl mit Vorsicht zu genießen. Der Verkehr lief direkt an der Laufstrecke weiter, Schlaglöcher auf Straße und Gehwegen, dazu hat Malta ein recht steiles Höhenprofil, auch in den Städten. Man sollte schon sicher und gut zu Fuß sein um hier zu laufen.
Da wir gierig nach Sonne und Wärme waren, waren wir wohl unvorsichtiger Weise etwas dünn angezogen, erste Folge Sonnenbrand, zweite Folge nachdem wir wieder zu Hause waren, Erkältungswelle :D
Am Sonntag, dem Lauftag hatten wir um die 20° und strahlenden Sonnenschein. Unsere beiden Marathonies, Kevin Püschel und Martin Bührich wurden schon sehr früh abgeholt weil der Marathon gut 1,5 Stunden vor dem Halbmarathon gestartet wurde. Dann ging es endlich auch für unsere Halbmarathonies Sascha von Felde, Kerstin Wickel, Collin Püschel und Ralf Püschel los. Die Streckenführung war so angelegt, das man nach etwa 5km auf der Halbmarathonstrecke auf die Marathonläufer traf. So dass man die letzten 16km gemeinsam lief. An diesem Schnittpunkt trafen sich dann auch Kevin und die Halbmarathonies und so lief Collin ab hier als Kevin Unterstützer weiter.
Die Strecke ging an vielen schönen Ecken von Malta vorbei so dass man noch mal ein Sightseeing aus der Läuferperspektive bekam. Laut Streckenbeschreibung geht der Kurs eigentlich nur bergab. Was aber ein Trugschluss ist, es gab immer wieder kurze knackige Anstiege um anschließend lange seichte Gefällestrecken zu laufen. Ein besonderes Highlight war das Ziel, in der Bucht von Sliema lief man die letzten zwei Kilometer um den Jachthafen herum in dem eine Menge netter Privatjachten liegen. Dann kam der Fischerhafen mit den typischen bunten maltesischen Fischerbooten. Das letzte Stück war der Zieleinlauf auf der Strandpromenade der gesäumt von vielen Zuschauern war und dort standen dann auch die Begleitpersonen, Susanne Püschel, Christina von Felde, Petra Scholz und Kerstins Mann, die Reiseleiter Peter und Friedhelm und der Rest der Große Cossmann Gruppe zum anfeuern. Bemerkenswert sind auch die vielen Musikgruppen die die Strecke gesäumt haben. Insgesamt war es ein schöner gut organisierter Lauf. Da wir den Martin mithatten und der immer ein Garant für schönes Wetter ist, war es vielleicht etwas warm, was man aber im Moment ja genießt. Unser Vorschlag, wollt ihr auf euren Veranstaltungen super Wetter haben, ladet Martin ein.
Alle Läufer erreichten zufrieden und gesund das Ziel und wurden von den Berteuern wieder in Empfang genommen. Bei gutem Essen und kühlen Getränken ließen wir den Lauf noch mal Revue passieren und schon mal überlegt wohin es wohl beim nächsten Mal geht.
Am Montag ging es dann wieder zurück ins eisige Deutschland.
Alles in allem war es eine schöne Reise, ein tolles erfolgreiches Wochenende. Mit Grosse Coosmann hat alles wieder hervorragend geklappt aber das kennen wir auch nicht anders.

 

2017

 

Heseper Rennschnecken feiern Jahresabschluß

 

Zur Jahresabschluss Feier trafen sich die Rennschnecken in diesem Jahr in Badbergen auf dem Hof Elting-Bußmeyer.

 

Da wir auch einige Läufer aus Nortrup und Bersenbrück haben wollten wir ihnen mal entgegenkommen, da sie sonst jeden Sonntag so weit fahren müssen.

 

Schon beim Probeessen und Menü aussuchen gefiel uns das Lokal sehr gut. Wir bekamen das alte Backhaus als Räumlichkeit ganz für uns und waren schon bei der Anfahrt im Dunkeln begeistert. Das Häschen und die Bäume drum herum waren mit vielen Lichtern geschmückt. Auch im Backhaus herrschte eine tolle sehr gemütliche und weihnachtliche Atmosphäre und bei der netten Bedienung fühlten wir uns sehr gut aufgehoben.

 

Gegen 18 Uhr trafen pünktlich die Rennschnecken mit ihrem Anhang ein. Nachdem sich alle einen Platz gesucht hatten folgten die allgemeine Begrüßung und eine kleine Zusammenfassung vom diesem Jahr.

 

Wir hatten im Durchschnitt 7 Teilnahmen pro Lauftreff, die Frauenquote ist sehr stark gestiegen, wir hatten die 3-Stunden Läufe und den tollen Grillnachmittag zum 15 Jährigen Bestehen. Wir haben an Wettkämpfen von Köln bis Hamburg teilgenommen, mit und ohne Hindernisse. In diesem Jahr steht noch der Silvesterlauf in Mühlen an. 2018 Ist der Höhepunkt wohl die Marathonreise nach Malta. Zum Schluss wurden noch Barbara und Kevin geehrt, die Beiden hatten die meisten Teilnahmen in diesem Jahr, Kevin war 33-mal Beim Lauftreff  und Barbara sogar 34-mal.

 

Dann gab es endlich das leckere Essen, das von allen gelobt wurde. Im Anschluss saßen wir noch gemütlich zusammen und ließen den Abend ausklingen.

 

Alle waren gut zufrieden und freuen sich schon auf das neue Lauf Jahr mit den Rennschnecken, denn obwohl wir einen großen Altersunterschied von ca. 50 Jahren haben, sind wir eine tolle Truppe die sich gut versteht und wo einer für den anderen da ist. Wir wünschen allen Fans, ehemaligen und vielleicht zukünftigen Rennschnecken fröhliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

 

 

Heseper Rennschnecken in Steinfurt unterwegs

 

Am Sonntag dem 12.11.2017 fuhren wir mit fünf Rennschnecken zum Steinhart 500. Bei der Veranstaltung kann man zwischen 14,28,42 und 56km wählen.  Die Laufstrecke verläuft überwiegend über Waldwege. Je nachdem welche Länge man wählt läuft man 1 – 4 Runden. Durch seine Höhenmeter ist der Kurs recht anspruchsvoll.

 

Im Frühjahr nach einem der 3-Stunden Läufe saßen wir noch gemütlich zusammen und es wurde spontan beschlossen im Herbst beim Steinhart 500 die 14km Runde mitzulaufen. So meldeten sich Barbara, Kirsten, Kevin, Sascha, Aleks und Ralf an.

 

Die Vorfreude auf den Lauf stieg von Monat zu Monat, bis auf eine Woche vorher. Das Wetter wurde kalt und immer verregneter. Für den Samstag war die Wettervorhersage dann besonders schlecht.

 

Am Vorabend mußte Kirsten leider wegen einer starken Erkältung absagen und so fuhren am Sonntagmorgen fünf Läufer bei trockenem, kaltem Wetter nach Steinfurt.  Nachdem wir die Startunterlagen abgeholt hatten und uns umgezogen hatten, fing es pünktlich zum Start an zu regnen, was sich im Laufe des Rennens aber legte. Die Strecke war sehr schön geführt und sehr abwechslungsreich.  Es gab kleine Seen, Holzbrücken, Parkanlagen, einen Golfplatz und eine Rampe die kein Ende nahm.

 

Wir liefen in zwei Gruppen, Kevin und Aleks liefen zusammen die Strecke in etwa 1,30h. Die beiden machten eine Liveübertragung mit Selfies in die WhatsApp Gruppe für die zu Hause gebliebenen Rennschnecken. Barbara, Sascha und Ralf liefen als zweite gruppe etwas langsamer, hatten aber nicht weniger Spaß als die andern Beiden, sie blieben noch knapp unter 2 Stunden und erreichten das Ziel in 1,57h. Die drei motivierten sich gegenseitig und wechselten sich immer wieder mit der Führungsarbeit ab. Für Barbara war es das erste mal das sie so weit gelaufen ist. Sie war sehr froh das nicht alleine bewältigen zu müssen und die Drei fanden geteiltes Leid ist halbes Leid.

 

Alle Fünf waren super zufrieden mit ihrem Ergebnis und sehr stolz die Strecke bewältigt zu haben. Im Ziel nahmen sie dann die wohl schwerste Medaille die es bei einer Laufveranstaltung gibt entgegen, beim Steinhart 500 gibt es einen gravierten Pflasterstein. Anschließend bedienten sie sich an der tollen Verpflegungsstraße und ließen den Lauf noch einmal Revue passieren. Auf dem Rückweg machten sie sich dann schon mal Gedanken über den nächsten Lauf, den Marathon auf Malta im nächsten Jahr.

 

 

 

 

 Heute haben 4 Rennschnecken am Handwerkerlauf teilgenommen. Das Wetter war optimal und die Strecke durch die Osnabrücker Altstadt ist sehr schön zu laufen. Seit dem ersten Lauf 2009 war wohl immer irgendeine Rennschnecke dabei, was auch extra erwähnt wurde. Wie viel Spaß die 4 hatten sieht man ohne weiteren Kommentar auf den Fotos.

 

Not my Day
Otterndorf Marathon 2017
 
In den letzten Wochen nicht viel trainiert, vor allem keine langen Strecken, viel geschlickert und bis 1Uhr morgens vor dem Flimmerkasten gehockt da mich das Programm so gefesselt hat. Das sind die besten Voraussetzungen für einen Marathon.
NICHT!!!
Als ich um 5Uhr morgens aufstehe um mich für den Lauf in Otterndorf fertig zu machen fühle ich mich eigentlich ganz gut. Ich frühstücke wie vor jedem Marathon. Ohne Stress geht es auf die zwei Stündige fahrt an die Nordsee. Die Fahrt vergeht wie im Flug da ich ohne Stau so durchrutsche. Nachdem ich einen perfeckten Parkplatz gefunden habe und meine Startunterlagen abgeholt habe, habe ich noch zwei Stunden Zeit. Ich schaue mir das Dörfchen an. Echt niedlich mit den schmalen Gassen und den vielen kleinen Fachwerkhäuschen. Mit einem echt guten Gefühl gehe ich an den Start. Doch dies sollte nicht lange anhalten. Da ich ja nicht so im Training bin habe ich mich vor dem Start schon entschlossen diesen Lauf als langen Trainingslauf für den Marathon in Köln zu sehen. Ganz ohne Zeitlimmit und ohne Kammera. Da war ich auch nachher ganz froh drüber. Der Marathon heute besteht aus vier Runden. Die erste Runde ist erst mal zum angucken und eingewöhnen an das Streckenprofiel. Wir müssen über Kopfsteinpflaster, Dünenwiesen und kleine Feldwege und das nur mit Gegenwind. Für einen vier Rundenkurs sind hier echt wenig zuschauer an der Strecke. Wenigstens strahlt die Sonne sonst wäre es echt kalt. An einem See eines Kampingplatzes gibt es einen Wendepunkt. Hier muss man jedes mal an Frittenbuden und Fischbrödchenverkäufern vorbei. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Die erste Runde vergeht ratz fatz. Die zweite Runde läuft auch noch sehr geschmeidig. In dieser Runde mache ich ein paar Erinnerungsfotos. Am besten gefällt mir der Teil am Watt mit den großen Kähnen. Da das Motto des Laufs „Weltkinderhilfe“ ist haben die Kinder die Kilometermakierungen gestalltet. Mit schönen selbst gemalten Bildern und bemalten Holzfiguren. Echt eine tolle Idee. In Runde drei merke ich dann allmählich meine schlechte Vorbereitung. Von der Kondition her ist es kein Problem aber die Beine werden schwer wie Blei. Ich laufe so langsam das ich das Gefühl habe ich würde spazieren gehen. Da sich nur 38 Läufer für den Marathon angemeldet haben wird es sehr einsam auf der Strecke. Andauernt kommt mir die Galle hoch und ich fange an zu frieren und müde zu werden. Die anstiege zu den Dünen werden immer steiler und die Geraden immer länger. Ich hasse Gegenwind. Und dieser Wendepunkt wird auch langsam echt ätzend weil er sich gefühlt immer weiter entfernt. Ich beneide die Leute an der Fischbude. So ein Krabbenbrötchen wäre jetzt echt was feines. Doch meine Verpflegung besteht heute nur aus trockenem Traubenzucker und Bananen. Mein Magen verkrampft, mir ist schlecht und mein Kopf hat keinen bock mehr. Heute ist ein echt schlechter Tag. Wieso tuh ich mir das nur immer wieder an. Im Zielbereich quält mich der Waffelstand mit seinem verlockendem Duft. Ich sage mir immer wieder „es ist nur ein Trainingslauf“ und das ist der fehler. Bei einem Trainingslauf kann man jederzeit aufhören. Ich kämpfe. Ich prügel meinen Kopf auf durchkommen. Egal wie. Auf die letzte Runde habe ich echt keinen bock mehr. Ich fange andauernt an zu gehen. Bis Kilometer 34 halte ich noch durch. Dann ist für meinen Kopf feierabend. Auf einmal meint ein anderer Läufer das wir das Ding zusammen fertig machen. Er nervt durch sein ständiges gequatsche. Ich verfluche ihn, ich will ihn los werden. Doch er zieht mich weiter und weiter. Er lenkt meinen Kopf ab. Wenn ich gehe, geht er auch. Ich quäle mich. Ich bin echt am Limmit. Die letzten paar Meter zieht er davon und lässt mich stehen. Ich bin sauer aber bemerke das ich auf der Zielgerade bin. Mit letzter Kraft schleppe ich meinen geschundenen Körper in 04:10:39h über die Ziellinie. Ich bin stolz es irgendwie geschafft zu haben. Mir wird klar das ich es zwar ohne diesen Typen geschafft hätte aber noch ewig gebraucht hätte. Danke noch mal. Auf so einer einsamen Strecke braucht man echt einen Begleiter. Sonst macht der Kopf dich fertig. So habe ich meinen Mara/Ultra Nummer 24 dann doch noch geschafft. Als ich erschöpft und mit Magenschmerzen nach Hause fahre sagt mir mein Navi das ich fünf Stunden für den Rückweg brauche. Das Navi führt mich über einen Umweg einmal im Kreis. Mein Puls ist auf 180. Ich koche vor Wut. Ich beschließe mich, mich dem Navi zu wiedersätzen und fahre meinen eigenen Weg. Nach einem weiteren Stau bin ich dann entlich um 17:30Uhr zu Hause angekommen. Heute war ein echt langer Tag. Ich falle erschöpft ins Bett und freue mich jetzt auf einen schönen ruhigen Marathon in drei Wochen in Köln. Diesen werde ich wieder mit Kamera und zusammen mit meinem Bruder laufen.

 

3-Stunden Läufe  2017

 

Bei kaltem aber sonst recht gutem Wetter haben wir den 2. 3-Stunden Lauf gut hinter uns gebracht. Leider mussten krankheitsbedingt einige Läufer kurzfristig absagen. 10 Läufer und 2 Radbegleitungen machten sich aber auf die rund 30km lange Strecke und kamen gut zufrieden nach 3 Stunden wieder an der Blankenburger Straße an. Wie immer ließen wir die Veranstaltung mit einem gemütlichen Imbiss ausklingen. Ob es im nächsten Jahr noch eine Fortsetzung gibt ist noch in der Überlegung.

 

In diesem Jahr startete die 10. Auflage der 3- Stunden Läufe der Heseper Rennschnecken.

Im Gegensatz zum letzten Jahr war das Wetter dieses mal auf unserer Seite. Bei wunderschönem sonnigen Winterwetter, etwa -2 Grad, machten sich 17 Läufer auf den Weg nach Ueffeln zur Verpflegungsstation. In zwei Gruppen fand jeder seine passende Geschwindigkeit. Das Wichtigste bei unseren Läufen ist, keiner läuft alleine und jeder hat genug Gelegenheit zum Erfahrungsaustauch und um neue Leute kennen zu lernen. Das macht die moderate Geschwindigkeit möglich. Auf dem Hof Weißmüller genossen alle Läufer die Aufwärmung durch Tee und Kaffee und auch für leckeren Kuchen war gesorgt.

Nach der Pause trennten sich die Gruppen auf zwei Strecken um möglichst gleichzeitig am Ziel an zu kommen. Das klappte recht gut. Wer wollte konnte aber auch nach der Pause den bequemen Rücktransport nutzen.

Das schönste an der Veranstaltung ist jedoch der gemütliche Teil im Anschluss bei Kevin und Nina im Wohnzimmer. Es kann ausgiebig geschlemmt werden, was die Teilnehmer auch gerne nutzen. Der Nachklang dauert meistens fast noch einmal so lange wie der Lauf. Was uns als Veranstalter sehr gut gefällt. Die meisten haben für den 25.2. wieder zugesagt, wenn der 2. 3-Stunden Lauf startet. Danke an alle Teilnehmer und an die Helfer.

 2017

 

 

 

 

Marathon auf einem Motocrossring
 
Der LIDOMA (Laufen in Dortmund Marathon) lässt sich immer mal ein paar echt verrückte Events einfallen. Nach dem Maisfeldmarathon vor zwei Jahren ging es dieses mal auf den MSC Motocrossring in Werl. Nicht nur das die Läufer durch das dauernde Auf und Ab 800 Höhenmeter überwinden mussten, auch der weiche Sand und die ganzen Stolperfallen auf dem unebenen Boden machten diesen Lauf zu einer großen Herausforderung. Um den Marathon voll zu bekommen mussten die Läufer 12 mal diesen Track bewältigen. Auch Kevin Püschel von den Heseper Rennschnecken, der immer nach besonderen Herausforderungen sucht, war hier wieder mit am Start.
Kevin: „ Als ich die Strecke bei meiner Ankunft das erste mal sah hatte ich schon richtig Respekt. Doch Ich war froh das ich in der Vorbereitung viele Berge gelaufen bin und viele lange Läufe wie z.B. den 6 Stundenlauf in Osnabrück gemacht hatte.“
Nach einer kleinen Ansprache des Veranstalters Frank Pachura gingen die 82 Läufer auf die Strecke. Frank meinte das es richtig hart werden würde, das die Läufer vorsichtig laufen sollten, aufeinander achten sollten und das er am Ende des Tage wahrscheinlich ein paar Freunde weniger haben würde. Als erstes ging es auf den Motocrosshauptring. Durch den glitschigen Boden war es erst schwer die Hügel hoch zu kommen und ein paar Läufer rutschten den anderen Mitstreitern auf direktem Weg wieder entgegen. Ein Hügel führte zum höchsten Punkt der Strecke und im gefühlten Sturzflug direkt wieder zum tiefsten Punkt der Strecke. Dieses Bergab Stück tat von Runde zu Runde immer mehr weh und war fast nicht zum joggen geeignet. Einige Hügel waren so steil das man sie nur auf Zehenspitzen erklimmen konnte, was manchmal zu leichten Krämpfen in den Waden führte.
Kevin: „Ich hatte das Gefühl das ich die Hügel in der letzten Runde nicht mal mehr hoch gehen könnte.“
Nachdem man die Rennstrecke mit ihren 18 Hügeln geschafft hatte ging es auf ein Trail Stück das wie ein U um die Rennstrecke darum zu führte und von Runde zu Runde gefühlt immer länger wurde. Erst über einen Berg wo die Zuschauer immer bei den Motocrossevents sitzen und dann durch ein kleines Waldstück. Hier war wieder Vorsicht geboten, da Treckerspuren, Steine und Wurzeln echte Um knick- und Stolperfallen boten. Vor allem in den späteren Runden wo man die Füße nicht mehr richtig hoch bekam. Zu guter Letzt ging es auf die Bambinirunde. Dies war eine kleine Übungsrunde für Motocrossfahrer mit zwei kleinen Hügeln. Von der Bambinirunde ging es dann durch den Start/Ziel Bereich, über einen kleinen Graben, vorbei an der Läufertankstelle in die nächste Runde. An der Läufertankstelle gab es alles was man brauchte um seinen Akku wieder auf zu füllen und diesen Marathon zu schaffen. Ein High Light waren die selbst gemachten Frikadellen die einem wieder so richtig Power in die Beine drückten. Von Runde zu Runde wurden es immer weniger Läufer. 15 Läufer stiegen frühzeitig aus. Die Oberschenkel brannten, die Fußgelenke taten weh, doch Kevin Püschel schaffte den Marathon in einer Zeit von 05:00:23Stunden und belegte damit den 20. Platz.
Fazit:“Das war einer der härtesten Marathon die ich je gelaufen bin. Ich habe etwa eine Stunde länger als bei einem Stadtmarathon gebraucht. Am schlimmsten waren die wunden Fußsohlen die man wegen dem Sand im Schuh beim bergab laufen bekam. Aber die LIDOMA Veranstaltungen lohnen sich immer wieder weil sie echt gut organisiert und sehr Familiär sind. Und es ist immer wieder was besonderes. Jetzt steht erst mal eine Woche Pause an um den Muskelkater den ich schon lang nicht mehr hatte aus zu kurieren. Das Video zum Lord of the Ring Motocross Marathon findet ihr demnächst auf Youtube unter Heseper Rennschnecken.

 

 

 

24 Stunden Lauf Delmenhorst

 

Der Burginsellauf in Delmenhorst ist eine tolle Veranstaltung. In diesem Jahr haben wir erstmals auch eine Staffel gemeldet die von der Viehhandlung Bischof gesponsert wurde. Die Staffelläufer liefen zur Unterstützung für Kevin, der als Einzelläufer unterwegs war. Alles ist super organisiert und auch nach dem unser Pavillon ab gesoffen war wurde sich gut um uns gekümmert. Am Morgen war Weltuntergangwetter in Bramsche und wir überlegten schon das ganze abzusagen. Aber nach dem schon alles eingepackt war sind wir erst mal losgefahren und ab Vechta war es trocken und sogar sonnig. Also Pavillon aufgebaut und gestartet. Nach einem tollen Laufnachmittag hat uns das Wetter dann aber leider eingeholt. Der Pavillon stand z.T. Knöchel tief unter Wasser. Wir haben dann alles abgebaut und Susanne und Collin haben die Heimreise angetreten. Die restlichen Läufer und Läuferinnen, Kevin, Kirsten, Anja, Karsten und Ralf sind da geblieben und sind noch bis nachts um 1 Uhr weiter gelaufen. Die Staffel hat 100 Runden gelaufen, das sind 126,5km und Kevin hat ca. 81km gelaufen. Nach 2 Stunden Dauerregen war die Motivation für die restlichen 11 Stunden dann aber weg. Kevin wird in den nächsten Tagen noch viele weitere Fotos und natürlich ein Video veröffentlichen. Bei hoffentlich besserem Wetter werden wir sicher noch mal als Staffel dort antreten. Ärgerlich war dass das Nachbarzelt sich unseren Hammer ausgeliehen und wohl für gut befunden hat. Auch nach mehrmaligem Nachfragen haben wir ihn nicht wieder bekommen.

 

 

 3-Stunden Läufe der Heseper Rennschnecken 2016

 

Seit nunmehr 9 Jahren veranstalten die Heseper Rennschnecken ihre 3-Stunden Läufe am Anfang des Jahres. Noch nie hatten wir so schlechtes Wetter wie bei unserem ersten Lauf in diesem Jahr. Dauerregen, böiger Wind und Temperaturen um 4 Grad machten es den Läufern ganz schön schwer. Die einzige Abwechslung in den 3 Stunden war die Stärke des Regens. 17 Läufer hatten sich angemeldet aber nur 7 trotzten dem Wetter, darunter 2 Läufer die nicht angemeldet waren. Die Läufer kamen unter anderem aus Melle, Hasbergen und Quakenbrück, sogar 2 Frauen hielten dem Regen stand.

Ganz das Gegenteil dazu war der zweite Lauf am letzten Samstag im Februar. Strahlend blauer Himmel und die Sonne lachte uns an, 3 Stunden lang. Das gute Wetter lockte dementsprechend mehr Teilnehmer an. 23 Läufer fanden sich um 10 Uhr ein, sie kamen z.B. aus Bad Salzuflen , Damme, Lohne und Quakenbrück.

In diesem Jahr hatte Kevin eine neue Strecke ausgearbeitet und viele Bramscher Berge und alle Bramscher Seen eingebaut. Am meisten beeindruckt waren die Läufer vom überqueren des Überlaufdammes am Alfsee.

Da  Ralf Probleme mit seinen Knien hat, begleitete er die Läufer nach der Verpflegungsstelle mit dem Fahrrad weiter. Beim ersten Lauf klappte das auch hervorragend, beim zweiten Lauf ging es kurz nach dem Start kaputt und er musste es als Roller benutzen. Das war mal eine ganz neue Herausforderung die nicht sehr empfehlenswert ist. Nach ziemlich genau drei Stunden erreichten alle Läufer wieder den Ausgangspunkt. Alle waren begeistern von der neuen Strecke und merkten sich die Termine für das nächste Jahr schon mal vor. Wer sich einen Eindruck von der neuen Strecke machen möchte kann sich in den nächsten Tagen das Video ansehen da Kevin wieder mal mit seiner Kamera unterwegs war und den Lauf dokumentiert hat. Die Fotos gibt es schon auf Facebook zu sehen.

Mit einem  gemütlichen Zusammensitzen fand die Veranstaltung dann ein gelungenes Ende und wir freuen uns schon auf das 10 Jährige Jubiläum im nächsten Jahr. Unser besonderer Dank gilt wie immer den Brot-und Kuchenbäckern und der Familie Weissmüller, die uns seit 9 Jahren auf der Ueffeln Strecke Unterschlupf gewährt für die Verpflegungsstelle.

 

Läuft wie geschnitten Brot
 
Der weg ist das Ziel. Unter diesem Motto gehen die Heseper Rennschnecken bei ihren Läufen an den Start. Beim 6 Stunden Lauf in Münster war dieses Motto aber nicht so ganz umzusetzen. Hier hieß es nicht eine bestimmte Strecke zu schaffen, sondern auf einer2,126km langen Runde so viele Kilometer wie möglich zu erlaufen. Diese Veranstaltung nutzte Kevin als Vorbereitung auf den 24 Stunden Lauf in Delmenhorst, den er im Juni als Einzelstarter und ein paar weiter Rennschnecken als Staffel in angriff nehmen wollen.
 
Gelaufen wurde der 6 Stunden Lauf in einer alten Kaserne (der Speicherstadt Münster) die im 2. Weltkrieg als Versorgungsamt des Heeres diente. Hier befanden sich mehrere Getreidespeicher und eine Bäckerei in der 30.000 Brötchen am Tag gebacken wurden. Heut zu tage ist die Kaserne denkmalgeschützt und wird für Büros genutzt. Sie wurde zwischen 1936 und 1939 erbaut.
 
Nachdem ich meine Startunterlagen aus der Heeresbäckerei abgeholt und mir das Gelände etwas angeschaut hatte wusste ich das dieser Lauf ein ganz hartes Pflaster ist. Heut hieß das Motto nicht „ Der Weg ist das Ziel“ sondern „Trotze 6 Stunden dem Kopfsteinpflaster“. Der Startschuss erfolgte über eine alte Militärsirene. Zwei mal rechts, zwei mal links ging es im Zickzack über die 2,126km lange Runde. Durch die vielen Begegnungsstücke konnte man das Feld sehr gut überblicken und sich sehr gut mit vielen bekannten Lauffreunden unterhalten. Man hatte ja auch genug Zeit dazu. Nach den ersten Runden merkte ich schon das das heute keine leichte Aufgabe werden sollte mein Tagesziel von 50km zu erreichen. Hierzu hieß es mindestens 25 Runden zu schaffen (20 Runden = Marathon). Mit Sätzen wie „es ist nicht mehr weit“ und „ Endspurt, gleich geschafft“ feuerten die Läufer sich gegenseitig an. Einige Zuschauer standen sogar volle 6 Stunden an der Strecke und klatschten und jubelten was das Zeug hielt, was mindestens genau so anstrengend war. Vor allem weil einem der Wind so um die Ohren Pfiff. Nach vier Stunden kam einem der Wind wie eine Alaska ähnliche Brise vor. Die noch vorhandenen Schienen der Getreidetransportzüge machten das ganze auch nicht gerade einfacher. Eine Frau fiel in der vierten Runde, lief dann aber noch ihren Marathon zu ende. Ich unterhielt mich mit einem Ultraläufer und dachte nur wie verrückt die doch sind. In dem Moment kam eine Durchsage von einem Läufer der schon 79km zur Kaserne hin gelaufen war um nun auf den Runden der 6 Stunden Laufs seine 100km voll zu machen. Verrückt. So, nach einer kurzen Verpflegung in dem super ausgestatteten Verpflegungszelt das wie ein Tunnel aufgebaut war und neben unseren persönlichen Getränkebechern und einer „Schlemmerbox“ mit süßen, salzigen und fruchtigen Leckereien auch noch Vegane Kost anbot, ging es dann in die nächste Runde. Nach vier Stunden merkte man so langsam jede Bodenwelle und die Haarnadelkurve schlug ganz schön aufs rechte Fußgelenk. Doch das trübte nicht den Kampfgeist. Ein paar verkleidete auf der Strecke wie Elvis, der 6 Stunden Zugläuferclown oder unsere beiden Grazien in ihren Luftanzügen lenkten die erschöpften Läufer gut ab. Die beiden Läufer in ihren Luftanzügen liefen in ihren Kostümen 15km, da diese bei dem starken Wind wie ein Fallschirm wirkten. Danach liefen sie in normalen Klamotten weiter. In jeder Runde konnte man auf einem Bildschirm die Zahl der erlaufenen Runden, die Platzierung der Altersklasse und gesamt und die Runden zeit nachschauen. Hier stand auch eine Uhr die dieses Mal nicht 6 Stunden hoch sonder runter zählte. Für mich war es auch langsam Zeit die letzte Runde anzutreten. Das hieß: Man schnappt sich einen mit Sand gefüllten Ballon, der mit der eigenen Startnummer versehen ist und versucht noch so viele Meter wie möglich zu schaffen. Denn so bald die Sirene ertönt muss man seinen Ballon fallen lassen und das Rennen ist gelaufen. Nun wurden mit einem Vermessungsrad die letzten Meter ausgemessen und mit auf die Rundenkilometer gerechnet.
 
Ich erreichte mein Tagesziel und packte sogar noch einen Bonus oben drauf. So landete ich mit 56,726km auf Platz 120 und Platz 3 in meiner Altersklasse. Alls Andenken hatte der Veranstalter für die 479 Starter Brötchen aus Salzteig gebacken die nun als Medaille dienten. Eine sehr lustige Idee und eine schöne Erinnerung an die erbrachte Leistung in der Kaserne an der alten Heeresbäckerei. Der beste lief übrigens 81,604km und stellte somit einen neuen Streckenrekord auf. Außerdem wurde ein Weltrekord aufgestellt. Dieser Lauf ist der Kilometer stärkste 6 Stunden Lauf der Welt. Es war eine sehr anstrengende aber schöne Veranstaltung und ich hoffe meine Fotos und das Video werden euch wieder einen schönen Einblick geben. Vielleicht sieht man sich ja nächstes Jahr zur Deutschen Meisterschaft des 6 Stunden Laufs in Münster.

Rennschnecken veranstalten ersten 3 Stunden Lauf

 

Seit nunmehr 9 Jahren veranstalten die Heseper Rennschnecken ihre 3 Stunden Läufe am Anfang des Jahres. Noch nie hatten wir so schlechtes Wetter. Dauerregen, böiger Wind und Temperaturen um 4 Grad machten es den Läufern ganz schön schwer. Die einzige Abwechslung in den 3 Stunden war die Stärke des Regens. 17 Läufer hatten sich angemeldet aber nur 7 trotzten dem Wetter, darunter 2 Läufer die nicht angemeldet waren. Die Läufer kamen unter anderem aus Melle, Hasbergen und Quakenbrück, sogar 2 Frauen hielten dem Regen stand.

Wie immer führte Kevin die schnellere Gruppe und Ralf die etwas langsameren Läufer. Start und Ziel waren in diesem Jahr bei Kevin und Nina an der Blankenburgerstr. Der Zwischenstopp war wie in jedem Jahr wieder in Ueffeln bei Familie Weissmüller, die uns Unterschlupf gewährten im Werkstattschuppen. Dort warteten schon Collin und Susanne mit der Verpflegung. Keiner der Läufer wollte den kostenlosen Rücktransport in Anspruch nehmen, alle wagten sich frisch gestärkt wieder in das Mistwetter und machten sich auf den Rückweg. Wer die Fotos gesehen hat kann aber deutlich erkennen wie gut trotz allem die Stimmung gewesen ist, meine Hochachtung. Auf dem Rückweg begleitete Ralf seine Gruppe auf dem Fahrrad da seine Knie leider nicht mehr so fit sind wie ihr Herr das gerne hätte.

Nach ziemlich genau 3 Stunden fanden sich 9 nasse Katzen in Kevins Wohnzimmer ein, zum Aufwärmen und für ein gemütliches Zusammensitzen bei toller Verpflegung. Vielen Dank an die eifrigen Brot- und Kuchenbäcker.

Alle Teilnehmer waren über ihre Leistung bei den extremen Wetterbedingungen sehr stolz und sind wohl beim nächsten Mal wieder dabei. Am 27.2. startet dann an der Blankenburgerstr.6 bei Kevin und Nina der  2. 3 Stunden Lauf, der in diesem Jahr mit einer ganz neuen, etwas bergigeren Strecke als bisher, sehr interessant werden dürfte.

 

10. Bramscher Rumlauf, 2016

 

Nach dem am Anfang der Woche Bramsche vom Winter heimgesucht worden ist war ich nicht überzeugt dass das mit dem Rumlauf klappt am Sonntag. Aber zum Wochenende zogen die Temperaturen an und die Straßen tauten auf. Am Sonntagmorgen dann strömender Regen, Mist. Na ja, Läufer sind ja nicht aus Zucker. Pünktlich zur Gruppeneinteilung schien dann tatsächlich die Sonne und es war trocken, bestes Laufwetter.

Die Rumläufer haben in diesem Jahr eine Sightseeing Tour durch Bramsche erarbeitet. Eine tolle neue Strecke die echt Spaß gemacht hat. Mit Kaffee und Kuchen und netten Gesprächen in familiärer Atmosphäre wurde der Sonntagmorgen dann beendet. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.

 

Die Münster Marathon Bestzeiten Jagt

 

Am 06.09. sind Jörg und Kevin in Münster beim Marathon gestartet. Und zwei top Ergebnisse. Denn wir haben zwei neue Persönliche Bestzeiten.

 

Kevin Mara/Ultra Nr.15 = 03:40:26h
Und Jörg finishte seinen ersten Marathon = 04:00:10h

 

Glückwunsch dafür. Das habt ihr spitze gemacht. Und Wir gratulieren Jörg zu seinem ersten Marathon und dann auch noch in so einer hammer Zeit

 

 

12. Burginsellauf in Delmenhorst

 

Am Samstag dem 21.6.15 fuhren Collin und Ralf nach Delmenhorst zum 24 Stunden Lauf. Gleich bei der Einfahrt zum Veranstaltungsgelände wurde einem klar wie gut die Veranstaltung organisiert ist. Man wurde von einer Person des Orgateams in Empfang genommen und bekam seinen Zeltplatz zugeteilt und eine Erklärung wo es die Startunterlagen gibt. Also keine große Sucherei. Da wir recht früh da waren hatten wir genug Zeit uns mit den Ortsgelegenheiten vertraut zu machen und einige Bekannte zu treffen die hier ebenfalls laufen wollten.

 

Pünktlich um 12 Uhr wurde gestartet und die Läufer auf den amtlich vermessenen 1,205km langen flachen Rundkurs geschickt. Die Runde führt überwiegend durch einen schönen schattigen Park an einem See entlang. Es gibt nur eine ganz leichte Steigung die aber im Laufe der nächsten 24 Stunden immer höher wurde.

Im Start– Zielbereich steht für die Einzelläufer ein sehr reichhaltig bestückter  Verpflegungsstand der von der Auswahl der Leckerlies unübertroffen ist. In diesem Bereich steht auch eine große Anzeigentafel auf der man sehen kann wieviel Runden und Kilometer  man schon hinter sich gebracht hat und auf welcher Position man sich befindet. So vergeht laufend und später auch wandernd Stunde um Stunde. Das hört sich vielleicht Langweilig an ist es aber bei weitem nicht. Die Stimmung auf der Strecke ist sehr entspannt weil es ja nicht um die Zeit geht sondern um die Kilometer die man schafft. Es wird sich viel unterhalten und im Start- Zielbereich ist eine Partymeile aufgebaut mit Livebands und vielen Zuschauern.

Jeder Läufer kann sein Rennen so gestalten wie er möchte, also laufen oder ruhen wie er will. Hauptsache er ist mit seiner zurückgelegten Distanz zufrieden. Für die Verpflegung der Einzelläufer sorgt der Veranstalter. Es gibt warmes Abendessen und ein reichhaltiges Frühstück am Morgen. HaWe (ein befreundeter Läufer) meinte man müsste vor und nach dem Lauf gewogen werden und wer am meisten zugenommen hat, hat gewonnen. Trotzdem geht es natürlich auch hier in erster Linie ums Laufen. So hat Collin relativ untrainiert da er für Kevin eingesprungen ist, 71km gelaufen und Ralf 74km.

Ein besonderes Highlight sind aber auch die vielen Staffeln. Die Staffelpavillions sind eine kleine Partystadt im Start-Zielbereich. Man merkt den Teilnehmern an das es ein großer Spaß ist und da Kevin gerne im nächsten Jahr als Einzelläufer die 24 Stunden angehen will, versucht Ralf dann mal eine Staffel als Begleitung zusammen zu stellen. Wer also ernsthaftes Interesse hat kann sich ja mal bei uns melden.

 

 

Die Matsche klatsche

AWO rennt. So war der Slogan von Kevins letztem Lauf. Es ging nach Sutthausen (Osnabrück) in den Hörner Bruch.
Heute bin ich für den Halbmarathon + 3025m gemeldet. Keine Ahnung warum sie diese Distance (21,4km) gewählt haben. Aber soll mir auch egal sein. Die paar Meter machen den Läufer auch nicht fett. Kurz vorm Start quatsche ich noch mit einigen Laufkohlegen wovon mir drei schon sagen das die Strecke sehr matschig sei. Es geht los. Die ersten Kilometer bin ich noch guter Dinge. Aber dann wird die Spur so schmal das nur noch eine Person darauf laufen kann. Da dachte ich schon das es jetzt heftig wird, wenn schon die ganzen Kinder vor uns und wir nachher mit den Staffelläufern unsere ersten Runden gedreht haben. Und auf einmal springt der Typ vor mir hoch und ich lande, vertieft in Gedanken, mit meinem rechten Fuß in einer riesen großen Modderfütze. Bah! Mitten rein. Es quietscht nun im rechten Schuh. Der Dreck fliegt bis in den Nacken. Aber das macht mir gar nichts. Ich habe schon schlimmere Matsch gruben überwunden und sehe es als minimalen Vorgeschmack für den Strong Viking (Hindernis) Lauf der nächstes Wochenende ansteht. So kämpfe ich mich über die schwere aber schöne Strecke. In Runde drei schließt eine Staffelläuferin (Marion Hartong) vom Active Sportshop auf die ich kenne. Sie meint ich habe sie bisher gut durch die Runde gezogen. Das motiviert mich und so spiele ich weiter den Hasen und ziehe sie bis kurz vors Ziel. Nach der dritten schweren Haarnadelwende im Start/Zielbereich schraube ich das Tempo wieder ein bisschen runter und gehe in die letzte Runde. Durch das hin und her rutschen im Schlamm habe ich eine Blase vorne am Fuß. Mein Körper ist echt am Ende. Doch mit der Hilfe meiner besseren Hälfte Nina, der ich meine letzte Runde gewidmet habe, mobilisiere ich meine letzten Kräfte, klatsche das tolle Streckenpersonal (die einen sehr guten Job gemacht haben) ab und komme mit einem Lächeln und hoch gerissenen Armen in einer Zeit von 01:42:33h ins Ziel.
Damit hatte ich nicht gerechnet und bin stolz ohne Ende. Nachdem meine Schuhe wieder von schwarz auf weiß gefärbt wurden, dank der Feuerwehr, ging es zum Schlammmaske entfernen.

Ich sage immer: Ein Läufer ist immer nur so gut durch die Leute die ihn unterstützen. Und vor allem durch den Partner <3

Und jetzt freue ich mich um so mehr auf den Matsch lauf am nächsten Samstag. Dort werde ich mit einem 11 Mann starkem Team voller Elan und Fun auf die 7km lange Strecke gehen. Mal sehn was der Wikingerschlamm so hergibt. Natürlich ist auch die Kamera am Start.

04.07.
15Uhr
Fürsten Forest in Fürstenau

 

Hamburg erleben in 42,195km

Am 26.4.2015 fuhren 4 Rennschnecken nebst Anhang zum 30. Haspa Marathon nach Hamburg. Bei der Veranstaltung waren in diesem Jahr über 19 000 Marathonläufer und viele Staffeln gemeldet. Diese Menschenmenge ist immer eine große Herausforderung für die Veranstalter, die aber hervorragend organisiert sind. Am Tag vorher konnten wir auf der Marathonmesse die Startunterlagen und die Finisher Shirts abholen. In diesem Jahr gab es auch mal wieder einen vollgepackten Rucksack dazu mit vielen Proben und mehr oder weniger nützlichen Dingen, unter anderem ein Maßband um die Schrittlänge zu messen… Anschließend wurde über die Messe geschlendert um die neuesten Trends der Laufbekleidung und Schuhe anzusehen. Wir haben trotz der Menschenmassen einige Bekannte getroffen aus Ankum, Rheine und von unserer Mallorca Reise. Den Tag ließen wir dann in unserer Lieblingskneipe, im Zwick (für Interessierte, Montags  Abends 22:15 Uhr im Fernsehen, Tele 5), ausklingen.

Am Sonntagmorgen startete dann nicht nur der Marathon pünktlich um 9 Uhr sondern auch das berühmte Hamburger Schietwetter, zum ersten mal in 30 Jahren regnete es beim Marathon.

Da solche Stadtmarathone immer gute Sightseeing Touren sind bekamen wir eine Menge von Hamburg zusehen. Es ging über die Reeperbahn zur Elbchausse, an den Landungsbrücken entlang auf die Elfi (Elbphilharmonie) zu, durch die Speicherstadt den Jungfernstieg entlang zur Alster und von dort durch den Stadtpark. Da das Wetter im Laufe des Tages immer schlechter wurde waren nicht so viele Zuschauer an der Strecke wie in den letzten Jahren, laut Presse nur etwa 100000, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat. Viele feierten eine richtige Party an der Strecke und motivierten so die Läufer.

Gestartet waren von uns Anja Baier, sie hatte extra zur Unterstützung eine Staffel mit angemeldet, so dass sie die ganze Zeit mit Begleitung unterwegs war. (Eine Staffel besteht aus 4 Läufern die sich die Marathonstrecke teilen.)

Stefan Pernutz , ein Gastläufer der Rennschnecken, startete zum ersten mal bei einem großen Stadtmarathon und war nicht so begeistert von der Enge des Läuferfeldes.

Kevin Püschel war wieder mit seiner Kamera unterwegs, er wollte einen Genuss Lauf davon machen und die Stimmung und die Musik aufzeichnen. Trotzdem war er immer noch recht schnell unterwegs.

Und dann waren da noch Collin und Ralf Püschel. Ralf lief als Unterstützung damit Collin seinen 2. Marathon schafft und Collin lief als Unterstützung für Ralf damit der seinen, auf ärztliche Anordnung, wohl letzten Marathon schaffte. Beide quälten sich ein bisschen mit Knieschmerzen (liegt wohl in der Familie) erreichten aber Hand in Hand nach 5:06h glücklich das Ziel.

Nach einer heißen Dusche und reichlich Verpflegung machten sich die 3 Püschel Männer auf den Weg um sich wieder mit Susanne zu treffen die an der Strecke einige Fotos gemacht hatte.

So ging ein tolles, anstrengendes Wochenende vorbei. Zum krönenden Abschluss hatte die Bahn dann mal wieder Verspätung und so konnten wir abends um 22 Uhr den interessanten Bahnhof in Oldenburg so richtig genießen. Aber man ist ja froh wenn sie überhaupt fährt…

 

Osterlauf in Steinbeck

Am Samstag vor Ostern findet jedes Jahr der Steinbecker Osterlauf statt. Traditionell nehmen in jedem Jahr einige Rennschnecken daran teil. Bei dieser Veranstaltung haben wir schon jede Art von Aprilwetter gehabt. Von Sonne und heiß bis Schnee und bitter kalt war schon alles dabei. In diesem Jahr war es entgegen der Vorhersage ganz schön, viel Sonne aber leider eisiger Wind. Es werden 5km, 10km und Halbmarathon angeboten. Ralf hatte sich für die 10km entschieden und Kevin, Collin, Jörg und sein Bruder Michael liefen den Halbmarathon.

Vor dem Lauf trafen wir noch Jutta die mit uns gleichzeitig auf Mallorca war. Sie erzählte uns vom Marathon in Barcelona den sie sehr empfehlen konnte. Hörte sich sehr interessant an und wäre mal eine Überlegung wert.

Um 14 Uhr startete der Halbmarathon und 20 Minuten später der 10km Lauf. Susanne und Nina trotzten dem eisigen Wind und machten einige tolle Fotos von unseren Läufern.

Beim Halbmarathon, einem Rundkurs der zwei Mal gelaufen werden mußte, erreichte Kevin als erste Rennschnecke das Ziel. Er brauchte 1:40:46h und wurde 5. Im seiner Altersklasse damit war er super zufrieden. Nur 16 Sekunden später folgte ihm Jörg sein Bruder. Jörg selber erreichte das Ziel in 1:50:59h und Collin brauchte 2:02:34h. Collin hatte am Anfang versucht an Kevin dran zu bleiben das hatte ihn viel Kraft gekostet. Dafür hat er die schönsten Fotos bekommen. Ralf lief die 10km unter einer Stunde und hatte damit gar nicht gerechnet darum war er super zufrieden.

Nach dem Laufen trafen wir uns noch einmal mit Jutta um das riesige Kuchenbuffet zu plündern.

 

3-Stunden Läufe 2015 der Heseper Rennschnecken

Zum achten mal fand in diesem Jahr die Marathonvorbereitung in Form der 3-Stunden Läufe statt.

Im Januar fanden 18 Läufer und Läuferinnen aus dem weiteren Umkreis den Weg nach Bramsche. Obwohl es am Vortag starkes Schneetreiben gegeben hatte war das Wetter am Lauf Tag wenigstens trocken, die Bodenverhältnisse aber schwierig. Dennoch erreichten alle zufrieden und verletzungsfrei das Ziel.

 

Wie die Erfahrung es zeigte ist der zweite Termin im Februar immer noch  besser besucht, so hatten wir sogar 23 Teilnehmer. Überrascht wurden wir mit wunderschönem allerdings kaltem Wetter. Wie gewohnt wurde in 2 Gruppen gelaufen. Die langsamere Gruppe kürzte die Strecken etwas ab so dass alle Läufer gleichzeitig bei den Verpflegungsständen und am Ziel ankamen. Das war  neu im Gegensatz zu den Vorjahren und klappte hervorragend.

Da sich die Läufe inzwischen herumgesprochen haben, haben wir Läufer von Lohne bis Münster. Schon im Januar sind wir in Ralfs Laufkeller an seine Grenzen gekommen, so dass wir im Februar in die Wohnung ausweichen mussten. Im nächsten Jahr werden wir eine Liste einführen und die Teilnehmerzahl auf 25 begrenzen da sonst der Rahmen gesprengt würde. Die Veranstaltung wird auch weiterhin kostenlos bleiben (freiwillige Spenden für die Verpflegung sind natürlich immer willkommen) sie soll gemütlich und im kleinen Kreis bleiben damit sie etwas Besonderes ist.

Zum Schluss möchten wir uns noch bedanken für die Kuchen und Brotspenden und bei den fleißigen Helfern, bei Familie Weissmüller für die Unterkunft zur Pause in Ueffeln und natürlich bei den Läufern und Läuferinnen die uns zum Teil schon seit Jahren die Treue halten. Da waren einige Laufgruppen zum Beispiel aus Bramsche, Lohne, Ankum und G.M.Hütte und viele Einzelläufer aus Bramsche, Osnabrück, Belm, Münster usw. Selbst unser neuer Bürgermeister fand den Weg zu uns und bei dieser großen Resonanz freuen wir uns schon auf die neunte Auflage im nächsten Jahr, immer am letzten Samstag im Januar und Februar.

 

 

Ein echter Soldat kennt keine Schmerzen

 
Bericht von Kevin beim 6h Lauf:
Vor jedem Lauf mache ich mir im Kopf eine Liste das ich auch nichts vergesse. Die Laufsachen werden am Vortag schon zurecht gelegt. Gut gestärkt, das Kameraequipment gepackt und mit allem was man so zum laufen braucht, mache ich mich auf den Weg zum 6h Lauf nach Münster. Wie immer denke ich das ich etwas vergessen habe. Und dieses Mal habe ich recht mit meiner Vermutung. Nach halber Strecke zwischen Bramsche und Münster fällt mir auf das mir das wichtigste fehlt. DIE LAUFSCHUHE!!! Wie konnte mir das nur passieren? Beim raus gehen hatte ich einfach die Hände zu voll und ich hatte es zu eilig. Da ich so pünktlich los gefahren bin schaffe ich es jetzt nicht mehr um zudrehen um die Schuhe zu holen und nach bringen kann mir die auch keiner.Aber dazu später. Ein bisschen Zeit ist noch. Also mache ich mich auf die Suche nach einem Sportgeschäft in Münster. Aber um diese Uhrzeit hat noch kein Laden offen. Egal. Ab zum Lauf. An der Startnummernausgabe die in einem Offizierskasino statt fand, war eine Sammelbörse für alte Laufschuhe die dann gespendet werden sollten. Erst hatte ich überlegt, aber in den alten ausgelatschten Schuhen von anderen wollte ich auch nicht laufen.
 
Der Lauf fand heute in der Lützow Kaserne statt. Da dies eine noch aktive Kaserne ist musste man durch eine Passkontrolle. Es konnten nur Personen rein die im Vorfeld schon angemeldet wurden. Was mich zu meinem Problem mit dem nach bringen der Schuhe brachte. Aber mein Kopf hat sich jetzt eh schon darauf eingestellt das ganze als neue Herausforderung zu sehen das Ding in Straßenschuhen zu rocken. Zurück zu Passkontrolle. Hier war das fotografieren strengstens verboten, wo auch einige drauf hingewiesen wurden. Nach einem kurzen Marsch über einen Trampelpfad am Zaun entlang, kam man an den Startbereich. Hier fand man unter einem Tunnelzelt seinen persönlichen Getränkebecher mit seiner Nummer drauf, den man jede Runde individuell mit Wasser, Tee oder Cola befüllen konnte. Im Startbereich stand auch eine Uhr auf der eine Zeit von 6 Stunden angeschlagen war. Diese zählt anders als bei anderen Läufen runter. Wenn die Zeit fast abgelaufen war musste man einen gelben, mit Sand befüllten Ballon, mit seiner Nummer drauf mit in die letzte Runde nehmen und nach ertönen einer Sirene fallen lassen um die letzten Meter zu ermitteln. Heute war nämlich Sieger wer die meisten Kilometer in 6 Stunden gelaufen hatte. Da ich nicht genau wusste was ich so in die Kaserne mit rein nehmen durfte hatte ich nur meine Kamera (auf der Strecke hatten wir die Genehmigung Fotos zu machen) und meinen Perso (den ich in meinen Kompressionssocken steckte) am Mann.
 
Den 6h Lauf gibt es jetzt schon seit 4 Jahren. Beim ersten waren es noch 47 Läufer und mittlerweile finden schon 333 Teilnehmer zu diesem echt Familienren Lauf. Es gibt nicht eine Person die bei diesem Lauf wirklich gar keinen kennt. Ich quatsche mit meinen Freunden vom „Tiger Balm Team für New York Wettbewerb“ und nach einer kurzen Ansprache von Christian, der diesen Lauf zweimal im Jahr (und jedes mal in einer anderen Kaserne) organisiert, geht es mit dem brüllen der Sirene auch schon los. Gefühlte 30 mal wurde ich von irgendwem gefragt ob ich die Ersatzschuhe haben möchte,weil die hat irgendwie jeder mit. Aber nein. Das ist heute meine neue Challange. Meine Schuhe sind ganz dünn und haben einen Hauch von Gummisohle mit nicht einem Millimeter Profil. Sie sind von außen wie von innen total abgelaufen. Die Strecke ist 2,55km lang und führt uns über eine lange Passage von Rindenmulch, über Wiese und durch Schlamm. Jedes Stück Teer ist Balsam für meine Füße, aber weniger gut für die Knochen. Durch mein Training und die Wettkämpfe die ich mit den Vibram Barfußschuhen gelaufen habe, habe ich mir eine Lauftechnik angewöhnt die sehr Gelenk schonend ist. Mit der ging das auch die ersten acht Runden ganz gut. Doch dann merkte ich die Waden so langsam. Mehrere Leute meinten: „Wie kann man nur?“, ich sei verrückt. Andere meinten das ich das beste Beispiel dafür bin das Dämpfung in den Schuhen Schwachsinn ist. Was natürlich nur ein Scherz war. Aber ich war nicht der einzige der seine Schuhe vergessen hatte. Es gab auch zwei Barfußläufer, die das immer so machen, auf der Strecke. Respekt. Und das Team der Cabanauten war trotz schwer befahrbarer Strecke mit einer rollenden Hotdogbude unterwegs und verkaufte fleißig Hotdogs für einen guten Zweck. Mein Ziel war es heute über die Marathondistanz zu kommen. Das hieß für mich mindestens 18 Runden. So langsam fingen die Fußsohlen an zu brennen da ich auf dem weichen Boden in den Schuhen immer hin und her rutschte. Durch den Schlamm war für mich mit den profillosen Schuhen fast kein durchkommen mehr. Doch durch viele interessante Gespräche und die Motivation von Atze der am Streckenrand stand fühlte ich mich wie beflügelt und biss mich da durch. Den ein Soldat oder auch Extremläufer kennt keinen Schmerz. Den Marathon schaffte ich in 04:10h und legte noch eine ruhige Runde drauf. Jetzt standen noch 01:20h auf der Uhr. Da ich mein Ziel erreicht hatte, machte ich Schluss für heute, nahm mir aber keine Medaille mit da ich keine 6h durch gelaufen bin. Nach dem Lauf gab es noch Gulaschsuppe, aber da ich von dem Regen der am Schluss kam total durchgefrohren war und ich nicht noch ne Stunde warten wollte, schmiss ich die Schuhe in eine Tonne und fuhr total stoz das geschafft zu haben nach Hause. Es war echt interessant mal in einer Kaserne vorbei am Trainingsgelände der Soldaten zu laufen. Mit einer richtig tollen Verpflegung und vielen Freunden. Ich lief 46km und der beste sogar 76km. Ich werde das auf jeden Fall noch mal probieren und mir die Medaille verdienen. Und dann mit LAUFSCHUHEN.

Run fast, Run hard, Be strong!

Gettin Tough The Race. So lautet der Name des härtesten Hindernislaufs Kontinentaleuropas. Diese Erfahrung durften Sascha und Kevin auch am 06.12. machen. Als wir uns vor einem halben Jahr anmeldeten, weil wir so angespornt durch die ganzen YouTube Videos waren, fanden wir das Ganze noch spannend und echt lustig. Doch zwei Wochen vor dem Lauf bekamen wir immer mehr Respekt. Hatten wir uns gut genug vorbereitet? Und vor allem schlug das Wetter jetzt plötzlich um und stellte sich auf den Winter ein. Als wir am Freitag in Rudolstadt ankamen um im Festzelt an der „Wall of Fame“ unsere Startunterlagen abzuholen bekamen wir einen ersten Einblick auf das was uns erwartete. Nach 23 harten Kilometern noch ein ganz schön großes Paket von 60 Hindernissen. Auf was wir uns da doch eingelassen hatten. Während wir uns im Zielbereich aufhielten, der sich noch im Aufbau befand, wurden wir von Alex angerufen. Alex ist unser Herbergsvater für diese Nacht gewesen. Durch sein Thüringer Deutsch verstand ich nicht viel, aber konnte deuten das er wissen wollte ob wir schon in Rudolstadt angekommen waren. Jetzt machten wir uns auf den Weg zu unserer Unterkunft. Es ging schon ein ganz schönes Stück bergauf. Und das sollten wir morgen alles laufen. Als wir ein gutes Stück bergauf gefahren waren kamen wir an einem alten Fachwerkhaus an. Hier fragten wir nach Alex. Ein Mann sagte uns das wir noch einmal rechts abbiegen müssten und dann an einem rustikalen Fachwerkhaus ankommen würden. Hier sollte Alex wohnen. Für mich sah aber alles ziemlich rustikal aus. Aber als wir dort ankamen wussten wir was der Mann meinte. Alex war ein Sammler und Bastler der gerade in seiner Werkstadt zu gange war. Unsere Unterkunft entsprach dem Lauf den wir vor uns hatten. Das erste Hindernis. Alex empfing uns mit einem lauten verrückten Lachen, was uns ein bisschen Angst machte. Als er uns das Häuschen zeigte meinte er es sein nie abgeschlossen da hier eh nie jemand hin käme und drückte die Tür mit seinem Fuß auf. Das Zimmer war im alten originalem DDR Stiel eingerichtet und der Putz viel von den Wänden. Für eine Nacht sollte das wohl reichen. Alex erklärte uns für verrückt da wir an diesem irren Lauf teilnehmen wollen. Er sagte das wir morgen auf seinen Berg hoch müssten und zeigte ganz oben an den Rand des Fensters. Ich mochte mir das gar nicht angucken. Alex sagte dass er abends noch mit einem Schluck vorbei kommen würde und fragte wann wir wieder fahren würden. Er meinte das es gut wäre das wir vor Montag fahren würden, da sie dann die Mauer wieder hochziehen wollen. Er verabschiedete sich mit einem lauten Lachen. Wir besuchten noch einen alten Arbeitskohlegen der aus der Gegend kam. So bekamen wir noch leckere Thüringer Bratwurst, lernten seine Familie kennen und vor allem mussten wir keinen Schluck mit Alex trinken. Das kommt vor so einem langen und anstrengenden Lauf nicht so gut. So gingen wir früh schlafen und klemmten noch einen Stuhl unter die Türklinke, so dass auch keiner rein kommen konnte. Wir standen früh auf, machten uns fertig und versuchten noch etwas zum Frühstücken zu ergattern. Da es aber samstags in ganz Rudolstadt keine belegten Brötchen gibt, gab ich mich mit Studentenfutter und ein paar Müsliriegeln zufrieden und Sascha holte sich ein Brötchen mit Bockwurst. Eine sehr gute Vorbereitung. Jetzt ging es frisch gestärkt an den Start. Massen von Läufern marschierten mit einem Dudelsackspieler und zwei Rittern auf das Schlachtfeld auf. Nach einer großen Ansprache mit Feuerwerk und Flugzeuggeschwader erhoben wir uns von den Knien, zählten von 10 runter und stürmten zur Getting Tough Hymne los. Mit lautem Geschrei rannten wir in einer riesigen Welle auf das erste Kriechhindernis zu. Die ersten 400m gerannt und gekrochen ging es direkt in den ersten Wassergraben. Man war noch nicht mal warm gelaufen und so fühlten sich die Füße gleich wie tot an. Mehrere Schlammlöcher, Anstiege und die Naturhalfpipe ließen uns langsam wieder warm werden. Als wir einen Autoreifen einen Berg zweimal hoch und wieder runter schleppen mussten war ich schon ganz schön am pumpen. Nach einem weiteren Abstecher in die tiefen Gewässer der Saale ging es hoch bis auf den Kulm (481Hm). Und das über 6km. Mit etwa 200 Treppenstufen wurde dieses Hindernis „Aufstieg zum Himmelstor“ genannt und so fühlte sich das Ganze auch an. Zwischendurch kamen ein paar kleine Hindernisse aber der große Spaß ging erst unten weiter. Wir kamen wieder am Startbereich an wo wir nun ca.400m durch die Wassergräben vom Anfang waten mussten. Da ich so klein bin reichte mir das Wasser bis zu Hüfte. Und es war immer noch arschkalt. Jetzt ging es rüber zur Sturmbahn, einem Trainingsgelände für die Bundeswehr mit viel Schlamm, Wasser, einem Sprung durchs Feuer und anschließendem Sandsack schleppen. Wir kamen im Freibad an wo die härteste Aufgabe auf uns wartete. Man sollte im 4° kaltem Wasser 10 mal unter mehreren Baumstämmen drunter her tauchen. Ich hatte das Gefühl mir würde der Schädel platzen und mein Kreislauf machte sich bemerkbar. Am nächsten Verpflegungsstand schüttete ich mir heißen Tee über die Schuhe um die Füße wieder auf Temperatur zu bekommen. Doch das half auch nichts. Jetzt ging es noch einmal frierend durch die Saale und ich war froh dass wir keine Minusgrade hatten. Auf dem letzten Kilometer gab es noch mal 60 Hindernisse. Man ging laufend von einem Hindernis zum nächsten über. Klettern über Panzer, kriechen über Schotter mit eh schon tauben Knien und zum Schluss ins Ziel kriechen. So schleppte ich mich frierend und kurz vorm Wadenkrampf ins Ziel. Die Lippen taub die Füße tot aber mega stolz so einen starken Kampfgeist gehabt zu haben nahm ich die dicke Medaille in Empfang. Ich rockte mein härtestes Rennen ever in 04:20h und Sascha in wahnsinnigen 05:00h. Wir wärmten uns im Auto wieder auf während wir die fünf Stunden zurück in die Heimat fuhren. Das war echt eine einzigartige Grenzerfahrung die ich nie wieder machen möchte.................oder vielleicht doch?

 

Rubbenbruchsee Ultra/Marathon

 Eine harte Woche liegt hinter Kevin. Am 6. Dezember nimmt er noch mit Sascha an einem der härtesten Hindernisläufe Europas teil und eine Woche später steht der RuM, der 1. Rubbenbruchsee Marathon auf dem Plan, der leider nicht so verlief wie er das geplant hatte.

Beim ersten Rubbenbruchsee Marathon hatte ich mir vorgenommen endlich mal wieder eine persönliche Marathonbestzeit zu laufen. Also ging ich diesmal nur mit meiner Fotokamera an den Start. Michael Brehe der wie üblich in FC Bayern Klamotten gekleidet war hielt noch eine kurze Ansprache und zählte dann zum Start runter. Der erste RuM war gestartet. Es ging rechts RuM, links RuM, hier RuM und da RuM. Neun Runden waren zu laufen. Davon eine Einführungsrunde von 3km direkt um den See, danach acht 5km Runden mit dem anliegenden Waldstück und zum Abschluss noch mal die 3km Seerunde. Die 5km Runde war wie eine acht aufgebaut. Nachdem man eine halbe Seerunde gelaufen war ging es in den anliegenden Wald. Ein echt schönes Laufstück da man über einen kleinen Pfad zwischen den Bäumen her lief bis man zu dem Begegnungsstück zurück kam und damit wieder auf die zweite Seehälfte. Durch die vielen Spaziergänger die uns zujubelten und die vielen anderen Läufer (da dies ein Haupttrainingsgelände in Osnabrück ist) bot sich eine schöne Atmosphäre beim laufen. Ein Mann benutzte sogar die Rassel seines Kindes um uns an zu feuern und joggte mit dem Kinderwagen hinter uns her. Süß war auch eine Mutter mit ihrem Sohn.

Er: Mama, was machen die da?

Sie: Ein Wettrennen.

Durch die mehreren Runden konnten Freunde und Verwandte ihre Läufer gut unterstützen. Dadurch dass der Lauf zum ersten Mal stattfand gab es leider noch keine Duschen, Umkleiden und keine richtige Zeitnahme. Jedes Mal wenn man am Start-, Zielbereich vorbei kam wurde man einmal mit der entsprechenden Rundenzeit aufgeschrieben. Da ich mich richtig gut fühlte gab ich so richtig Gas, lief unter den ersten fünf mit und überrundete sogar einige Läufer. Leider klappte das mit dem aufschreiben meiner Runden nicht so ganz. Nach Runde 6 wurde auf einmal gesagt dass ich die fünfte Runde grade beendet hätte. Das demotivierte mich etwas, aber ich lief erst mal so weiter. Als ich merkte das nach und nach die Leute ins Ziel kamen die ich überrundet hatte und sagte das da was nicht stimmen kann wurde ich trotzdem noch auf die zweitletzte Runde geschickt. Meine Bestzeit hatte ich nun abgehakt und wurde ein bisschen sauer. Dies merkten auch meine Eltern als ich ihnen sagte wie viel Runden ich noch laufen müsste. Mehrere Läufer fragten mich ob ich heute mehr als einen Marathon laufen würde und ich antwortete: „Anscheinend.“ Ich schaute noch mal auf die Uhr, ärgerte mich, fragte noch mal nach und wurde dann in die letzte Runde geschickt. So langsam hatte ich keinen Bock mehr, fand mich im Kopf damit ab und wollte wenigstens die nun 47km wenigstens durchlaufen. Noch einmal vorbei an einem riesigen Schwarm Enten und dann war auch ich endlich im Ziel. Ich war froh dass es nicht noch angefangen hatte zu regnen. Das wäre noch die Krönung gewesen.

Mein Fazit: Ich werde nicht noch mal einen 1. provisorischen Marathon mit machen. Was gut war, war die Stimmung an der Strecke und die echt verdiente schöne Medaille die von der Marathon-, zur Ultramarathonmedaille aufgestiegen war.

Nachher versuchte man noch meine Zeit zu korrigieren. Da ich aber immer ohne Uhr laufe war dies nicht wirklich möglich. Jetzt habe ich halt eine ausgedachte Zielzeit.

Vorher: 47km in 04:24h Platz 30

Nachher: 42km in 03:49h Platz 15



Jahresabschlussfeier 2014

Die diesjährige Jahresabschluss Feier der Heseper Rennschnecken fand in der Darpvenner Diele in Venne statt. Pünktlich um 18 Uhr fanden sich die Rennschnecken nebst Anhang in der Lokalität ein. Nach dem alle ihr Essen bestellt hatten, ließ Ralf das Laufjahr noch einmal Revue passieren.  Zuerst waren da die 3-Stunden Läufe und der Viva West Marathon und diverse 10km Läufe an denen die Rennschnecken teilgenommen hatten. Eine Besonderheit 2014 war der Runners Point Day in der Veltins Arena, bei dem wir 2 Staffeln stellen konnten. Da wir pro Staffel einen Läufer zu wenig hatten, erklärten sich Collin und Sascha bereit zweimal zu laufen.

 Erwähnt wurde auch noch das Sascha und Kevin einige Adventure Runs mitgemacht haben. Wenn irgendwo in Deutschland ein Schlammloch ausgehoben wird und das mit einem Lauf verbunden ist, fahren sie hin und schmeißen sich rein.

Ein weiteres Highlight war auch die Laufreise nach Mallorca, es war eine tolle Reise aber das super Wetter war für den Marathon doch etwas warm.

Im Oktober erstellte Susanne in mühsamer Kleinarbeit eine neue Homepage, die jetzt in eigener Hand, schneller zu aktualisieren ist.

Im Verlauf des Abends bedankten sich Kirsten und Kevin im Namen der Rennschnecken bei Ralf und Susanne für ihre geleistete Arbeit im Laufe des Jahres, mit einem Präsent.

Anschließend wurden wie in jedem Jahr die fleißigsten Rennschnecken geehrt. Als erstes wurde Lutz Prösch aufgerufen, da er ein guter Freund des Lauftreffs ist und er sich an vielen Aktivitäten beteiligt, wurde ihm ein Rennschnecken Shirt überreicht, damit er sich im nächsten Jahr auch mal in Gelb zeigen kann.

Kevin Püschel bekam einen Wanderpokal als fleißigste Wettkampfschnecke, da er die meisten Veranstaltungen in diesem Jahr angefahren hat. Er war Deutschland weit unterwegs und hat uns mit vielen Videos und Fotos erfreut.

Kirsten Voos konnte ihren Pokal vom letzten Jahr erfolgreich verteidigen als Läuferin mit den meisten Teilnahmen am Lauftreff. Im nächsten Jahr wird sie sich sicher etwas mehr anstrengen müsse da sie in Barbara eine starke Konkurrentin bekommen hat.

Andre Stahl hatte die meisten Lauftreffteilnahmen der Männer und konnte sich ebenfalls über einen Wanderpokal freuen.

Im Anschluss durften wir uns dann das leckere Essen schmecken lassen und der Abend klang in gemütlicher Stimmung langsam aus. Das neue Jahr fängt natürlich wieder mit den beiden 3-Stunden Läufen an, deren Planung schon läuft.

Wir wünschen allen Rennschnecken und Läufern eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit.

 

Mallorca Marathon 2014

 Beim Mallorca Marathon mit Rennschnecken Freunden

 Bei fast frühlingshaftem Wetter flogen wir Mitte Oktober nach Mallorca. Unser Ziel war es am Marathon am Sonntag teil zu nehmen. Normalerweise ist die Temperatur im Oktober so zwischen 20° und 25° Grad aber nicht in diesem Jahr, in dieser Woche waren es über 30°C. Für einen Urlaub natürlich angenehm, für einen Marathon grenzwertig. Schon bei der Stadtrundfahrt und der Startnummernausgabe wurde uns klar was uns am Sonntag erwartet. Die Marathonmesse und das ganze drumherum waren gut organisiert und liefen reibungslos ab. Die sogenannte Pastaparty war unübersichtlich und chaotisch wie überall.

 Da wir die ganze Reise über Grosse Coosmann gebucht hatten war alles gut geregelt und zu unserer Zufriedenheit. Somit mussten wir uns auch keine Gedanken machen wie wir am Sonntag morgen vom Hotel zum Start kommen, da die öffentlichen Busse doch sehr überfüllt waren. Da man auf Malle drei Strecken laufen kann, also 10km, Halbmarathon und Marathon waren sehr viele Läufer am Start und es herrschte schon reges Treiben als wir ankamen. Der Marathon startete um 9 Uhr, die anderen beiden Strecken jeweils 20 Minuten später. Zum Start war die Temperatur noch erträglich.

 Die Streckenführung spricht in Palma wirklich für sich. Die erste Hälfte der Marathonstrecke führt am Jachthafen entlang über den Kreuzfahrtterminal. Dann geht es durch die Gassen von Palma und an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Dort war es noch sehr schattig aber dafür sehr bergig. Für die Halbmarathonläufer ging es dann schon wieder ins Ziel. Wo sich so mancher Marathonläufer auch mit hätte zufrieden geben sollen bei der Hitze.

 Die zweite Hälfte führte von Palma nach Arenal und wieder zurück. Vorbei am Flughafen und an den Ballermännern 7-15, an unserem Hotel und durch die tolle Dünenlandschaft in der Bucht von Palma und das komplett ohne Schatten, 21km der Sonne schutzlos ausgeliefert. Besonders abwechslungsreich waren die Clowns und Artisten am Wegesrand. In Palma selbst waren sehr viele begeisterte Zuschauer an der Strecke und in Arenal die Party Leute denen das Verständnis für die Läufer fehlte.

 Am Start für den Marathon waren auch Jutta Voges vom TV GM Hütte und Lutz Prösch der für Gretesch startete. Von den Rennschnecken liefen Kevin und Ralf Püschel. Kevin war wie so oft mit der Kamera unterwegs und hat wieder mal einen tollen Film gemacht. Bei dem Lauf auf Mallorca sind bestimmt 60% Deutsche am Start und man trifft viele Bekannte von hiesigen Veranstaltungen oder man reagiert auf die Vereinszugehörigkeit. Kevin wurde von vielen aufgrund seiner Filme und beim Laufen mit der Kamera erkannt. Da die Temperatur so hoch war hatte der Veranstalter alle 3km einen Verpflegungsstand eingerichtet, zusätzlich hatten wir noch Susanne bei km 32, an unserem Hotel, mit kalter Cola stehen. Da die zweite Hälfte so heiß war, konnte man gut eine halbe Stunde auf die normale Zeit drauf rechnen. Lutz, Kevin und Jutta erreichten zufrieden das Ziel, Ralf brach den Lauf bei km 32 am Hotel ab, er zollte der Wärme und seinen Knien Tribut.

 Am Abend hatten wir dann im Hotel eine interne Siegerehrung mit unserer Reisegruppe. Durch die Gruppe haben wir viele tolle Leute aus ganz Deutschland kennen gelernt.

 Da jetzt die Anspannung des Laufes von allen abgefallen war konnte der Rest des Urlaubs in vollen Zügen genossen werden. Das tolle Hotel und das super Wetter hatten einen maßgeblichen Anteil daran. In den nächsten Tagen wurden noch eine Wanderung, eine Fahrradtour und eine Fahrt nach Soller mit dem Zug angeboten. Eine tolle Reise, das Reiseunternehmen hatten wir jetzt zum dritten mal und waren immer sehr zufrieden.

 Jetzt sind wir für den Winter gestärkt, eine Woche Sommer und eine schöne Insel sind unbezahlbar. Jeder der sich mal eine tolle Veranstaltung bei gutem Wetter zum Jahresende gönnen möchte sollte auf den schönsten Inselmarathon auf Mallorca zurück greifen.

 Die Fotos sind auf unserer Facebook Seite zu sehen.

Verirrt? Nein verrückt!

Maisfeld Marathon

Wie wir ja wissen nimmt Kevin oft an Wettkämpfen teil die auf irgend eine weise bekloppt sind. So auch dieser Lauf. Der LIDOMA VI (Laufen in Dortmund Marathon) im Maisfeld – Labyrinth. Eigentlich wollte Kevin an diesem Tag einen weiteren Hindernislauf (Schüttorfer Höllenlauf) in angriff nehmen. Doch als er von dieser verrückten Idee von Frank Pachura gehört hatte war er natürlich gleich Feuer und Flamme. Der Lauf fand am 20.09. auf einem kleinen Gemüsehof im kleinen Örtchen Soest statt. Rund 75 weitere Läufer nahmen an diesem außergewöhnlichen Lauf teil. Nach einem netten Empfang der LIDOMA Crew und dem provisorischen Gruppenfoto wurde gegen 5 Uhr der Startschuss abgegeben. Vor den Läufern lagen jetzt 11 Runden zu einen Hälfte durch das Labyrinth und zur anderen Hälfte um ein frei gemähtes Feld. Durch den späten Start lief man bis in die Dunkelheit. Doch mit den Stirnlampen war auch dies zu meistern. Die einzige Schwierigkeit war das die Strecke im Maisfeld immer matschiger wurde und sich eine Rinne im Boden bildete. Dies war einer der schwersten Marathons die Kevin jemals gelaufen ist doch nach 04:44:46h erreichte auch er glücklich das Ziel. Der Lauf war super organisiert, mit einer tollen Verpflegung und Kevin freut sich jetzt schon auf die nächste verrückte Herausforderung.

Pascals Erlebnis bei seinem ersten Marathon *Berlin*

Nach dem PUM und dem Breaveheart stand mit dem Berlin-Marathon das dritte und letzte große Highlight im Sportjahr 2014 an.

Bereits am Freitag angereist ging es gleich nach dem einchecken im Hotel zur obligatorischen Registrierung und Startnummernausgabe zum ehemaligen Hauptstadtflughafen Berlin-Tempelhof. In dunkleren Zeiten der deutschen Geschichte diente eben jener Flughafen als Luftbrücke zur Versorgung der Einwohner der westberlinerischen Enklave der BRD, Stichwort „Rosinenbomber“. Und auch sonst haben die Gegebenheiten dort nicht viel gemein mit modernen Flughäfen. So ist es – leider – nicht weiter verwunderlich das man seit einiger Zeit auf der Start und Landebahn ein Picknick abhalten kann oder man wie wir im Flugzeughangar zur ultimativen Bespassung antreten muss um überhaupt starten zu dürfen. Flugzeuge starten dort nicht mehr.

Da wir wie erwähnt bereits am Freitag erschienen konnte man dem größten Chaos (Samstags dann) aus dem Wege gehen. Nachdem ich mit Hilfe des Personalausweis, Anmeldebestätigung und der Chip-Nummer erfolgreich nachweisen konnte das ich auch wirklich ich bin gab es ein Armbändchen welches mich endgültig dazu berechtigte am Sonntag starten zu dürfen.

Die Zeit bis dahin wurde schließlich mit sinnvollen Dingen ausgefüllt. Berlin hat schließlich einiges zu bieten und das musste ausgenutzt werden. Samstagnachmittag begann dann allmählich das sportliche Programm. Die Inlineskater wurden begutachtet und für gut befunden und nebenbei wurde erfreulich registriert dass der VfL seine Aufgabe in Unterhaching erfolgreich meisterte. Die Sonne schien bei strahlend blauem Himmel, es war warm und alles war entsprechend sehr zufriedenstellend.

Um sechs Uhr früh am Sonntagmorgen begann dann das eigentliche Abenteuer. Die U-Bahn gen Berlin-Friedrichstraße wurde abermals geentert, nach und nach kamen weitere Läufer hinzu und spätestens rund um Berlin-Mitte setzte eine wahre Völkerwanderung ein. Kein Wunder bei 40.000 Startern. Am Reichstag angekommen präsentierte ich den Ordnern stolz mein Armbändchen welches mich als hochgradig wichtig einstufte und mir den Zugang zur Läufer-Area ermöglichte. Zu meiner Verwunderung lief hier alles wie am Schnürchen, nirgendwo musste ich anstehen. Eine Toporganisation! Also umgezogen, den Kleiderbeutel schnell abgegeben und den Weg zum zugewiesenen Startblock eingeschlagen.

Die restliche Zeit bis zum Start wurde mit Dehnübungen ausgefüllt und schließlich fiel um 8.45Uhr der Startschuss. Gleich zu Beginn wurde die Siegessäule um kurvt und damit deutlich das dies „andere“ 42,195km werden würden als gewöhnlich. Anstatt Wald und Wiese gab es auf der Strecke eine Sehenswürdigkeit nach der anderen zu bestaunen. Wirklich Gänsehaut erzeugt aber das ganze Drumherum. 1 Million Zuschauer erleben zu dürfen ist einfach irre.

Sportlich lief es leider etwas enttäuschend, zur Halbzeit bei 21km lag ich noch bei etwas über 1,5 Stunden und das ins Auge gefasste Ziel zumindest bei 3,5 Stunden ins Ziel einzulaufen schien mehr als realistisch. Unterwegs bewahrheitete sich schließlich das die Welt doch ein Dorf ist. Hinter mir nahm ich ein „Pascal, Pascal…“ wahr und erblickte hinter mir Thomas aus Hamburg. Mit ihm bin ich bereits große Teile des Piesberger-Ultra-Marathon gelaufen und so hat man auch hier einige Kilometer gemeinsam absolviert. Toll!

Mir schwanden dann aber zunehmend die Kräfte und bei Kilometer 30 hab ich bereits an der 2,5h Marke gekratzt, also fast eine Stunde für 9km gebraucht. Ich hab daraufhin sämtliche mathematischen Fähigkeiten aktiviert und mit Dreisatz, dem Satz des Pythagoras und dem URI-Dreieck errechnet das ich mich wohl verkalkuliert hatte. Schade, aber nicht zu ändern. Ich glaube hier fehlt es dann doch noch etwas an taktischer Raffinesse. Gerade in Berlin verleiten einen die ganzen Begleitumstände einen dazu gerade zu Beginn etwas über das Ziel hinaus zu schießen und somit unnötig Kraftreserven zu vergeuden.

Fortan genoss ich das Event, klatsche unzählige Kinderhände ab und freute mich das viele Zuschauer einen mit Vornamen (stand groß unter der Startnummer) anfeuerten. Schließlich ging es durch das Brandenburger Tor wieder auf die Straße des 16. Juni und ich passierte bei 3 Stunden 51 Minuten und 19 Sekunden die Ziellinie. Am Ende bedeutete das Platz 9.839 in der Endabrechnung. Ich bekam meine Medaille und wanderte vorbei am Bierstand zurück in die Läufer-Area. Dieser glich mittlerweile eher einem Festival-Gelände. Überall Menschen und Müll auf dem Boden verteilt, die bekannten Bauzäune und Dixieklos mit riesigen Schlangen davor. Vor den Duschen ebenso, so das ich mich kurzerhand dazu entschloss mir anhand zweier Wasserflaschen und Folie etwas abseits meine eigene Duschmöglichkeit zu erschaffen. Klappte wunderbar!

Andre`s erster Marathon
Am 4. Mai 2014 begann ich meinen zweiten Halbmarathon in Salzburg, ich war überrascht wie viel Ausdauer in mir steckte wo ich ins Ziel einlief, also suchte ich mir eine neue Herausforderung. Nach dem Motto „Der Dom ist das Ziel“ startete ich meinen ersten Marathon in Köln. Bevor es auf die Strecke ging wurden wir noch richtig mit Aufwärmtrainings gepusht. Eine sehr schöne... Strecke quer durch Köln, über die Deutzer Brücke mit Panoramablick auf den Kölner Dom und die Altstadt an den architektonischen Kranhäusern vorbei, durch die Südstadt zum Rudolfplatz den wir öfters passierten, Richtung Wahrzeichen Köln ging es dann zum Ziel auf der Komödienstraße über. Angespornt von den Zuschauern, Trommlergruppen und meiner Familie lief ich dann mit 5:04:00 ins Ziel ein, ich denke für das erste Mal ein recht guter Schnitt. Nach einer leider kalten Dusche ging es dann ins Reißdorf am Neumarkt, wo man sich ein leckeres Kölsch abholen konnte. Somit war dieser Kurztrip leider auch schon wieder vorbei aber ich freue mich schon auf den nächsten Marathon.

Bericht zum Urbanathlon

Am 26.07. ging es für Kevin dieses mal nach Hamburg zum Men´s Health Urbanathlon. Ein Weltweit bekannter Hindernislauf der in Hamburg das 5. mal statt fand. Entstanden ist der Lauf in Chicago und wird Weltweit (New York, San Francisco, Manila, Amsterdam, Sydney, Istanbul, Barcelona, Johannesburg, Sao Paulo, Mexico City...) von den einzelnen Men´s Health Redaktionen auf die Beine gestellt. Der Urbanathlon ist kein üblicher Hindernislauf der durch Wälder, Matsch und Felder führt sondern ist wie ein Free Running Parkour aufgebaut. Mit Hindernissen wie Autos wo man drüber oder drunter her muss, einer Halfpipe die zu erklimmen ist, Paletten als Treppen... Außerdem gehört zu der Veranstaltung noch ein Festival wo mehrere Musik und Sportgruppen (Free Running, BMX, Break Dance...) einen zum besten geben und die After Run Party die dieses mal mit einem großen Barbeque auf der Cap San Diego statt fand.
Dieser Urbanathlon fand am Hamburger Hafen statt. 11Km, 13 Hindernisse und über 1000 Treppenstufen wollten bezwungen werden. Kevin bewältigte die Strecke in 01:22h und wurde somit 1346. von 4500 Startern. Ralf und Susanne waren als tatkräftige Unterstützung auch mit an der Strecke. Der Lauf war richtig super. Vor allem bei der schönen Aussicht auf den Hafen und dem spitzen mäßigen Wetter (28°C)

Bericht vom Color Run in Hannover

Dieses mal mischte sich Kevin mit seinem Kollegen (Sven) vom Meurer Lauftreff unter die bunte Color Run Herde. Eines der spektakulärsten Sportfeste die wir jemals gesehen haben. Nach einer kleinen Warm up Party ging es auch schon an die Startlinie. Hier wurde der Menge noch mal so richtig eingeheizt und es flogen schon die ersten Farbbeutel in die schöne clean weiße Menge. Die Strecke war zwar nur 5km lang doch mit vielen coolen Aktionen gespickt. Außer den vier Farbzonen (gelb,grün,blau und rot) wo man mit dem bunten Pulver von oben bis unten zu gestaubt wurde, ging es außerdem über eine 60 Stufen lange Treppe,ein bis zwei Anstiege, vorbei an einem Bierstand und zahlreichen Color Helfern die einen antrieben und jedem die Flosse hin hielten. Es war eine sehr gute Beschallung auf der Strecke so das man die 5km auch hätte tanzen können. Nachdem unsere beiden Chamäleons durch waren und aussahen als wären sich ein einen Regenbogen gefallen ließen sich die beiden mit einem fetten Laubgebläse den Staub, das Stirnband und alles was sonst nicht fest saß vom Kopf wehen. Das war eine richtig coole und außergewöhnliche Veranstaltung die echt nach einer Wiederholung schreit.

Runners Point Run

Am 22.6. beteiligten sich die Heseper Rennschnecken am Runners Point Running Day in Gelsenkirchen. Eine Veranstaltung die zum 6. Mal statt fand und deren Start und Ziel in der Veltins Arena auf Schalke ist.
Die Veranstaltung bietet einen 10km Lauf und einen Staffellauf an bei dem sich 5 Läufer eine Strecke von 25km teilen. Der Wechsel findet im Innenraum der Arena statt.
Beim Eintreffen im Stadion waren wir schon ein bisschen überwältigt von der Größe der Halle. Da der Wartebereich der Läufer im Innenraum war konnte man die beeindruckende Größe noch mehr auf sich wirken lassen.
Zuerst starteten Ralf und Kevin beim 10km Lauf. Die Strecke führte um das Stadion herum, was sehr interessant war da man auch über das Trainingsgelände des FC Schalke 04 laufen durfte. Da konnte man mal sehen was den Profis alles geboten wird. Nach 5km lief man wieder durch die Halle die inzwischen durch die Staffelläufer und ihre Begleiter gut gefüllt war. Geschätzt waren wohl um die 5000 Menschen in der Halle, (die 70 000 Zuschauer fasst) die sich dort echt verloren haben. Dann ging es in die zweite Runde.
Um den Zuschauern und den wartenden Staffelteilnehmern die Kevin das Ziel, natürlich wieder mit Kamera, und Ralf brauchte 1:01h.
Für den Staffellauf hatten die Rennschnecken 2 Staffeln gemeldet. Für die erste Staffel starteten Kevin Püschel, Collin Püschel, Andre Stahl, und Andrea Klos. In der zweiten Staffel liefen Ralf Püschel, Sascha von Felde, Frank Kohls und Gudrun Klos. Da uns bei jeder Staffel ein Teilnehmer ausgefallen ist mussten Collin und Sascha doppelt laufen. Da jeweils ein anderer Läufer dazwischen lief hatten die beiden genügend Zeit die Startnummer und den Chip zu tauschen. Da nur der letzte Läufer jeweils das Glück hatte ins Ziel zu laufen, begleiteten alle unsere Starter, Gudrun, unsere letzte Läuferin auf den letzten Metern ins Ziel.
Die erste Staffel lief in einer Zeit von 2:00:49h ins Ziel und landete auf Platz 35. Die zweite Staffel brauchte eine Zeit von 2:38:20h und landete auf Platz 186. Das Besondere an der 2. Staffel war, dass alle 5 Runden fast bis auf die Sekunde genau in der gleichen Zeit gelaufen wurden.
Die Veranstaltung war toll organisiert und ein beeindruckendes Gruppenevent.

Keiler Sule

Am 15.06. war eine Rennschnecke mal wieder auf großer Reise. Kevin nahm diesmal am Keiler Tun im Harz teil. Ein Adventure Rund über 8km mit 18 Hindernissen. Bei den Hindernissen meinte Kevin wäre er durch den Fischermans Run und das Brave Heart Battle schon härteres gewohnt, nur die ganzen kleinen Anstiege hatten es ganz schön in sich. So musste Kevin nach der Hälfte des Laufs schon ganz schön schnaufen. Nach dem überqueren von Bächen, Mauern, tiefen und matschigen Wassergräben kam Kevin nach 57:56 min. als 60. ins Ziel. Zur richtig tollen Keiler Medaille gab es noch einen wohl verdienten Keiler Trunk. Eine richtig toll organisierte Veranstaltung mit sehr familiärer Atmosphäre.

Strongman Lauf

Sascha und Kevin waren an diesem Wochenende am Nürburgring zum Fisherman`s Friend Strongmanrun. Die beiden sind zusammen gelaufen und haben die 22km lange Strecke (2 Runden) mit 34 Hindernissen in 4:01:54h gemeistert. Leider ist man nur in der Wertung wenn man den Lauf innerhalb von 4 Stunden schafft. Finisher Shirt und Medaille gab es aber trotzdem. Das Wetter war extrem schlecht, ca. 7 Grad, sehr windig und Dauerregen, die ganzen 4 Stunden. 13000 Starter und die Hindernisse wurden immer matschiger. Kevin ist bis an seine Grenzen gestoßen und hatte kurz überlegt aufzuhören, wer ihn kennt weiß das da einiges zugehört. Saschas heftigstes Hindernis war das ca. 3 Grad kalte Wasserbecken durch das man schwimmen musste. Außerdem legte ein kleiner Schlag vom Elektrohindernis Saschas Arm beim kriechen lahm. So landete Sascha mit dem Gesicht im Grass. Schönere Beine macht so ein Rennen auch nicht gerade... und zu allem Überfluss hat Kevin leider auch noch seine Kamera in einem der Wasserhindernisse verloren. Mal sehen ob er sie wieder bekommt. Dann gibt es natürlich wieder einen spannenden Film. Am witzigsten an dem Lauf war, das man auffiel wenn man nicht verkleidet war.

Einmal über den Hermannsweg
Auf Empfehlung von Siegfried Kasan und meinem Vater wollte ich einmal beim Hermannslauf starten. Weil der Hermannslauf schon so populär ist, saß ich nachts um 00:00Uhr vor meinem PC um mich pünktlich dafür zu registrieren. Nach etwa 2 Stunden war der Lauf ausgebucht und ich war der 1826 von 5830 Startern. Da niemand von den Rennschnecken mit lief fuhr ich mit Annette und Egbert von den Bramscher Rumläufern nach Bielefeld. Hier wurden die Startunterlagen abgeholt, das Auto geparkt und dann ging es per Schuttlebus nach Detmold. Heute führt uns unser Weg 31,1km von Detmold über Oerlinghausen nach Bielefeld. Immer dem Hermannswag nach. Als ich mir den riesigen Koloss (26,57 Meter ) aus der nähe ansehen wollte konnte ich, obwohl ich direkt davor stand, nur die Umrisse erkennen. Es war ziemlich nebelig und auch der Hermann konnte mit erhobenen Arm und seinem 7m langem Schert die Wolken nicht vertreiben. Wenigstens war es nicht am regnen. Nachdem ich mit mehreren Bekannten gequatscht hatte und mir Infos über die Strecke geholt hatte ging es auch schon an den Start. Bei meinem ersten Hermannslauf musste ich dieses Mal aus dem letzten Startblock starten und stand auch irgendwie ganz, ganz weit hinten. 20 Minuten vor unserem Start fing es dann doch an zu regnen.  Nach einer Runde um das Denkmal ging es auf die ersten 15 Kilometer. Viele Bergabpassagen und die tolle Stimmung der Läufer machten es noch ganz erträglich da ich nicht voran kam und in der Menge andauernd ausgebremst wurde. Ich war einfach zu weit hinten gestartet und kam schwer an den Personen vorbei die die Berge hoch gingen. Ich wurde schon vor gewarnt das ab Kilometer 15 der lauf erst richtig los gehen würde. Und so war es auch. Nach ein paar steilen Anstiegen, vielen Schlammpassagen und einer langen Strecke von Kopfsteinpflaster kam man auf eine Weggabelung zu. Hier musste man sich entscheiden ob man nun den Hermännerweg (mit Treppenstufen) oder den Weicherweg laufen wollte. Ich dachte mir „ganz oder gar nicht“ und stapfte die Treppe hoch. Durch den immer schlimmer werdenden Regen konnte ich durch meine Brille immer weniger stehen und trug ca. 2 Kilo Schlamm mit mir rum. Ich war mal wieder der dreckigste Läufer auf der Strecke, da ich einfach immer wie bei einem Adventure Run jede Pfütze und jedes Matschloch mit nahm. Nach 03:01:06h erreichte ich nass, dreckig aber glücklich das Ziel. Den ganzen Lauf über wurden wir von Zahlreichen Menschenmassen bejubelt, gefeiert, versorgt und angetrieben. So etwas hatte ich echt noch nie erlebt bei so einem mehr oder weniger kleinerem Lauf. Die Partyhochburgen waren „Die Panzerstraße/Brücke“ wo eine Kapelle und ein Orgelspieler ihr bestes gaben und „Oerlinghausen“ mit ihren Trommeln und riesigen Musikanlagen. Echt erstaunlich und das alles bei so einem Wetter. Im ziel in Bielefeld wurde ich dann erst einmal mit einem Feuerwehrschlauch wieder grundgereinigt und ging dann in die schöne warme Dusche an der Mauer der Sparrenburg. Die unglaublichen eindrücke dieses Traditionellen Laufes habe ich mit meiner Kamera wieder eingefangen. Ich muss sagen der Lauf ist etwas voll aber man muss den echt unbedingt einmal mit gemacht haben. Ich verspreche euch: So was habt ihr noch nie erlebt. Eure Bergschnecke Kevin ;)

Der Gipfelsturm
Am Samstag fand der Osnabrücker Gipfelsturm statt. Sascha, Kevin und Ralf nahmen für die Rennschnecken teil. Gestartet wurde der Lauf vor dem Osnabrücker Rathaus und führte durch die Altstadt über den Westerberg zum Rubbenbruch See, von da aus durch das Hegerholz zum Piesberg. Ab dem Schwarzen Weg geht es dann steil bergauf und wenn man dann die 269 Treppenstufen hinter sich gebracht hat darf man sich bei gutem Wetter über eine tolle Aussicht freuen. Die Veranstaltung ist inzwischen so beliebt das sich das Teilnehmerfeld jedes Jahr nahezu verdoppelt. Leider gab es in diesem Jahr im Ziel für das letzte Drittel der Läufer keine Getränke mehr ansonsten gibt es nichts zu verbessern. Das Wetter hielt sich bis alle Läufer im Ziel waren sehr gut. Von Kevin gibt es natürlich noch einen kleinen Film dazu in den nächsten Tagen. Für ihn war das ganze ein Trainingslauf für den Hermannslauf am Folgetag.
 Osterbunny Run in Duisburg.
Wenn eine Schnecke zum Hasen wird
Um das Osterwochenende schön ausklingen zu lassen, machte sich Kevin am Ostermontag auf den Weg nach Duisburg. Hier ging er beim Osterbunny Run an den Start. Ein 10km Lauf der die Läufer durch den Landschafts Park in Duisburg führte. Vor dem Lauf bekam jeder Teilnehmer Hasenohren die er sich auf den Kopf setzen konnte. Nach einem kleinen Aufwärmprogramm mit dem Osterhasenmastkojen gingen 128 Hasen auf die Strecke. Die Strecke führte die Hasen quer durch den Park. Vorbei an der Emscher, an den Hochöfen, an einem Klettergarten und wieder an der Windmühle. Ein kleiner Hügel wurde auch bewältigt. Nach dem man den zwei Rundendkurs beendet hatte bekam jeder Läufer noch eine Tasse mit dem Osterbunny Run Logo. Die Kinder und Schüler konnten nach den Läufen noch, ausgestattet mit einem Körbchen, Schokolade suchen. Die wurden vorher von dem Osterhasenmastkojen versteckt. Zum Schluss wurden noch die besten drei Kostüme gekürt. Gewonnen haben: Ein joggendes Huhn, eine walkende Kuh und ein sehr gut geschminkter Osterhase. Kevin stieg noch auf die Aussichtsplattform des Parks (60m) und sah sich das Ruhrgebiet von oben an. Ein gigantischer Ausblick. Damit war dann auch dieses Schöne lauf reiche Osterwochenende beendet.

Vicking Keep on Running
Immer höher immer weiter
Vom 11.-13.04. hatten Sascha und Kevin ein echt anstrengendes Wochenende vor sich. Es ging ins schöne Alzenau zum Viking Keep on Running. Ein richtig toller Name für einen Lauf. Da musste man einfach dabei sein. Als die beiden Rennschnecken in Mömbris ankamen um in ihrem richtig tollen Gästehaus (Zur Rose) ein zu checken wunderten sich die beiden erst. Sie dachten erst sie hätten sich verfahren. Alle Autokennzeichen waren mit dem Wappen von Bayern bestückt. Sascha und Kevin wussten das das Wochenende in der nähe von Frankfurt sein würde aber sie waren nicht davon ausgegangen das sie schon an der grenze von Bayern sind. Direkt nach dem einchecken ging es dann auch schon nach Alzenau um sich an zu melden.
Der Keep on Running ist ein lauf über 3 Tage. Am ersten Tag erwartet uns der City Sprint in Alzenau. Ein Lauf über 2,5km mit 15 HM. Hier hieß es vollgas. Alle 10 Sec. wurde ein Teilnehmer auf die Strecke los gelassen. Ein Parkour durch Alzenau mit vielen Hindernissen. Hier haben sich die Organisatoren echt etwas einfallen lassen. Es ging über Heuballen, durch ein Parkhaus, über mehrere Treppen, Baumstämme und einen Bach bis hinauf zur Burg von Alzenau. Ein richtig schöner Auftakt für die drei Tage. Völlig außer Atem kamen die beiden im Ziel an und waren total begeistert. Nun hieß es erst mal für Tag zwei Energie zu tanken. Nach einem grandiosen Essen mit Bayrischen Spezialitäten ging es schön früh ins Bett.
An Tag zwei erwartete die beiden der Hahnenkamm-Trail. Ein lauf über 27,7km und 1037HM (von Alzenau nach Mömbris). Nach den ersten beiden Bergen konnte man schon erahnen was auf einen zukommen würde. Die meisten fingen bei dem vierten Berg schon da gehen an. Diese mal wurden die Kilometer runter gezählt. Nach dem vierten Berg waren 2km absolviert. Nach der Überquerung eines Baches und dem Blitzlicht zweier im Wald versteckter Fotografen kam man an die erste Verpflegungsstation. Hier gab es alles was das Trailherz begehrt inklusive einen wunderbaren Blick auf Alzenau. Es folgte ein kurzes Stück über einen Weinberg und der letzte der drei Anstiege auf den Hahnenkamm. Nachdem man am Ludwigsturm vorbei kam ging es eine 1km lange Downhillpasage runter bei der man mehr rutschte als lief. Man stand so weit vorn in den Laufschuhen das man eine ganze Faust noch hinten hätte rein legen können. Sascha knickte auf Höhe des Ludwigsturms um und lief dann noch 12km bis nach Mömbris ins Ziel. Saschas erstes mal über 27km und mit so vielen Höhenmetern. Echt eine grandiose Leistung. Sascha war zwar der letzte im Ziel aber dafür der Läufer mit dem größten Kampfgeist. Kevin kam ein ein halb Stunden eher ins Ziel und war sehr glücklich da ganze so gut gemeistert zu haben und trotzdem noch Energie für den nächsten Tag gespart zu haben. Bei der Abendlichen Pasta Party tankten unsere beiden Bergschnecken Energie für den letzten Tag de Keep on Running und unterhielten sich mit ihren neuen Bekanntschaften über diesen tollen Tag und die hammerharte Strecke.
Tag drei de Keep on Running. Hier war die Ansage 24,5km und 738HM (Mömbris nach Alzenau). Der Kahlgrund-Trail wollte erkundet werden. Nach einem Energiereichen Frühstück ging es in Mömbris an den Start. Sascha entschloss sich am letzten Lauf nicht mehr teil zu nehmen da er nach dem Umknicken am Vortag leider nicht mehr richtig auftreten konnte. Sascha fuhr mit dem Auto mehrere Punkte der Strecke an und machte Fotos von Kevin. Also startete Kevin am letzten Tag und nach 2km war er schon wieder auf dem ersten Berg angekommen. Hier bot sich ein toller Blick auf Mömbris. Ein toller Start in den Tag. Dieses mal ging es echt quer durch die Wälder. Wege waren hier nicht zu erkennen. Also folgten wir dem orangen Flatterband. Heute gab es echt Natur pur. Ein wenig klettern über umgefallene Bäume, springen über Bäche und querfeldein durchs Laub. Das war echt aufregend. Dieses Wochenende wurde Kevins Kamera echt gefordert. Immer wieder hielt Kevin an, nahm ein bisschen was auf und holte dann alle wieder ein die ihn in der Zeit überholt hatten. Eine Art Video Intervalltraining. Auch ein kleiner Sturz machte der Kamera nichts aus. Sie lief wie ein Uhrwerk. Viele staunten über den Läufer mit der Kamera und fragten ob er nicht einen steifen Arm bekommen würde. Auch auf dieser Strecke hieß es einen Weinberg zu erklimmen. Doch dieses mal war dies der Höchste Punkt der Strecke. Echt Hammer hart doch mit dem Jubeln der Zuschauer war auch dies kein Problem. Wir jagten mit hoher Geschwindigkeit wieder ins Tal, an einem Pferdehof vorbei und über eine kleine Finnenbahn. Einen Tunnel und die letzten Treppen runter und schon waren wir wieder in Alzenau im Ziel. Im ziel gab es dann die wohl verdiente Mediale und das Finishershirt. Drei wundervolle Trailtage neigten sich dem Ende.
Als Fazit auf die Strecken: Tag eins mit dem City Sprint war eine richtig tolle Idee. Tag zwei raubte uns die Kräfte mit ihren Höhenmetern, wobei an Tag drei die unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten auf die Kondition gingen (wie beim ECCO Indoor Trail). Wir werden auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder dabei sein damit Sascha das Wochenende beenden kann. Aber auch Sascha hat eine grandiose Leistung abgeliefert. Ein richtiger Kämpfer.
Hier die Zeiten
City Sprint
K: 10:10:00
S: 13:49:00
Hahnenkamm-Trail
K:03:14:45
S:04:46:10
Kahlgrund-Trail
K:02:43:55
Die Rennschnecken schwärmen wieder aus
Egal ob in Badbergen,Ibbenbüren oder Osnabrück. Die Rennschnecken waren am 29.03. überall vertreten. Siegfried Kasan nahm am 10km Lauf des Sparkassen Cups in Badbergen teil. Hier wurde das 10 Jährige Jubiläum des Sparkassen Cups eröffnet. Sascha von Felde begleitete einen Freund bei seinem ersten Wettkampf, dem Ibbenbürener Klippenlauf. Die beiden bezwangen die 12,4km und 240HM mit voller Zufriedenheit. Die größte Herausforderung allerdings gab es in Osnabrück beim 2. Piesberg Ultra- Marathon (PUM). Hier stellten sich Pascal Karsties und Kevin Püschel einer Strecke von 55,2km, 1740HM und 3012 Treppenstufen.
Piesberg Ultramarathon
Bei wunder schönem Wetter machten sich von vorher 111 gemeldeten Läufern 97 auf, die Ultrastrecke des Piesberges zu meistern. Nachdem der Startschuss im letztem Jahr etwas fehlgeschlagen ist wurde der Lauf mit einer nagelneuen Startpistole in Form eines roten Ballons und einer Nadel eingeleitet. 200 Meter auf einem Radweg und schon ging es direkt in den Berg. 3 weitere Anstiege später ging es dann erst einmal den ganzen Berg wieder runter. Wer jetzt noch nicht warm war wurde jetzt am steilsten Aufstieg dieser Strecke (dem so genannten Strafhügel) so richtig aufgeheizt. Spätestens nach diesem Anstieg zwickten die Waden das erste mal so richtig. Es folgten die ersten 10 Stufen und direkt der nächste Hügel. Wenn man dachte man wäre jetzt schon komplett oben angekommen war man ganz schön auf dem Holzweg. Denn hinter einer kleinen Halle bot sich ein unglaublicher Blick auf die erste lange Treppe. Aber jetzt war man …....immer noch nicht oben angekommen. Erst ging es wieder gefühlt den ganzen Berg wieder runter und 269 Treppenstufen wieder hoch. Mit Schildern wie „noch 100 Stufen bis zu ersten Verpflegung“ wurden die Läufer motiviert sich nach oben zu quälen. In den ersten beiden Runden war man noch froh die Treppen mindestens durchgehen zu können. Spätestens in Runde 4 war dies ohne Pause zu machen nicht mehr möglich. Außerdem erfasste uns die Sonne hier direkt und heizte den Läufern mit ihren 22°C noch mal so richtig ein. Jetzt war man auch endlich komplett oben angekommen. Das schwerste Stück (aber erst Das ganze kam aber 6 mal auf einen zu. Oben auf dem Piesberg, bei den Windkraftanlagen, gab es dann die erste Verpflegungsstation die von der Hilfsorganisation „Jede Oma zählt“ (an die der Erlös für diesen Lauf ging) betreut. Die machten ihren Job echt super. Eine kleine Runde um die Getränkestation über ein kleines Labyrinth mit einem wunderschönen Panoramablick auf die auf Osnabrück ging es dann den Berg wieder runter. Ein paar Trailpfade, Treppen und kleine Hügel später war man auch schon wieder am Anfang der Runde angekommen. Hier gab es die zweite Getränkestation wo es alles gab was das Läuferherz begehrt. Nicht nur unsere beiden Rennschnecken Pascal und Kevin waren auf der Strecke unterwegs.Andre Heuer und Andre Stahl unterstützten ihre Läufer mit Jubeln an der Strecke und machten fleißig Fotos. Die meiste Unterstützung gab es von Kevins Eltern Ralf und Susanne. Die beiden waren den meisten teil des Laufs an der Strecke, jubelten und knipsten und Ralf lief sogar noch die letzten beiden Runden mit Kevin mit. Im Ziel trafen unsere beiden Läufer dann noch auf Collin der direkt von der Arbeit noch eben vorbei gekommen war. Pascal und Kevin liefen in einer spitzen Zeit von 06:45h ins Ziel und belegten Platz 19 und 20. Einen ganz großen Respekt an Pascal der seinen ersten Ultra- Marathon (ohne vorherige Marathonerfahrung) lief. Kevin wurde noch als Jüngster Finisher zum Jungmaster gekürt. Diese Veranstaltung war echt ein Highlight in diesem Jahr und unsere Rennschnecken freuen sich schon auf den Piesberg 2015. Kevin machte auch noch wieder ein tolles Video was auf You Tube unter Heseper Rennschnecken zu finden ist.

ECCO Indoor Trail
Traillauf der anderen Art
Heute ist schlechtes Wetter angesagt, doch das macht unseren Rennschnecken Sascha und Kevin überhaupt nichts aus. Denn heute geht es ab zum ECCO Indoor Trail in der Dortmunder Westfalenhalle. Eine Premiere für die beiden Bergziegen. Denn noch nie haben die beiden an einem Indoor Wettkampf teil genommen und noch nie bei einem Wettkampf mit Einzelstart.
Der ECCO Indoor Trail ist eine Veranstaltung die über 3 Tage geht. Es gibt die Möglichkeiten entweder an allen 3 Tagen teil zu nehmen (Fr. 3 Runden, Sa. 6 Runden und So. 9 Runden), oder eben an einem der drei Tage. Eine Runde Beträgt 1,3km und ist mit zahlreichen Trailhindernissen
bestückt.Außerdem geht der Lauf über 3 Stockwerke und es gib sogar eine Passage die draußen gelaufen wird. Beim Start handelt es sich um einen Einzelstart, wo alle 10 sec. der nächste Läufer auf die Strecke los gelassen wird. Zwischendurch gibt es dann auch noch Kinderläufe,Klassen Läufe,Staffelläufe oder dieses mal sogar einen Bergsprint (300m vom Hallenboden, durch das
Treppenhaus bis in den Höchsten Tretbühnenrang unter der Hallendecke). Am Ende des Tages gibt es noch einen Start der 5 Besten vom Hauptlauf. Für Zuschauer gibt es auch so einiges zu sehen. Sie können sich die Trail Messe (Trail Village) ansehen, sitzen direkt an der Strecke (da die Läufer auch durch die Tretbühnenränge laufen) und man kann sich sogar ein paar Laufschuhe
leihen und sie eine Runde auf der Strecke test laufen.
Kevin und Sascha nehmen heute am 6 Runden Lauf teil (ca.8km). Vorher wurde Kevin schon gesagt das die Luft beim Laufen in der Halle sehr stickig sein würde. Aber das ging wohl. Nach dem die beiden gestartet waren und die erste Hälfte hinter sich hatten, merkten die beiden wie sehr diese Treppen und verschiedenen Untergründe (heller Sand, Matsch, Rindenmulch oder
Kies) doch auf die Kondition gingen. Doch die beiden haben sich wacker geschlagen. Kevin lief eine Zeit von 49 Min. und Sascha knapp über eine Stunde. Und das obwohl man oft mal aus gebremst wurde da die Strecke ziemlich schmal ist und man immer mal wieder einen langsameren Läufer vor sich hat. Nachher nahm Kevin noch am Bergsprint teil und lief auch noch eine bompen zeit von 01:36Min. Und das trotz des großen Laufs vorher. Alles in allem ist
das eine sehr tolle Veranstaltung die man echt mal mit gemacht haben muss.
Die Strecke:
Nach dem Start geht es in Halle eins erst mal über mehrere in festen und weichen Sand eingelassene Baumstämme und durch einen Slalompakur von Baumstümpfen und Erdwallen. Es folgt der erste Berg, wo große Steine in den Boden eingelassen sind. Weiter geht’s über schräg liegende Baumstämme ab auf die ECCO Wall. Dies war echt das schwerste Hinderniss und von Runde zu Runde ging man immer ein Stück mehr und verfehlte nachher andauernt die Stufen.
Jetzt war man in den Zuschauerrängen angekommen, wo Ralf und Susannesaßen und filmten, anfeuerten und Fotos machten, und lief erst einmal aus der ersten Halle durch die Treppenhäuser in Halle zwei. Hier gab es nach zwei Steilkurven den zweiten Berg, der auch ziemlich steil war.
Die nächste Schwierigkeit an dem Parkur war nun das weiche Sandstück wo man durch lief mit drei Felsrampen. Dieser Boden raubte einem echt die letzte Kraft. Doch jetzt konnte man erst einmal etwas trinken. Es folgt Halle drei. In dieser Halle musste man über mehreren Baumstämmen balancieren oder sie überspringen, wobei in einem Blitzlichtgewitter Fotos von einem geschossen wurden. Jetzt ging es in die letzte Halle. Hier befanden sich noch mal ein paar
zu überspringende Baumstämme und zwei nebeneinander aufgeschütete lang gezogene Hügel über die man auch drüber balancieren musste. Wir kamen in den Außenbereich. Hier überquerte man zwei Reihen von Heuballen und eine kleine Stahltreppe nun ging es in den Kellerbereich. Jetzt kam die dritte Schwierigkeit. Die Treppe die wieder in die Haupthalle führte mit einem
direkt anschließendem Berg und mehreren Felsstufen. Nur noch durch die Tannen und die Runde war geschafft. Wenn man das ganze 6 mal absolviert hatte was gezählt wurde mit Gummibändern die man am Handgelenk trug und jede Runde eins weck warf, ging es über die letzten Baumstämme direkt in Ziel. Hier wartete auch schon eine top Verpflegung auf uns. Eine echt
tolle aber auch sehr anspruchsvolle Strecke und diese Veranstaltung ist nur zu empfehlen.



 

Braveheart Battle

Wenn Rennschnecken zu Schlammschnecken werden
„Der Schmerz vergeht,doch der Stolz bleibt.“ Oder „Wer kämpft verliert und wer nicht kämpft hat schon verloren“.Unter diesen Mottos stand das diesjährige Braveheart Battle in Münnerstadt in Bayern. Einer der härtesten Hindernisläufe Deutschlands. Die 28km lange Strecke bot unsern beiden Braveheart
Frischlingen (den Heseper Rennschnecken:Kevin Püschel und Pascal Karsties) echt alles. Hier war nicht nur Kondition und Ausdauer gefragt sondern auch Köpfchen, Geschick, Teamgeist und ganz viel Willensstärke. Laut Ausschreibung gibt bei diesem Wettkampf jeder 20. wegen Erschöpfung auf.
Als sich Kevin und Pascal am Vortag einen Teil der Strecke angeschaut hatten sah alles noch aus wie ein Kinderspielplatz. Doch als sie dann selbst mitten drin wahren änderte sich die Sicht über den wirklich harten Parkour.
Gut genährt und etwas nervös machten sich unsere beiden Braveheartanverter auf den weg nach Münnerstadt. Schon 3km vor Münnerstadt gab es einen großen Stau. Pascal und Kevin entschlossen sich am Ortsrand zu parken und die letzten 2km zu Start zu laufen. Ein sehr gute Warm up, denn bis zum Sportplatz ging es schon ziemlich gut Berg auf. Als sie von einem Zuschauer gefragt wurden wo denn der Start wäre, sagte Kevin, das man nur dem Klag der
Dudelsackmusik folgen müsse. Oben auf dem Platz fand gerade der Einmarsch der großen Teams statt. Man sah sofort das man hier richtig war. Zahlreich verkleidete und geschminkte (Schlümpfe,Mickey Mäuse, Ritter, Highländer u.v.m.) führten ihr Aufwärm- und Anheizprogramm vor. Nach ein paar Fotos und Videoaufnahmen ging es dann in den Startbereich. Bei diesem Lauf starten echt viele verschiedene Leute. Promis für ein Spendenprojekt, Leute aus verschiedenen Nationen wie z.B. Korea, Extremläufer und
Hobbyläufer, dicke und dünne, von 17-60 Jahren war alles dabei. Sogar ein Soldat mit einer Beinprothese stellte sich dieser Herausforderung. 3000 die den gewissen Kick suchen. Und darunter auch unsere beiden Rennschnecken. Knient begann die Veranstaltung mit dem Braveheart Gebet. Mit einem blau,weiß rauchendem Feuerwerk startete die erste Gruppe in den Höllenpakour. Nach weiteren 45 Minuten wurde dann auch Pascal und Kevins Gruppe auf dem Parkour los gelassen.
Das erste Hindernis war nach 200 Metern schon erreicht. Eine kleine Wand (Vent Wall) musste überwunden werden,doch da 200 gleichzeitig über diese Wand wollten satute sich erst einmal wieder alles. Nachdem Pascal und Kevin die Wand überwunden hatten ging es dann raus aus dem Stadion, über einen kleinen Hügel, einen Vorsprung runter und direkt durch eine Wasserfontaine.
Bei 14°C und Sonnenschein war dies noch ganz angenehm. Im letzten Jahr lag hier noch Schnee. Nach einem kleinen Feldweg ging es nach 400m auch schon direkt ins nächste Hindernis. Der so genannte Killing Drill ist eine knallharte Bergpassage die man erst runter,dann wieder hoch und wieder runter muss. Berg runter wird mehr gerutsch und Berg auf mehr geklättert als gelaufen.
Nachdem die Oberschenkel ihr erstes Aufwärmprogramm dann hinter sich hatten folgten die ersten 3 Flussdurchqärungen (Lauer Walk und Insle Dive). Dies war schon etwas kälter als das Wasser aus dem Schlauch vom Anfang. Aber es war auch noch aus zu halten. Die ersten beiden Kilometer waren nun absollviert und man näherte sich der Stadtmitte. Als nächstes ging es durch
einen vernebelten Tunnel und wieder durchs Wasser. Schon zum vierten mal hatten wir die Füße richtig nass bekommen und ich lagauch schon bis zum Kinn im Wasser. Das erste Kriechhindernis lag vor uns. Zu Soldatengebrüll und Armi Musik schunden wir unsere Knie über den rauen Boden. Wer jetzt keine lange Hose trug (Pascal und ich leider nicht) konnte seine Knie nachher so richtig spühren. Doch auch dieses Hindernis wurde abgeharkt und so ging es dann
weiter mit der Schäfer Wall. Ein 6,5m hoher Heuballenberg lag vor uns. Nachdem wir auch dieses Hindernis überwunden hatte und mehrmals kriechen und klettern mussten,waren wir nun im Ortskern angelangt. Die Massen von Zuschauern trugen einen nur so durch die mit Wasser gefüllten Baukontainer und durch den Ort. Also dies war noch der leichte Teil der Pakurs. Jetzt
kamen die richtigen Herausforderungen. Als erstes musste man den gefürchteten Hangman überwinden. Der hangman beteht aus 8 Traversen woran man sich über einen Fluss hangeln muss. Wer nicht lang genug durchhällt oder zu glitschige Finger hat, nimmt ein Bad. Eines der härtesten Hindernisse waren die 4 Riesigen Schlammgruben wo man sehr gut rein aber nicht mit
eigener Kraft wieder heraus kam. So musste man dann an anderen Leute hochklettern und sich raus ziehen lassen. Hier war richtig Teamwork gefragt. Ein kleines Schaumabad löste den Dreck dann auch nicht und so ging es in die nächsten Hügel und Flussdurchqärungen. Endlich gab es wieder ein Kilometerschild zu sehen. Doch darauf stand leider erst die 7 und ein kleiner Spruch: „Heul doch.“ Also noch 21 Kilometer. Es folgete das härteste Hindernis des ganzen Laufs. Der Loch Ness. Ein eiskalter See der zu durchschimmen war mit zwei kurzen Tuchgängen. In der Mitte des Sees waren zwei Ruderbote quer gestellt die es zu untertauchen galt. Danach hatte Kevin erst mal so richtig Kopfschmerzen. Anschließend wurde erst mal wieder 200m gekrabbelt.
Die beine waren schon leicht am bluten. Doch aufgeben kam nicht in die Tüte. Angekommen bei Bauer Edi ging es in der scheine über einen weiteren riesigen Heuberg. Getärkt mit Nutella Brot ging es auf ein weiteres Kriechhindernis zu. Dieses mal Berg auf und mit Weidezaun überspannt. Das hieß: Wenn man mit seinem nassen Hintern den draht berührte bekam man einen kleinen
schlag. Ein leichtes zwicken im Hintern und auch dieses Hindernis war geschafft. Ab hier ging es einen teil der Strecke zurück. Durch die Schlammgruben, am Hangman nochmal abgestürzt, durch ein paar Treckerreifen gekrochen kam man erschöpft aber stolz nach 28km im Ziel an. Dieser lauf ist echt nichts für Weicheier. Kevin und Pascal finishten in einer Zeit von 04:19:06h
und waren damit voll und ganz zufrieden. Kevin war froh das er von starken Verletzungen verschont geblieben ist. Der erste finishte den lauf in einer Zeit von 02:18h und hat echt unseren größten Respekt. Ein Video zu dem Lauf gibt es auch wieder auf YouTube unter Heseper
Rennschnecken zu sehen.



 

 

 

 

 

 

 

 


Meller Bahnmarathon

Runden zählen - Beine quälen

Für seinen ersten Marathon in 2014 hatte Kevin sich wieder einen ganz besonderen Lauf ausgesucht. Diesmal verschlug es ihn nach Melle zum Bahnmarathon. Das Lustige war ja dass Kevin seinen bisher 5. Marathon zum 5. Jubiläum des Bahnmarathons in Melle lief. Beim Meller Bahnmarathon ging es darum die Strecke auf einer 400 m Runde zu laufen. Das bedeutet dass jeder Läufer 105,5 Runden um den Sportplatz drehen musste. Dies war diesmal nicht nur eine Belastung für den Körper sondern auch für den Kopf. Aber mehr dazu von Kevin:Mit den ersten Sonnenstrahlen ging es gegen 10:05 Uhr an den Start. Ich lief mit einem sehr gutem Tempo los und überrundete einen nach dem anderen. Bis zu Runde 52 lag ich auf dem 3. Platz. Es lief heute echt perfekt. Ich war auf dieser Bahn letztes Jahr schon einmal 5 km gelaufen aber das war kein Vergleich. HaWe Rehers fragte mich ob ich irgendeine Abkürzung kennen würde. Meinen Halbmarathon beendete ich mit unter 01:40 h. In Runde 70, als ich beim Überholen auf die weiße Kante trat kam die Vorwarnung auf den Krampf. Das war ein Fehler. Die letzten 20 Runen kam der Krampf dann alle 2 Runden und ich musste andauernd ein Stück gehen und den Krampf ausdehnen. Mein Tempo halbierte sich und nun war ich derjenige der immer wieder überrundet wurde. Das Gute war das ich am Anfang so viel Zeit gut gemacht hatte und so kam ich trotzdem in einer sehr guten Zeit von 03:44:57h ins Ziel. Meine neue persönliche Bestzeit war erreicht, der Krampf war im Zaum gehalten und ich war stolz ohne ende. Meine letzte Runde war ein Highlight. Die Begleitung zweier Cheerleader und dem Bramscher Rumläufer Roland Molitor, die mich lauthals anfeuerten (ein Cheerleader machte sogar einen flikflak und einen Salto neben mir) spornte mich noch einmal so richtig an. Danke dafür. Die anderen Cheerleader jubelten im Ziel und Olaf klatschte jeden Finisher noch einmal ab.

Während des Laufs versuchte sich jeder auf seine eigene Art abzulenken. Viele liefen in Gruppen und unterhielten sich. Es kursierte sogar das Gerücht dass in einem Jahr einer nach dem Lauf die genaue Anzahl der Grashalme, die sich auf dem inneren Rasenplatz befanden, nennen konnte.

In diesem Jahr waren zwei Läufer sogar so cool drauf dass sie den Kopf noch etwas mehr forderten und nebenbei noch Schach spielten. Echt eine egniale Idee. Zum Rundenzählen wurde ein PC aufgestellt auf dem man seine eigene Rundenzahl immer wieder nachgucken konnte. Diese Pause konnte ich auslassen da ich einen eigenen Zähler in der Hand hatte. Mit lustigen Schildern wurde jede Runde darauf hingewiesen dass 1. in 100 m der Verpflegungspunkt kommt und 2. dass man den höchsten Punkt  der Strecke erreicht hatte. Eine sehr nette Idee. Während des Laufs kamen ab und zu auch noch ein paar Läufer vorbei die 1-2 Runden mitliefen. Die Verpflegung während und nach dem Lauf war echt der Hammer. Es gab alles was das Herz begehrte.

Nachdem alle Läufer fertig waren gab es noch für jeden Läufer eine Urkunde und ein Finisher-Shirt und einen netten Satz von Oalf Dittmann. Die Leute die alle 5 Jahre beim Bahnmarathon dabei waren wurden noch einmal extra geehrt. Für das Orga Team gab es noch selbst gebrautes Bier vom Osnabrücker Nachtwächter, der erwähnte dass dies seine tollste Veranstaltung sei seit er in Deutschland lebt. Mit netten Gesprächen und einem Gruppenfoto beendeten wir diesen tollen Lauftag.

Ich persönlich fand die Veranstaltung echt super von der Orga und von den Leuten her und freue mich schon die Leute bei anderen Läufen dann wieder zu treffen. Und ich wäre auch gerne im nächsten Jahr wieder dabei. Und dann ohne Krampf und mit einer noch besseren Zeit.

Welver Crosslauf

Die Schlammschlacht zum Auftakt ins neue Jahr.Es wird wieder richtig DRECKIG. So hieß es beim Welver Crosslauf. Drei Rennschnecken machten sich an die 130 km nach Welver um an dem 7050 m langen Lauf teil zu nehmen. Durch die ganzen kleinen Hindernisse wie Gräben, Hügel, Bäume, Wurzeln, Heuballen und richtig viel Schlamm wurde die Strecke richtig interessant. Einzige echte Schwierigkeit war die schlammige Schräge , wo sich ein paar Leute auch hingepackt haben. Der Lauf war richtig toll organisiert und jeder Läufer wurde beim Zieleinlauf vom Veranstalter abgeklatscht. Kevin fand am Besten dass er trotz der Entfernung doch so viele Leute kannte. Sogar ein paar verkleidete Cabanauten waren am Start. Ein echt toller Auftakt ins neue Jahr und nur zu empfehlen. Pascal lief auf der schlammigen Strecke eine zeit von 31:25,6 und erreichte als erste Rennschnecke das Ziel. Kevin saute sich so richtig ein mit seinem komischen Schaufellaufstiel und legte eine Zeit von 35:34 hin. Sascha durchquerte due Ziellinie in 52:53,4 und klatschte sich mit Pascal und Kevin ab "damit es professioneller aussieht".

Detmolder Herbstlauf

Laufen für ein Konzert
 Am 9. November beteiligten sich Ralf und Kevin Püschel von den Heseper Rennschnecken am Detmolder Herbstlauf, was ja erst mal nicht so spannend klingt. Dazu die Vorgeschichte.
Auf einem Mittelalter Festival im Sommer verkündete die Band „Duivelspack“ aus Detmold das sie ihre Fans beim Detmolder Herbstlauf herausfordern wollen. Der Läufer der als erster in Gewandung durch das Ziel läuft bekommt ein privates Konzert mit der Band.
Gesagt, getan, so fanden sich zu dem Lauf zu den etwa 400 normalen Läufern auch etwa 20 Gewandete Läufer ein. Auch zwei der drei Bandmitglieder liefen mit.  Treffpunkt war die Turnhalle in Diestelbruch, dort gab es die Startunterlagen und ein beeindruckendes Kuchenbuffet. Die Gewandeten fanden sich schnell zusammen und man hatte das Gefühl eines Familientreffens obwohl man sich eigentlich gar nicht kannte. Um 14:20h erfolgte der Start und das Duivelspack lief mit seinem Gefolge im hinteren Teil des Feldes los wegen der Pressefotos. Auf der sehr anspruchsvollen Strecke zog sich das Feld recht schnell aus einander, so dass man nicht sehr lange im Verbund lief.
Sehr bemerkenswert ist die tolle Geländstrecke mit einigen extremen Steigungen. Das Konzert gewann ein Läufer aus Lemgo, in 43 Minuten, der ein Benefizkonzert veranstalten möchte. Netterweise gab es dann auch noch ein privates Konzert für die 1. Gewandete Frau, die extra aus Walsrode angereist ist.
Kevin wurde fünfter der Mittelalterläufer und hat in gewohnter  Weise den Lauf und den restlichen tollen Tag auf Video festgehalten. (zu sehen unter Heseper Rennschnecken auf Facebook) Ralf kam nach gut einer Stunde ins Ziel und war sehr mit sich zufrieden.
Der Tag war damit aber noch nicht zu Ende. Es folgte ein sehr lustiger, musikalischer  Stadtrundgang mit Daniel, einem der Musiker, sehr zu empfehlen. Im Anschluss gab es dann ein Bankett mit deftiger Schweinshaxe in der Schlosswache und das Jahresabschlußkonzert mit dem Duivelspack.
Der ganze Tag hat uns ein bisschen in eine andere Zeit versetzt. Es war eine tolle Veranstaltung die für das nächste Jahr schon wieder fest eingeplant wurde.




 

 


Berlin Marathon
Viel Stress für einen richtig schönen Marathon Alles fing damit an das die Teilnahmebedingungen des Berlin Marathons verschärft wurden. Jeder Teilnehmer musste seine Startunterlagen durch vorzeigen seines Ausweises selbst abholen. Was auf der Messe Wartezeiten von bis zu einer Stunde verursachte. Außerdem bekam jeder Teilnehmer ein blaues Bändchen um das Handgelenk mit dem er auf das Start/Ziel Gelände kam, was er auch erst nach dem Marathon wieder ab machen durfte. Den ersten Stress machte ich mir als es hieß das man nur den Kleiderbeutel abgeben darf. Keine weiteren Taschen. Also musste ich so packen das ich alle Sachen die ich für zwei Tage brauchte in den kleinen Beutel bekäme. Am Samstag ging es dann mit einer Stunde Verspätung „danke Deutsche Bahn“ Richtung Berlin. Mein Hostel war ein Englisches wo aber alle deutsch sprachen. In dem Hostel war es richtig lustig da der Kerl an der Rezeption voll durchgeknallt war. Nachdem ich eingecheckt hatte ging es über mehrere Umwege mit der U- und S-Bahn zur Vital Messe im Tempelhof um die Startunterlagen ab zu holen. Die Messe war in einem alten Flughafen was eine echt tolle Kulisse bot. Meine erste Messe im Freien. Mir blieben noch knapp zwei Stunden um die Unterlagen zu holen und ein wenig auf der Messe zu stöbern. Da ich dachte man müsse richtig lang anstehen, kämpfte ich mich durch die Menschenmassen. Doch zum Glück hatte ich den großen Ansturm hinter mir. Ich bekam meine Unterlagen, das Bändchen, kaufte mir ein Finisher Shirt was irgendwie nicht auf meiner Nummer stand, ein paar neue Schuhe und packte alles Überflüssige aus dem Beutel um Platz zu schaffen. Der erste stressige Tag war erledigt und ich auch. Bei Pasta und einem wunderschönen Sonnenuntergang hinter der Gold Else lies ich den Abend ruhig ausklingen. Nach dem ich mir meine Sachen zurecht gelegt hatte ging ich dann auch schön früh (20Uhr) schlafen. Am Marathontag wurde ich erst mal vom lautesten Schnarcher der Welt geweckt..... um 6Uhr. Egal. Schnell fertig gemacht und ab zum Start. Als ich meinen Kleiderbeutel abgeben wollte, merkte ich dass ich eine falsche Startnummer bekommen hatte. Auf meiner Startnummer stand der Name Rüdiger. In meiner Nervosität musste ich nun den Infostand suche, wieder vom Gelände runter und mir eine neue Nummer ausdrucken lassen. Zu meinem Glück waren dann auch noch alle Computer abgestürzt. Als wenn ich nicht schon nervös genug war. Doch es gab auch noch andere die dasselbe Problem hatten, kein blaues Bändchen hatten oder ihren Chip noch nicht registriert hatten. Als alles wieder in Gang und ausgedruckt war, brachte ich so schnell wie möglich meinen Beutel weg und ging schnell in meinen Startblock, wo dann die Durchsage kam das wir noch 50Min. bis zum ersten Start hätten. Puh was eine Aufregung. So Stand ich da in meinem blauen Müllsack (gegen die Kälte) und wartete. Eine Frau mit gelben Adidas Müllsäcken kam vorbei und fragte mich ob ich auch gern einen haben würde. Ich sagte ihr dass ich doch meinen eigenen Müllsack hätte, worauf sie nur antwortete dass der aber hässlich sei. Ich dachte nur „Hauptsache warm“. Das ist ja keine Modenschau. Der Stress viel so langsam von mir ab. Nach einem kleinen Warm up wurden wir 15Min. nach den Topläufern von Haile Gebrselassie auf die Strecke geschickt.
 Ein echt tolle Gefühl jetzt mit 119 Nationen unterwegs zu sein. Mit einem Atemberaubenden Start vorbei an der Gold Else wurde der Lauf eröffnet. 91 Bands, Orchester, DJs, Sambagruppen, Cheerleader Gruppen und die zahlreichen Zuschauer sorgten für das richtige Feeling. Die Stadt bot uns mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten eine beeindruckende Atmosphäre. Schon bei Kilometer 25 rief jemand mir zu das wir einen neuen Weltrekord hätten. Marathon in 2:03:23h echt krass. Wilson Kipsang aus Kenia lief zusammen mit einem Flitzer durchs Ziel. Mein krönender Abschluss war der Zieleinlauf durchs Brandenburger Tor. Mit einer neuen Bestzeit (3:55:53h) und super Bildmaterial (YouTube/Heseper Rennschnecken) beendete ich den Lauf. Bei der guten Zeit bekam ich auch noch eine Medaille, denn für die Letzten gab es leider keine mehr da zu wenig gemacht wurden. Kirsten lief mit ihrem Vater eine 5:27h und war sehr zufrieden. Auch die beiden bekamen noch ihre Medaille. Frisch geduscht, das Finisher Shirt und die Medaille über geworfen fuhren Kirsten und ich, natürlich mit einer Stunde Verspätung „danke Deutsche Bahn“, wieder nach Hause. Trotz der ganzen Strapazen hat sich dieser Ausflug echt gelohnt, Berlin war eine Reise wert. Und als ich am nächsten Tag nach den Bildern gucken wollte war ich doch tatsächlich auf der Seite von Rüdiger (falsche Startnummer) mit einem Foto verewigt. Eine lustige Erinnerung. Zwei Wochen nach dem Berlin Marathon geht’s jetzt zum Halbmarathon nach Köln. Mal sehen was da so lustiges auf mich zu kommt.

Bericht aus Hollenstede

Und das kurz nach dem Berlin Marathon. Am Sonntag lief Kevin noch in Berlin den Marathon in einer neuen Bestzeit und das mit Videokamera, fing am Mittwoch drauf mit dem Sportabzeichen an (100m Sprint in 14 sec - 3000 m Lauf in 12 Minuten) und am Tag danach legte er trotzdem noch eine Spitzenzeit beim SparkassenCup in Hollenstede hin . Er belegte mit einer Zeit von 43:46 min den 3. Platz in seiner Altersklasse und den 15. Platz in der Gesamtwertung. Dies war auch noch der beste Gesamtplatz den er je beim SparkassenCup erreicht hat. Eine sehr gelungene Woche würde ich sagen.

Jetzt steht am Samstag noch Kevins 44. Wettkampf in diesem Jahr an. Der Kirmeslauf in Saerbeck (Schuhe vergessen!). Andre Heuer wird auch dabei sein um sich auf den Halbmarathon in München vorzubereiten. Außerdem waren in Hollenstede auch Siegfried und Eckhard am Start. Eckhardt belegte den 3. und Siegfried den 4. Platz in seiner Altersklasse. Auch hier herzlichen Glückwunsch. 




Airborne Fit Run

Ab in den Schlamm
Der Airborne Fit Run (ABFR). Ein Lauf für Leute die mehr als nur durch die Gegend rennen möchten. Dieser Lauf war ein schöner Auftakt für das was nächstes Jahr so auf Sascha und Kevin zu kommt. Aber dazu später mehr. Der ABFR zählt zu einem der vielen Adventure Runs in Deutschland.  Die Adventure Runs in Deutschland wurden vom Tough Guy in England übernommen. Das Tough Guy Race (engl. für „Harter-Kerl-Rennen“) ist ein seit 1986 jährlich stattfindendes Hindernisrennen in der Nähe der Stadt Wolverhampton bei Birmingham. Es wurde von Billy Wilson entwickelt, der früher bei den königlichen Grenadier Guards Trainingscamps für Elitetruppen entwarf. Diese Hindernisläufe sind frei zu gestalten an Länge und Art und Anzahl der Hindernisse. Der ABFR geht über 20km mit 20 Hindernissen (eine Runde von 10km die zwei mal absolviert werden muss). Die dritte Auflage des ABFR lockte dies Jahr schon 377 die sich auf dem Pakur der Bümmersteder Kaserne in Oldenburg einzeln oder in Teams messen wollten. Zwei dieser geistig verwirrten waren die beiden Heseper Rennschnecken Sascha und Kevin.
Das Gelände war ziemlich schnell zu finden und ein zwei Meter großes Plakat wies darauf hin wo die Bekloppten zu parken hatten. Mit Sack und Pack ging es dann zum Gelände. Auf dem Weg dort hin merkten wir das keiner einen Rucksack dabei hatte,was uns sehr komisch vorkam „Die Frischlinge mit den Rucksäcken“. Als wir dann auf dem Gelände angekommen sind, bemerkten wir das es keine Umkleiden gab. Also schnell die Startnummern holen und wieder zurück zum Auto. Wieder angekommen auf dem Platz ein paar Infos zu den Hindernissen, unterhielten uns mit ein paar Bekannten und bestaunten die Fallschirmspringer die direkt vor uns auf dem Platz landeten. Ein Teilnehmer der einen Tandemsprung gewonnen hatte, durfte schön abspringen und direkt starten.
Wie hat Sascha den Lauf erlebt?
Und los geht’s. Viele Bekloppte rannten schon am Start wie die wilde Sau los. Ich und Kevin ließen es eher gemächlich angehen. Erst ein paar Meter über die Wiese. War etwas aufgeregt, da das mein erster Adventure Run über 20 km war. Ab über die Böschung und dann fing die Hölle an: Sand, weicher Sand, weißer Pulversand. Nach 200 m dachte ich mir nur „Warum mach ich das überhaupt!“. Weitere 200 m später fühlten sich meine Waden an, als wenn sie platzen würden. Aber ich wollte nicht aufgeben, weil Kevin mit war. Er sagte zu mir, dass wir das zusammen schaffen würden. Als ich um die nächste Kurve lief, sah ich Kevin schon gar nicht mehr... erst wieder im Ziel. Er hatte beim ersten Hindernis noch auf mich gewartet und lief dann aber seinen Turn, was auch nicht so schlimm war. Weiter gings für mich, denn bis zur ersten Hürde war es noch ein ganzes Stück zu laufen.
Die erste Hürde war ein Mix aus drunter her kriechen und überspringen von mehreren Holzkonstruktionen (drunter und drüber). In der ersten Runde war es ganz easy, aber in der zweiten Runde hätte man denken können, dass sie die Hürden noch tiefer gehauen hätten und ich beim kriechen schon fast graben musste. Danach liefen wir ein wenig durch den Wald über befestigte Wege.
Beim zweiten Hindernis angekommen, mussten wir LKW-Reifen schleppen. Was ich mir viel schwerer vorgestellt hatte. Anschließend mussten wir wieder durch Sand und über Hügel laufen.
Die dritte Hürde war dann ein Pferdesprung. In der ersten Runde noch ganz locker zu überspringen und in der zweiten Runde durfte man sich dann hindurch quetschen, wobei sich Kevin ein wenig das Knie aufscheuerte. Die Wunde wurde aber durch den ganzen Sand und das Wasser erst mal gut desinfiziert. Weiter ging es durch den Sand, immer wieder dieser Sand, einfach nur Sand.
Das vierte Hindernis dagegen war ein Kinderspiel. Wir mussten 5 Gruben überwinden, die nicht gerade lang und tief waren (teils mit Wasser gefüllt was nachher aber völlig zu getreten war), sodass man auch über die Gruben einfach überspringen konnte.
Das fünfte Hindernis war eine brusthohe Mauer, die man mit einem Sprung überqueren musste. Nach einer coolen Mauerbezwingerpose vor der Kamera lief ich über ein schönes Stück Wiese, das auch nach einer Weile wieder im Sand endete.
Beim sechsten Hindernis sollten wir hangeln, was natürlich bei meinem Gewicht von vorn herein eine aussichtslose Sache war. Aber probieren wollte ich es natürlich erst recht, da man sonst eine Extrarunde drehen musste. Also los. Bis kurz über die Hälfte bin ich ja dann doch noch gekommen. Als kleines Extra ging das Hangeln dann auch noch bergauf und war am Anfang so hoch das man an die Sprossen dran springen musste oder als Frau dran gehoben wurde. Zur Strafe natürlich eine Extrarunde, zum Glück nur über 50 m Sand. Bei der zweiten Runde bin ich sofort die Extrarunde gelaufen. Dies musste Kevin auch da er an die zweit letzte Sprosse gehauen hatte und nicht mehr nach greifen konnte. Einige Leute waren so fit, hangelten bis zum Schluss und machten hier dann noch mal eben locker zwei Klimmzüge.
Dann kam mein Lieblingsstück: Querfeldein. Mitten durch den Wald über Moosboden, also kein Trampelpfad zu sehen. Ein Läufer war sogar Barfuß unterwegs, wo ich bei jedem kleinen Tannenzapfen echt angst um meine Füße hätte. Aber die Strecke war echt Natur pur, ein Traum. Kevin legte noch eine Ehrenrunde von ca.500m (durch den Sand) hin, da einige Läufer vor ihm die Schilder übersahen und Kevin sich voller Konzentration dort angeschlossen hatte.
Das siebte Hindernis war das Loch: erst ein Stück kriechen (war sehr leicht), dann direkt ins Loch mit Wasser. Keiner war vor mir, so dass ich sehen konnte, wie tief es war. Dachte mir das geht nur bis zur Hüfte und dann raus da aber weit gefehlt! Beim rein rutschen habe ich schon gemerkt das es immer tiefer ging, bis das Wasser meine Brustwarzen erreicht hat. Um es dann mit Horst Schlemmers Worten zu sagen: „bekam ich unverzüglich Schnappatmung!“. Das rausziehen an einem Tau war dann relativ leicht, aber dann zum erst mal in den klitschnassen Klamotten zu laufen...
Beim achten Hindernis mussten wir verdammt lange kriechen und die Decke kam auch noch immer näher. Bei der Hälfte musste man einfach dran denken, sich jetzt hinzulegen und ein Nickerchen zu machen während man von dem auf dem Hindernis platzierten Rasenspränger beträufelt wurde. Dann wurde es langsam lästig mit dem Sand.
Aber endlich das neunte Hindernis! Dieses mal war ,“na was glaubt ihr?“........Richtig. Kriechen angesagt. Das ganze in drei Ebenen. Trockener Sand, Wassergraben und dann richtig schöne Matsche. Jetzt kam ich mir wirklich vor wie ein übergroßes paniertes Schnitzel. Bloß los zum letzten Hindernis... Und ihr könnt raten, was das wieder für ein Untergrund war...? Richtig „SAND“ Da hatte ich kein Nerv mehr und bin den Rest der ersten Runden und das letzte Stück der zweiten, ja die zweite Runde, über den Sand gegangen. So ca. 600-800 m. Ich fand es lustig auf ein mal ein paar Schuhe in einem Busch hängen zu sehen. Da hatte wohl jemand die Schnauze voll vom Sand.
Vor dem zehnten Hindernis hatte ich keine Angst. Säcke schleppen. 2 Säcke a 10 Kilo. 400M wurden dann doch schon ganz schön hart. Nach der ersten Runde merkte ich schon meinen Muskelkater in den Schultern. Die Angst machte sich dann in der zweiten Runde doch ein bisschen breit. Aber auch das habe ich souverän absolviert mit zwei Pausen. Kevin musste in der zweiten Runde gefühlte 20 mal absetzen und sah die Zeit nur so da hin rasen. Aber auch er zog es hammerhart durch.
Verblieben nur noch 200 m Zieleinlauf. In einer guten Zeit von 3:18h kam ich ins Ziel. Kevin war schon nach 2:31h fertig. Mit Erleichterung, dass ich das wirklich geschafft hatte holte ich mein geiles T-shirt ab. Eine warme Dusche gab es nicht. Aber wir waren jetzt so hart das wir uns einfach von der Feuerwehr mit dem Eiskalten Wasser haben sauber machen lassen.
Fazit von dem Lauf: Vom Gefühl her kam mir das sehr kurz vor. Es war ein anspruchsvoller Lauf mit viel Abwechslung und schönen Aussichten. Das Schwierigste meiner Meinung nach war der viele (Pulver-)Sand auf der Strecke. Der stellt wirklich alle anderen Hindernisse in den Schatten. Am 21.09. geht’s dann zum nächsten Adventure Rund, dem 1. Schüttorfer Höllenlauf. Ein Lauf über 7km (1,4km die Runde) mit ca. 8 Hindernissen pro Runde und anschließendem Bogenschießen.
Was steht jetzt nächstes Jahr an?
Das nächste Jahr steht im Zeichen der Adventure Runs.

Braveheart Battle in Münnerstadt : 8. März 2014. 26km lang mit 50 Hindernissen. Hast du genug Mumm in den Knochen, um ein echtes Braveheart zu sein? Dann beweis es uns! Eine gute Kondition reicht noch lange nicht, um zu den Tapfersten der Tapferen zu gehören: Echte Bravehearts dürfen keine Scheu vor kaltem Wasser und schlammigen Schuhen haben, müssen brutale Steigungen und Abhänge bewältigen können, über glitschige Seilstege balancieren, auf allen Vieren durch dunkle Rohre kriechen und über hohe Wände und Gerüste klettern können. Nur die Härtesten unter den Läufern kommen durch diesen Höllenparcours ins Ziel und werden mit Ruhm, Ehre und der "Medal of Honor" belohnt! Zeig uns, dass du es drauf hast!

Susuky Lake Run am Möhnesee: April 2014. 20km und 20 Hindernisse. Ein Lauf der auch durch den Möhnesee Führt. Mit viel Matsch und Wasser. 300 Höhenmeter.

Strongman (Fishermans Friend Run) am Nürburgring: 10. Mai 2014. Die Länge der Strecke wird voraussichtlich 21-22 Kilometer in 2 Runden à 10-11 Kilometer betragen. Wir planen die Strecke mit voraussichtlich 15 Hindernissen pro Runde. Neben Geschicklichkeit, Klettern, Springen und unterschiedlichen Schwimmstrecken, steht natürlich auch Schnelligkeit auf dem Programm.

Men´s Health Urbanathlon in Hamburg: August 2014. 24km und 26 Hindernisse. Sie wollen Ihre Ausdauer, Kraft und Abenteuerlust unter Beweis stellen? Dann geht es beim Men’s-Health-Urbanathlon vor der grandiosen urbanen Kulisse zwischen Fischmarkt und Övelgönne auf die harte Tour über Hamburgs schönste Laufstrecke. 500 Höhenmeter und mehr als 2000 Treppenstufen. Das Motto des Men’s-Health-Urbanathlon lautet "RUN FAST. RUN HARD."  Sie werden erleben, warum.

Survival Lauf im Serengeti-Park Hodenhagen: 13. September 2014. „Lass dich nicht fressen!“ und stell dich den Herausforderungen auf der abwechslungsreichen Strecke im und um den Serengeti-Park Hodenhagen. Wie in den Jahren zuvor geht’s auf die 16-Km-Strecke, die mit ca. 20 künstlichen und natürlichen Hindernissen gespickt ist. Und diese Kombination hat es wieder in sich!

The Race in Rudolstadt/Thüringen: Immer am ersten Samstag im Dezember. Mit ihren über 23km Länge, den knapp 1000 Höhenmetern, den steilen Auf- und Abstiegen stellt bereits die Strecke für viele Läufer ein Hindernis dar. Mit Wasserlöchern mit einer Temperatur von ca. -7°C. Mit drei große Hindernisgruppen. Mit vier großen Hindernisblöcken die die Teilnehmer echt an ihre Grenzen bringen.

Pilgerlauf durch Deutschland
Im Januar 2013 schrieb mich Volker Schnack an. Da er einen Pilgerlauf durch Deutschland plant und die Strecke des Pilgerwegs auch an Bramsche vorbei führt, sucht er Läufer die ihn auf Teilstrecken begleiten.
Das Ehepaar Schnack wohnhaft in Kiel macht zum dritten Mal einen Pilgerlauf. Nach 2009 wo er auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela in Spanien(865km in 22 Tagen) gelaufen ist, startete er 2011 von Trondheim in Norwegen nach Kiel (1264km in 5 Wochen). Begleitet wird er von seiner Frau Silke mit ihrem Fahrrad „Lotte“ und dem ganzen Gepäck. Der zweite Lauf wurde auch schon zu einem Spendenlauf für den „Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche in Kiel“ und brachte über 5000€ zusammen.
In diesem Jahr geht der Lauf von Kiel bis nach Schengen, vom 27. Juli bis 24. August 2013, (Dreiländereck: Luxembourg, Frankreich, Deutschland) ca. 1044km in 4 Wochen. Das Spendengeld (1€ pro gelaufenem km) geht wieder an den Förderkreis.
Am Mittwoch dem 7.8. ging die Etappe von Vörden über Engter nach Osnabrück. So entschlossen sich die Rennschnecken Ralf und Kevin Püschel das Paar von Engter bis Osnabrück zu begleiten.
Im Vorfeld war uns noch nicht ganz klar wie man die alten Pilgerwege wohl findet, doch die ganze Strecke ist mit einer gelben Muschel auf blauem Grund gut ausgeschildert. (Wer sich wohl die ganze Arbeit gemacht hat?) Zusätzlich hatte Silke noch ein Navi mit GPS am Fahrrad, das uns immer auf dem richtigen Weg hielt. Der Pilgerweg führte uns von Engter an Wallenhorst vorbei nach Rulle, dann durch das Nettetal bis Osnabrück. Obwohl wir uns in der Gegend ganz gut auskennen ging es über Waldpassagen die wir im Leben noch nicht gelaufen sind. Da müssen erst Läufer aus Kiel kommen um uns Laufstrecken im Osnabrücker Land zu zeigen.
Um die ganze Sache noch besser kommentieren zu können lief Kevin die ganze Strecke mit einer Handkamera. (Der Film und einige Fotos sind zu sehen auf unserer Facebook Seite. www.facebook.com/HeseperRennschnecken )
Wir hatten großes Glück mit dem Wetter, da die heißen Sommertage am Mittwoch erst mal eine Pause einlegten. Meine Frau Susanne hatte sich die Strecke an Hand der Internetseite des Pilgerlaufes herausgesucht und an zwei Punkten für ein bisschen Verpflegung gesorgt. Über den Peilsender an Silkes Fahrrad konnte Susanne im Auto am Laptop genau verfolgen wie weit die Läufer sind.
Ralf konnte unterwegs ein bisschen den Fremdenführer spielen und einige Erklärungen zur Gegend abgeben. Nach etwa 2,5 Stunden erreichten wir dann den Dom in Osnabrück, das Ende der Tagesetappe. Es war ein tolles Erlebnis für alle Beteiligten und man hatte zum Schluss das Gefühl sich schon Jahrelang zu kennen. Da Volker und Silke in Osnabrück einen Tag Pause einlegten bekamen sie noch einige Tipps für ihren „Urlaubstag“ mit auf den Weg.
Wer sich noch weiter über den Pilgerlauf informieren möchte kann das unter www.ltvkiel-ost.de und dann Pilgerlauf. Dort gibt es auch tägliche Erlebnisberichte und Fotos.
Wer spenden möchte kann das unter
Fördesparkasse Kiel
BLZ: 210 501 70
Konto:100 190 5676
Empfänger: Silke Schnack
„Spende Pilgerlauf 2013"

 

Ein spitzen Laufwochenende
Am 19. und 20.07. standen wieder zwei Wettkämpfe für mich auf dem Plan. Auf dieses Wochenende habe ich mich schon länger gefreut, da mal wieder zwei etwas andere Läufe anstanden. Einmal der City Lauf  in Haren (ein schöner Hafenlauf, der an einem Schifffahrtsmuseum vorbei führte) und der Friesencross in Schillig (10km Lauf, wovon 5km durchs Watt führten). Der Lauf in Haren ging über fünf Runden an schönen alten Kähnen, Ankern, Bojen und mehreren Schifffahrtsgegenständen vorbei. Eine echt tolle Kulisse. Dieses Bild hat einen richtig angetrieben und somit lief ich eine Zeit von 49:26 Min. Ein kleiner Tipp, esse niemals einen Power Riegel mit Cocus Geschmack kurz vor einem Lauf. Der wollte beinahe wieder raus.

Der Friesencross in Schillig war dann echt das High Light für das Wochenende. Wo andere Leute Urlaub machen mit Wattwanderung auf dem Plan, dachten sich ein paar bekloppte einfach mal einen Lauf im Watt zu starten. Gegen 17Uhr schickte uns der Sprecher mit den Sätzen wie: „Grüßt mir die Wattwürmer.“ oder „ Denkt dran, ihr macht das freiwillig“., auf den Weg. Nach einem kurzen Stück über befestigten Boden ging es dann auch schon direkt in die Dünen. Die Leute die hier Urlaub machten wussten gar nicht wie ihnen geschieht und standen staunend an der Strecke, jubelten und machten Fotos. Raus aus den Dünen, quer über den Strand und schon ging es ab in Watt. Knöchel tiefes Wasser. Manche bewältigten die 5km lange Watt Strecke in ihren Schuhen andere liefen Barfuß. Nachdem man nach 2,5km an dem Wendepunkt an kam, dachte ich schon ich wäre der letzte und das ich ja jetzt das ganze Stück noch wieder zurück musste. Aber letzter war ich noch lange nicht. Mit meiner Kamera fing ich viele tolle Bilder ein die man sich auf YouTube Tube in einem kleinen Video noch mal anschauen kann. Das schwerste an dem Lauf waren die letzten 500m. Hier lief man durch ganz weichen und trockenen Sand und man hatte das Gefühl man käme kein Stück voran. Doch durch die Motivation meines Bruders (der echt spitzen Fotos gemacht hat), der Sambagruppe und den ganzen Urlaubern, kam ich in 57Min. ins Ziel. Wer auf besondere Läufe steht der sollte diesen Lauf unbedingt mal ausprobieren. Tolle Organisation, tolle Leute und eine tolle Strecke.
 Durch den Monsun in Kettenkamp
 Der Sparkassen Cup in Kettenkamp war mein nassester Lauf den ich jemals mit gemacht habe. So stelle ich mir das Wetter im Regenwald vor. Vor dem Lauf dachte ich noch:“  30,5°C, hoffentlich regnet es gleich noch.“ aber das es direkt so nass wird hätte ich nie gedacht. Bis Kilometer 3 regnete es so stark das ich die Brille ab nehmen musste und die Augen nicht mehr auf bekommen habe. Dann fing es ganz stark an zu blitzen und zu donnern. Zwei Läufer die an mir vorbei liefen sagten dass es schon grenzwertig sei was wir hier machen. Kilometer 7 hörte der Regen so langsam auf. Mit schweren klitschnassen Schuhen, da ich jede Pfütze mit genommen hatte sprintete ich ins Ziel. Und schon was es wie vorher. Echt schönes Wetter. Ich dachte noch „gut dass ich das mit den nassen schlammigen Füßen letztens noch im Watt geübt hatte“. Die Beine wieder sauber und mit Wassermelone gestärkt freute ich mich über meine Zeit (48:02Min. / Platz 37 von 104 und 4. in meiner Altersklasse) und es ging nach Hause. Ein spitzen Lauf. Hat echt Spaß gemacht. Jetzt hatte ich auf jeden Fall eine super Vorbereitung für den Airborne Fit Run in Oldenburg der am 07.09. ansteht. War cool mal wieder mit mehreren Rennschnecken zu laufen. Andre H. lief eine Zeit von 53:26Min. / Platz 74 / AK 8 und Siegfried lief in 01:05:59h ins Ziel AK Platz 2. Eine Top Leistung bei dem Wetter. Macht weiter so.
Immer wieder eine neue Herausforderung
 Dieser Satz schwirrt Kevin immer im Kopf herum. Egal ob außergewöhnliche Strecken (wie z.B. 5km Bahnlauf in Rheine, Osnabrücker Zoo Lauf oder Run ´n´ Rock in Gelsenkirchen durch den Nordsternpark...) verschiedene Wettkämpfe (5km, 10km, Staffel-, Halb- oder ganzen -Marathon, Cross Läufe, Staffel- oder Minitriathlon, Ultra 50km, Inlinerhalbmarathon oder Adventure Run), alles wird mal ausprobiert. Kevin ist für jeden Spaß zu haben und immer mit dabei.
So ging es auch am 22.06. wieder zu einer neuen Herausforderung, dem Hasesee 3-Kampf in Bramsche. Kevins 1. kleiner Triathlon.
Nach etwa einem Monat harten Trainings der drei Disziplinen und mehreren Grübelns über Umziehtechnicken war es endlich so weit. Schon im Vorjahr hatte ich damit geliebäugelt einmal die ganze Distanz zu machen. Einen Staffeltriathlon hatte ich ja schon mal mit gemacht. Aber das ganze mal aus eigener Kraft zu schaffen wäre schon toll. Und da bot sich der Hasesee 3-Kampf echt an. Schön familiär, Zeit ist eigentlich egal und eine schöne kurze Distanz (550m schwimmen, 19km Rad fahren und 5km laufen).
Zwei Stunden vor dem Start macht sich schon die Nervosität breit. Aber ich kenne das ja nicht anders. So ein wenig habe ich das ja vor jedem Wettkampf. Doch heute ist es was anderes. Es ist ja so als würde ich drei Wettkämpfe heute haben. Also bin ich noch etwas nervöser. „Hab ich alles mit? Taucherbrille, Handtuch, Helm, Schuhe, genug zu trinken...“ Ich laufe aufgeregt durch die Wohnung und mache dadurch auch die anderen hibbelig. Die meiste Angst habe ich ja vor dem schwimmen. Ich hoffe das Training hat ausgereicht und so mache ich mich auf den Weg zum Hasesee. Eben die Sachen in der Wechselzone bringen, 10 mal umgelegt da ich mir nicht sicher bin wie ich das mache, anmelden, die Startnummer auf dem Arm im Läufertattoo versteckt, einem Bramscher Reporter ein Interview gegeben und schon geht es zur Wettkampfbesprechung. Nach dem fünften Mal erklären der Strecke, da es einige nicht verstehen, geht es dann endlich geschlossen zum Start.
Wartend im kalten Wasser legt sich so langsam die Nervosität. Die Zuschauer zählen von fünf runter und durch den Adrenalinschub merke ich die Kälte des Wassers gar nicht. Nach einem kurzen Kraulversuch muss ich auch schon aufs Brustschwimmen umsteigen. Ich wundere mich noch dass ein paar der Schwimmer so weit nach links schwimmen. Da fällt mir ein das der Sprecher sagte man solle zum DLRG Auto schwimmen. Es hatte nur keiner gesehen dass es zwei von den Autos gab. So schwimme ich einfach auf das Gebäude zu wo ich mein Rad abgestellt habe. Ich merke schnell das Püschels einfach nicht fürs schwimmen gemacht sind. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Als ich die Hälfte der Sees geschafft habe und ich mindestens 2 Liter des quell frischen Hasewasser gekostet habe sind bis auf vier Personen schon alle aus dem Wasser. Die letzten Meter. Der Boden wird heller. Aber stehen kann ich nach dem fünften Versuch hier immer noch nicht. Mit den Jubelrufen meiner spitzen mäßigen Fangruppe drücke ich mich aus dem Wasser. Die Beine sind wie Gummi, doch ich spurte mit einem Affenzahn zu den Rädern. Jetzt geht’s los. Aufholen ist angesagt. Das umziehen klappt super und schon habe ich zwei eingeholt. Ich rase mit meinem Rennrad vom Flohmarkt, an den aus dem Weg springenden Fußgängern vorbei. Nach den ersten paar Metern werde ich von einem schon wieder einkassiert. Egal, einen hab ich noch hinter mir. Ich bin am pumpen wie eine Dampflok. Erst nach einer der fünf Runden ist der Puls so langsam wieder unten. Nachdem ich von den Leuten mit den Karbon und Hightech -rennrädern einmal überrundet wurde und meine Kette fast raus geflogen ist mache ich mich wieder auf dem Weg zur Wechselzone. Eine Kolonne von Autos ist hinter mir und ich fahre im höchsten Gang, da ich nicht mehr schalten möchte weil ich Angst um meine Kette habe. Mit quietschenden Reifen und schwachen Beinen donnere ich in die Wechselzone. Nur noch laufen. Meine Königsdisziplin. Ich spurte los und mein Vater der mich eigentlich begleiten wollte auf dem drei Runden Kurs lässt mich abziehen. Ich freue mich dass ich ein paar Läufer einhole aber denke nicht daran dass die ja schon eine Runde mehr haben als ich. Anfang der zweiten Runde reicht mein Vater mir Traubenzucker und begleitet mich mit meinem Bruder. So langsam kommt die Kraft wieder, die Beine laufen wie von selbst. „ So, in der letzten Runde gebe ich noch mal Vollgas.“ Sage ich zu meinen beiden Begleitern, die nur ungläubig gucken. Dritte Runde. Ich renne los. Keinen mehr bei mir. Mein Hacken und meine Brustwarzen brennen. Ich glaube Barfuß in den Schuhen zu laufen war wohl doch nicht so eine gute Idee. Ich sehe noch wie ein Trecker die beiden DLRG Autos und ihr Boot aus dem Sand zieht. Und schon geht es auf die Zielgerade. Ich reiße die Arme nach oben und bin mit einem geringen Abstand......letzter geworden. Naja egal. Ich hatte meinen Spaß und hab alles gegeben. Und mal sehen vielleicht mache ich so eine Kurzdistanz irgendwann noch mal. Und dann aber mit einer richtigen Vorbereitung. Ich fahre stolz das durchgehalten zu haben nach Hause und freue mich auf die nächsten Wettkämpfe. Meinen Zeit: 01:25:11 h
4. Sparkassenlauf in Ankum

Beim 4. SparkassenCup starteten 4 Rennschnecken. Wie in jedem Jahr war es wieder sehr warm, Ankum scheint einen guten Draht zum Wettergott zu haben, nur war es in diesem Jahr die erste richtig warme Woche. Das machte den Läufern etwas zu schaffen. Siegfried und Eckhard auf 10 km und Sascha auf 5 km erreichten dennoch zufrieden ihr Ziel. Kevin musste leider verletzungsbedingt nach 4 km aufhören. Es war mal eine neue Erfahrung mit dem Besenwagen, den es zu seinem Glück in Ankum gab, zu fahren.

Stadtlohn, kurz vor der hollöndischen Grenze

Am 19.04. lief Kevin seinen 2. Lauf in der Nähe der holländischen Grenze. Nachdem er mit dem Meurer Lauftreff, den Kevin vor kurzem ins Leben gerufen hatte, fertig war (8km) machte er sich auf den Weg nach Stadtlohn. Hier fand der 10km lange Citylauf statt. EIn Lauf mit echt schöner Atmosphäre. Kevin lief eine Zeit von 46:23 min und belegte damit Platz 30 von 84 und den 5. Platz in seiner Altersklasse. Nach Bad Bentheim und Stadtlohn folgte jetzt am 26.05. der Drenthe Marathon in Holland. Natürlich kann man da auch 10km oder den Halbmarathon laufen. Dieser Lauf ist immer wieder ein echtes Highlight. Schon alleine durch die Stimmung und die gute Musik an der Strecke. Ralf läuft wie jedes Jahr im Schottenroc, worauf sein Fanclub sehnsüchtigt wartet. Und falls noch mehr Rennschnecken Lust haben mit zu kommen könnte man auch zuasmmenfahren.

Weihnachtsfeier 2012

Am 1. Adventssonntag trafen sich die Heseper Rennschnecken im Chilli`s in Bramsche zur Jahresabschlußfeier. Mit 20 Teilnehmern war das Essen gut besucht. Ralf hielt eine kurze Rede und bekma im Anschluss eine Urkunde und ein Geschenk von Kirsten für 10 Jahre treue Dienste als Lauftreffleiter überreicht. Da Jens in diesem Jahr die obligatorischen Adventskalender gespendet hatte waren trotz geringerer Beteiligung an den donntäglichen Läufen noch genug Geld in der Kasse. So konnten die Vorspeisenplatten für alle aus der Kasse gezahlt werden. Das Essen war hervorragend und so wurde es ein toller und gemütlicher Abend. Wir wünschen Allen eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

 

Die Rennschnecken in Paris Oktober 2012

Am zweiten Oktoberwochenende fuhren 4 Rennschnecken in die Französische Hauptstadt um am 35. „ 20 Kilometres de Paris“  Lauf teil zu nehmen.
Organisiert wurde die Fahrt von den Lohner Waldschleichern. Am frühen Freitagmorgen wurden wir in Bramsche abgeholt. Nachdem der Bus ohne Stau gut durchkam trafen wir zur Feierabendzeit in Paris ein. Das war schon ein Erlebnis der besonderen Art für uns Landeier. Grundsätzlich hatten wir das Gefühl das sämtliche Verkehrsregeln in Paris außer Kraft sind. Für die letzten 20 km brauchten wir etwa 2 Stunden zum Hotel.
Um einen ersten Eindruck zu bekommen fuhren wir noch am Abend mit der Metro zum Montmartre um uns Sacre Coeur anzusehen. Da ja fast alle Sportler sind nahmen wir natürlich die berühmte Treppe mit ihren gefühlten 1000 Stufen den Berg hinauf. Das war auch der Zeitpunkt als der erste Regen einsetzte.
Am Samstag starteten wir dann zu einer ausgiebigen Stadtrundfahrt. Da es fast die ganze Zeit geregnet hat sind wir fast gar nicht ausgestiegen. Gegen Mittag fuhren wir dann zum Eifelturm um die Startunterlagen von der Marathonmesse am Trocadero abzuholen. Zu diesem Zeitpunkt setzte die Sintflut ein. Nach einem Fußweg von 10 Minuten waren wir trotz schnell noch gekaufter Schirme völlig durchnässt. Die Straßen hatten sich in reißende Flüsse verwandelt. Als wir endlich wieder im Bus waren hörte der Regen fast auf, war ja klar.
Trotz nasser Füße fuhren wir zum Louvre, dort hatten wir 3 Stunden Freizeit bekommen, da die Schlange am Eingang etwa 500 Meter lang war entschieden wir uns im Einkaufszenter zu bleiben und ein bisschen zu Shoppen.
Am Sonntag war es dann endlich soweit, zeitig fuhren wir zum Start am Eifelturm. Der Startplatz war auf der Brücke zwischen Eifelturm und Trocadero und den angrenzenden Straßen. 23000 Läufer wollten einen guten Startplatz ergattern, es war ein wahnsinniges Gedrängel. Um überhaupt noch Vorwärtszukommen stiegen viele Läufer sogar über das steinerne Brückengeländer um außen auf dem etwa 50 cm breiten Sims entlang zu gehen.  Da das anscheinend in jedem Jahr so geht fuhren unten in der Seine die Rettungsboote zur Sicherheit.
Pünktlich um 10 Uhr erfolgte der Start. Es wurde in 3 Gruppen gestartet  mit jeweils etwa 5 Minuten abstand um die Läufermasse etwas zu entzerren. Der Lauf begann gleich mit einem ca. 2km langen  Anstieg in den Stadtpark, nach 9km durch den Park ging es an der Seine entlang um den Verkehr in der Stadt nicht noch mehr zu behindern. Man hat einiges der unzähligen  Sehenswürdigkeiten zu sehen bekommen. Leider waren sehr wenig Zuschauer an der Strecke was wohl an dem Dauerregen gelegen hat. Nach 20km erreichten wir dann wieder den Eifelturm an dem auch das Ziel war. Dort bekam man nach reichlichem Gedränge seine Medaille und einen  Verpflegungsbeutel. Zum duschen sind wir dann mit der Metro ins Hotel gefahren. Eine aufregende Veranstaltung die man mal mitgemacht haben sollte.
Abends war dann noch in einem Mittelalterlichen Lokal ein Essen für alle gebucht. Es war sehr rustikal, Livemusic und sehr nette Kellnern die sich bemühten von uns Deutsch zu lernen. Es wurde ein toller Abend.
Am Montagmorgen verließen wir das Hotel bei strahlendem Sonnenschein, wie könnte es auch anders sein. Wir brauchten aber erst noch einmal fast 2 Stunden bis wir aus dem Innenstadtverkehr aus Paris rauswahren.
Mit einem Lied auf den Lippen das uns die ganzen Tage begleitet hat fuhren wir wieder nach Hause, Aux Champs Elysées…..
Ein großes Dankeschön noch an Horst für die tolle Organisation und Achim für die sichere Fahrt, wir hoffen ihr nehmt uns nächstes mal wieder mit.

Die Rennschnecken in Achmer, Juli 2012
Da wir eine Einladung zur Sportwerbewoche in Achmer bekommen haben, wurde der Lauftreff am Sonntag  an den Richteweg verlegt. Die Veranstaltung war wie auch in den letzten Jahren sehr gut organisiert und hatte eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Streckenführung. In diesem Jahr war das Wetter warm und trocken und die beiden Verpflegungsstände wurden dankend angenommen. Nach dem Lauf gab es noch Obst und Getränke und einige nette Gespräche. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Mai 2012 - Helgoland-Marathon

Helgoland ein tolles Erlebnis
Um am Helgoland Marathon teil zu nehmen machten sich Ralf und 3 Läufer aus der Umgebung am Freitag dem 11.5. von Cuxhaven auf  um die Insel mit der Fähre bei leicht unruhiger See zu erreichen. Nach dem beziehen der Unterkünfte wurden die Startunterlagen abgeholt. Dann erkundeten sie die Insel, da Helgoland nur etwa 1 km² groß ist ist man an jeder Stelle eigentlich auf der Laufstrecke. Es war schon am Freitag auf der Insel viel windiger als am Festland. Die Wettervorhersage für den Marathontag ließ nicht viel gutes erwarten. Nur trocken sollte es bleiben.Samstags Morgens am Start war es windstill und der Himmel war blau. Leider waren wir im Windschatten der Felsen wie wir bald feststellen mussten. Als wir um die erste Kurve kamen bekamen wir ein Gefühl dafür was es heißt bei Windstärke 7-8 zu laufen. Die Passage auf dem Unterland führte an dem einzigen Sandstrand vorbei. Der Wind trieb einem so stark den Sand ins Gesicht das es sich wie ein Peeling anfühlte. Dann ging es über eine 18% Steigung hinauf ins Oberland. Dort ging es entlang dem Kammweg an der Langen Anna vorbei. Der Wind war so stark das man das Gefühl hatte als würde man an einem Gummiband zurückgezogen. Weiter ging es durch einen Tunnel und jetzt  ein Gefälle von 18% herunter und das auch noch mit Rückensturm. Als nächstes kam die Mole aufs Meer hinaus die der Wendepunkt der Strecke ist. Die Mole schützt Helgoland vor den Wellen, allerdings blies der Wind das Wasser über die Schutzmauer. Vorsichtshalber fuhr die Rettungsbrigade an der Mauer entlang um Läufer einzusammeln die ins Wasser geweht werden. Das kam aber Gott sei Dank nicht vor. Von dort ging es zurück zum Start. Dieser Rundkurs musste vier mal durchlaufen werden um die Marathondistanz voll zu kriegen. Der Wind verlangte den Läufern alles ab, das kann man auch an den Zeiten sehen. Die Siegerzeit lag immerhin bei 3:01 Stunden. Als erster unserer Gruppe erreichte Lutz Prösch das Ziel als dritter in seiner Altersklasse, dann kam Petra Scholz an die die vierte Frau gesamt wurde und erste in ihrer Altersklasse. Franz Josef Tapken erreichte das Ziel dann nach 4:06:56h und Ralf kam noch etwa eine dreiviertel Stunde später. Alle waren froh dieses Rennen überhaupt durchgelaufen zu haben. Die Siegerehrung fand im laufe der abendlichen Marathonparty statt.
Da sich am nächsten Tag der Wind gelegt hatte war die Heimfahrt kein Problem. Man hatte noch nette Gespräche auf der Rückfahrt da hauptsächlich Läufer an Bord waren. Alle waren sich einig, trotz Sturm war Helgoland auf jeden Fall die Reise wert.

05.04.2012

Winterlaufserie der Heseper Rennschnecken
Am Samstag endete die Serie der 3-Stunden-Läufe mit dem 4. Bramscher Drei-Seen-Lauf. Der Lauf hatte in diesem Jahr leider mit schlechten Wetterprognosen und starken Konkurrenz Veranstaltungen zu kämpfen. So machten sich nur fünf Läufer auf den Weg nach Bramsche um den Lauf zu starten. Die Streckenführung und die gute Verpflegung kamen aber wie immer gut an. In diesem Jahr hatten wir zu keinem Lauf mit Eis oder Schnee zu kämpfen, trotzdem waren die Teilnehmerzahlen stark rückläufig. Der erste Lauf war mit 14 Läufern noch recht gut besucht, im Februar beim zweiten Lauf waren es dann nur noch 8 Läufer.
Für 2013 nehmen die Rennschnecken die Serien noch einmal in die Planung und schauen sich die Entwicklung an. Dann wird entschieden ob die Laufserie weiter veranstaltet wird. Gedacht sind die Läufe dafür das man die langen Trainingeinheiten nicht alleine absolvieren muss und zum Erfahrungsaustausch.
Im Moment freuen wir uns auf die Ausrichtung in 2013 und hoffen das die Veranstaltung nicht im Sande verläuft.

24.11. Der harte Kampf in Ibbenbühren

Mein erster und wahrscheinlich nicht letzter Crosslauf den ich auf mich genommen habe. Dieser Lauf gestaltete sich schwieriger als ich gedacht hatte. Viele kurze aber harte Anstiege sogen einem die Kraft sofort aus den Beinen. Die beiden ersten Runden des sechs Runden Laufs waren noch ganz ok, doch spätestens nach der dritten Runde fing das Kämpfen an. Ich hatte erst das Gefühl ich wäre letzter nach dem Wald und Hügel Stück, doch auf der langen Geraden holte ich die meisten wieder ein. Es hat echt Spaß gemacht mal was Neues aus zu probieren und trotz des heftigen Muskelkaters in den Oberschenkeln am nächsten Tag bin ich gerne beim nächsten Crosslauf wieder dabei. Euer Kevin

 

03.11. Bericht zum Frankfurt Marathon

Der Frankfurt Marathon ein tolles Wochenende
Am Freitag dem 28.10.Machten wir, Ralf, Susanne, Kevin und Collin, uns auf den Weg nach Frankfurt am Main.
Wir hatten Glück und sind recht gut durchgekommen trotz Feierabendverkehr, auf der Gegenseite war gefühlsmäßig Stau von Münster bis Frankfurt.
Schon von der Autobahn aus beeindruckt einen der Blick auf die Skyline, richtig toll war der Ausblick dann von der Jugendherberge aus die etwa 500m Luftlinie entfernt ist. Die Jugendherberge liegt sehr Zentral, 30 Minuten zu Fuß zum Messegelände wo auch Start und Ziel des Marathons sind und 15 Minuten bis in die Innenstadt. Abends hatten wir uns mit Britta und Lars Eilers verabredet zum Essen, anschließend machten wir noch die Vergnügungsmeile von Sachsenhausen unsicher. Gleich hinter der Jugendherberge befanden sich viele tolle Bars und Kneipen ähnlich der Osnabrücker Altstadt und alle passend zum Halloween Wochenende geschmückt. Dort machte Lars auch ein nettes Foto mit Ralf und den Hooters Girls.
Am Samstag morgen machten wir uns erst mal auf den Weg um die Startunterlagen abzuholen. Anschließend haben wir Stundenlang Frankfurts Sehenswürdigkeiten erkundet. Alles ist sehr gut zu Fuß zu erreichen aber vielleicht nicht unbedingt die richtige Marathon Vorbereitung. Abends hatten wir dann noch eine zweistündige Halloween Gruselstadtführung gebucht. Leider hat sich die Führung nicht gelohnt, der Funke sprang einfach nicht über zwischen Schauspielern und Publikum. Das gruseligste war dann das sie uns am Ende der Führung einfach mitten in Frankfurt verabschiedet haben, Kilometer weit vom Ausgangspunkt entfernt. Keiner wusste wo wir waren und es liefen ganz schön unheimliche Gestalten herum.
Am Sonntagmorgen um 10 Uhr war dann endlich der Marathonstart. Ralf ging alleine zur Messehalle und Susanne und die Jungs stellten sich an die Hauptwache, dort ist km 7,5 und 39 also konnte man die Läufer 2 mal sehen.
Der Marathon ist hervorragend organisiert, die Strecke ist ganz flach und es sind unheimlich viele Musikgruppen und Zuschauer an der Strecke.
Nachdem Ralf bei km 7,5 vorbei war gingen Kevin und Collin zum "Eisernen Steg" am Deutschherrnufer dort direkt vor der Jugendherberge ist km 14. Susanne erwischte Ralf an der Konstabler Wache bei km 12 noch einmal vertrieb sich dann ein bisschen die Zeit und wartete dann wieder bei km 39. Dort war eine Leinwand aufgebaut auf der man die ganze Zeit die Fernsehübertragung sehen konnte. Es gab super Musik und eine tolle Animation. Kevin und Collin wanderten weiter und erwischten Ralf noch einmal am Verpflegungsstand bei km 35, dort halfen auch Britta und Lars mit ihrem Verein. Es war für Ralf schon recht motivierend ständig jemanden von der Familie an der Strecke zu treffen. Die Halbmarathon der Strecke ist in Frankfurt Höchst, eigentlich nur ein reines Geschäftsviertel aber auch dort standen die Zuschauer dicht an dicht.
Der Zieleinlauf ist in der Festhalle, eine gigantische Partymeile. Laute Musik und tolle Lichteffekte, auf einer riesigen Leinwand kann man  sich selber beobachten beim Zieleinlauf. Auch dort warteten inzwischen die Jungs auf Ralf. Er kam, riß die Arme in die Luft und war froh es mal wieder geschafft zu haben. Er genoss dann noch die Verpflegungsstraße bevor sich die drei auf den Weg zur Familienzusammenführung machten.
Gegen 16 Uhr machten wir uns dann auf den Heimweg, allerdings machten wir erst noch einen Abstecher um Kevin und Collin den beeindruckenden Frankfurter Flughafen zu zeigen.

26.10.:. Bericht zum Dresden Marathon von Kirsten

Dresden war ein schöner lauf durch eine beeindruckende Stadt, mit vielen Musikkapellen, aber ansonsten weitgehend ohne Zuschauer (und diejenigen die da waren betrachteten die Läufer eher mitleidig als unterstützend). Da es am Anfang relativ eng war (10 km / Halbmarathon und Marathon starteten gleichzeitig) hatte ich keine Probleme langsamer anzugehen (6:15/km) und so begannen die Schmerzen diesmal erst ab Kilometer 15. Das kühle Wetter ist ja auch was für mich und mit meiner Zeit von 02:14h bin ich auch ganz zufrieden. Vor allem aber ist Dresden auf jeden Fall eine Reise wert. Das wäre mal ein lohneswertes Rennschnecken-Ziel. Allerdings ist der Marathon wohl nur für Hardcore-Läufer. Das sind zwei Runde, wobei auf der  2. Runde wohl kaum noch jemand zuschaut und wer langsamer als 4h 4h30 Läuft hat ganz viel Platz um sich herum.

Zwischen dem Nordatlantik und dem Mittelmeer verlief die Laufstrecke der „La Transe Gaule“.
pm Bramsche. „Das ist mein schönstes Geburtstagsgeschenk“, sagt der Bramscher Kurt Gormanns. Rechtzeitig zu seinem 60. Geburtstag hat er die 1150 Kilometer in 18 Tagen quer durch Frankreich geschafft.
Die Teilnehmerzahl des Frankreichlaufs „La Transe Gaule“ war auf 50 begrenzt. Die Zulassungsvoraussetzungen waren dementsprechend streng. Letztendlich waren aber nur 45 Läufer und Läuferinnen aus sechs Nationen am Start, denn die schnellen Japaner waren nicht erschienen. Deutschland war mit insgesamt sechs Läufern und Läuferinnen vertreten.
Die Route erstreckte sich zwischen Nordatlantik und Mittelmeer. Sie begann in Roscoff, einer kleinen Piratenstadt in der Bretagne, und führte im großen Bogen durch Frankreich bis nach Gruissan bei Narbonne. Die Etappen hatten eine Länge zwischen 49 und 75 km.
Unerwartet für Kurt Gormanns war die ganze Strecke hügelig. Durchschnittlich 733 Höhenmeter im Aufstieg waren täglich zu bewältigen, und im Zentralmassiv warteten einige 1000-m-Pässe, darunter der Col de Legal, auf die Läufer. „Es hatte schon etwas Gespenstisches, die steilen Serpentinen in einer menschenleeren, atemberaubenden Natur zu überwinden“, sagt Gormanns. Gelaufen wurde zu 95 Prozent auf asphaltierten Straßen. Die in großen Buchstaben auf die Straße geschriebenen Namen wie Didi, Ullrich, Pantani erinnerten daran, dass diese Strecke mehrmals Teil der Tour de France war. Die Organisation war vorbildlich. Jeder Läufer erhielt ein  Roadbook, und die Strecke war zudem mit orangefarbenen Pfeilen (5 x 2,2 cm) deutlich gekennzeichnet.
So hatte Gormanns auch ohne Französischkenntnisse keine Probleme, das Ziel zu finden. Ungewohnt war für ihn, dass er fast die ganze Strecke allein laufen musste. Die Alters- und Leistungsunterschiede waren zu groß. Bei täglich sieben bis elf Stunden Laufzeit ohne einen Gesprächspartner sei der Kopf „so richtig leer“ geworden. Witterungstechnisch war alles vertreten: Regen, Sturm, Gewitter und Hitze. Bei Temperaturen um 36 Grad wurde jeder Dorfbrunnen gerne für eine Ganzkörperabkühlung genutzt. Darüber hinaus waren im Abstand von circa 14 Kilometern die offiziellen Verpflegungs- und Kontrollstellen aufgebaut, die von engagierten und freundlichen Freiwilligen betreut wurden.
Das Zeitlimit sollte kein Kriterium sein und war mit 5,5 Stundenkilometern großzügig bemessen. Schließlich müssten schon genug Läufer wegen Erschöpfung, Knie- oder Muskelproblemen aufgeben, sagte der Tourleiter.
Die Unterkünfte waren Turnhallen, Viehauktionshallen und Stadthallen. Geschlafen wurde auf Luftmatratzen. Frühstück gab es um 5 Uhr, danach mussten schnell die Sachen wieder verpackt und auf den Lkw geschafft werden, denn der Startschuss fiel täglich um 6 Uhr. Abends ließen es sich die Bürgermeister der Zielorte meist nicht nehmen, die Läufer zum Empfang einzuladen, um Weine und andere Spezialitäten ihrer Region vorzustellen und zu verkosten.
Für Kurt Gormanns war der Lauf weniger eine Frage der Kondition. In den sieben Monaten vor dem Start war er bereits 53 Marathons gelaufen, die teils als Etappenläufe im Mittelgebirge, in den Alpen und an der Küste stattfanden. Das eigentliche Problem waren die Gelenke, die Sehnen und die Muskeln. Ein Blick in das Gefrierfach des Begleitfahrzeugs mit den Kühlkissen verriet, dass fast alle Läufer diese Probleme hatten. Nach 166 Stunden Laufzeit und einer Platzierung am Ende des zweiten Drittels des Feldes kam Gormanns als einer der sechs ältesten Teilnehmer am Mittelmeer ins Ziel. Der Sieger, Jean-Jacques Moros (35 Jahre) brauchte nur 91 Stunden und stellte damit einen neuen Streckenrekord auf. Insgesamt erreichten von den 45 Läufern 28 Männer und 8 Frauen das Ziel. Gormanns Fazit: „Vielleicht gibt es eine preiswertere Möglichkeit, um die eigenen Grenzen zu erfahren, aber für mich waren die rund 2000 Euro eine gute Investition mit vielen schönen Erinnerungen.“

Bericht aus Achmer zur Sportwerbewoche

Am vergangenen Sonntag waren die Rennschnecken im Rahmen der Sportwerbewoche eingeladen am Lauftreff in Achmer teilzunehmen. Bei strömendem Regen trafen sich um 11 Uhr die Sportler an der Anlage. Lobenswerter Weise hatten sich 7 Rennschnecken durchgerungen. Da das Wetter enorm schlecht war wollten die Organisatoren den Lauf wohl ins Wasser fallen lassen, hatten aber nicht mit dem Widerstand der Läufer gerechnet. Die Strecke führte über Asphalt, Forstwirtschaftswege und mitten durch den Wald. Der Kurs war aber sehr gut zu laufen, besonders angenehm wenn man die nassen Füsse wieder warm gelaufen hatte, bis einem der nächste Schwall in den Fuss schwappte. Die Verpflegung  war sehr gut und wir hoffen beim nächsten Mal auf trockenes Wetter.

Bericht zum Marathon Wallenhorst von G.Junker

1. Wallenhorster Marathon am 06.08.2011, Start 13 Uhr am Rande von Wallenhorst
Lange geisterte es bereits durch unsere Köpfe: Überall fahren wir hin zu Laufveranstaltungen, nur bei uns in Wallenhorst ( 10 KM nördlich von Osnabrück) gibt es keinen Marathon.
So wurde im näheren Lauffreundeskreis hin- und her diskutiert. Angeregt durch die von Jobst von Palombini liebevoll organisierten kleinen Marathon-
läufe Idaturm bzw. Gevattersee kamen wir zum dem Ergebnis: Versuch macht Klug, einfach machen.
Kleine Runden wie bei Jobst sind ideal, so machte ich mich im Winter, oft bei Regenwetter und mit Stirnlampe, bei meinen abendlichen Läufen auf die Suche nach einer geeigneten Strecke. Nach wohl 10 Versuchen (mal zu lang, mal zu kurz) hatte ich die richtige Runde gefunden. 7,07 Kilometer mal 6 = 42,42 KM am Rande von Wallenhorst mit wenig Verkehr, ohne großen Aufwand zu organisieren und ohne Streckenposten möglich: das gefiel mir. Der erste bzw. letzte KM jeder Runde wird als Pendelstück hin - und zurück gelaufen. Wer den Kevelaer-Marathon kennt, der weiß Bescheid. 6 der 7 KM jeder Runde sind asphaltiert.
Die Strecke ist nicht einfach und profiliert. In jeder Runde muss der Voßberg bezwungen werden.
Als ich meinen Lauffreunden wie z.B. HaWe Rehers, Günter Liegmann, Maria Rolfes und vielen anderen davon erzählte, sagten alle sofort ihre Teilnahme zu.
Bei unserem Lauftreff in Wallenhorst waren ebenfalls alle sofort dafür. Also, worauf sollten wir noch warten? Den Privatweg eines Landwirts durften wir benutzen, im Start- und Zielbereich wurde uns sogar das Grundstück einschließlich einer schönen Wiese zur Nutzung kostenlos überlassen. Was für ein Glück !
Mit Hilfe von Ralf Püschel und seiner lieben Frau Susanne von den Heseper Rennschnecken und meines Freundes Guido Buchwald von laufen.os wurde die Veranstaltung ins Netz gestellt.
Bei der Vorbereitung des Laufes sagte mir mein Laufkumpel Maik Mittmann die Hilfe seiner gesamten Familie (Frau und 2 Kinder) zu, Elke Horstmeyer
  spannte Ihre Freundin mit zur Läuferverpflegung ein. Meine Frau Annette sollte die Startnummern herausgeben und die Urkunden schreiben. Maik Mittmannbesorgte sogar noch 2 Leute für eine zusätzliche 2. Verpflegungsstelle. Läuferherz, was willst Du mehr ?Das Startgeld von 5 EURO erwies sich im Nachhinein als zu gering, aber was einem Spaß bereitet, darf auch mal etwas kosten,Sogar T-Shirts mit dem Aufdruck ``WALLENHORSTER MARATHON`` ließen wir anfertigen, mussten aber von jedem selbst bezahlt werden
Am 06.08. ging es dann endlich los:
unfassbar, 42 Läuferinnen und Läufer hatten sich angemeldet, 38 sind gestartet und 24 haben gefischt.
Das sind zwar nur 63,16 %, aber zur Ehrenrettung sei gesagt, dass einige von vornherein nur eine Teilstrecke laufen wollten.
Das Wetter war schwül warm, die Strecke aufgrund der Steigungen sehr schwer und bei jeder Runde bestand ja die ``Chance``, aus zusteigen.
Man musste also mental sehr stark sein, bei diesen Bedingungen durchzuhalten.
Die Strecke war kilometriert und trocken, es lief alles normal ab: wenig Wind und kein Regen.
Zum Glück hatten wir noch eine 2. Verpflegungsstelle eingerichtet, was im Nachhinein von allen Teilnehmern begrüßt wurde.
Es siegte bei den Damen Elke Horstmeyer vom heimischen TSV Wallenhorst in 4:08 h und bei den Herren vom Team Huxelort Roland Molitor
in beachtlichen 3:23 h.
Am Start- und Zielpunkt stellte ja Heiner Bitter sein Grundstück und seine schöne Wiese zur Verfügung, da dass wir alle noch ein Bier trinken
und eine Bratwurst essen konnten. Auch dies war mit im Startgeld von 5 Euro enthalten.
Duschen gab es nicht, trotzdem fuhren alle zufrieden wieder nach Hause.
Viele Dankesmails und Anrufe erreichten mich am nächsten Tag, alle empfanden es als eine gelungene Veranstaltung.
Ob ich das noch mal mache?
Ja, denn es hat auch meiner Frau und mir riesigen Spaß gemacht.
Um die Veranstaltung nicht zu groß werden zu lassen, werden wir wieder keine andere Strecke als den Marathon anbieten.
Bis 2012 in Wallenhorst, wahrscheinlich am 05.08.2012
Bilder gibt es auf der Internetseite www.heseper-rennschnecken.de
Alles Gute
Euer Gerd Junker

 

Kurt der Marathonmann - Bericht aus den "Bramscher Nachrichten"

Der Marathon-Mann      Ueffelner läuft Tausende Kilometer in sechs Jahren – nun denkt er ans Aufhören    

Läuft und läuft und läuft: 200 Marathons hat Kurt Gormanns in rund sechs Jahren absolviert, laufverrückt ist er dem eigenen Bekunden nach aber nicht. Fotos: Johannes Kapitza 
Ueffeln. Nach eigenem Bekunden sucht Kurt Gormanns nicht die Herausforderung. Aber er findet sie immer. Zum Beispiel heute, wenn er in Hamburg-Allermöhe an den Start geht, um drei Marathons an einem Tag zu absolvieren. Der erste Startschuss zum Triple-Marathon fällt um 5 Uhr. Im Sechs-Stunden-Takt beginnen dann die weiteren Läufe, jeweils 42,195 Kilometer lang. „Ich weiß noch nicht, ob es klappt“, sagt der 59-Jährige. Denn der Dreifach-Marathon ist für den Ueffelner der erste Wettkampf nach einer dreiwöchigen Zwangspause. Bei einer Laufveranstaltung hatte er sich eine Knochenhautentzündung zugezogen. Fünf Tage lang war er 300 Kilometer durch das Bergische Land zwischen Wuppertal und Gummersbach gelaufen – „zum Schluss konnte ich nur noch bergab gehen, das Bein war dick und schmerzte.“ Da halfen auch die Quarkwickel nur wenig, die ihm altgediente Mitläufer empfahlen. Den Luxemburg-Marathon konnte Gormanns nur als Zuschauer verfolgen. Es sei „das Schlimmste gewesen, was ich je erlebt habe. Es kribbelt, man will laufen und kann nicht.“
Es war die erste Zwangspause für Gormanns, seit ihn die Laufleidenschaft gepackt hat. Das begann im Jahr 2004, als er bei seinem Hausarzt wegen extremer Wetterfühligkeit in Behandlung war. Der Mediziner stellte ihn vor die Wahl: lebenslänglich Tabletten schlucken oder das Leben umkrempeln und Sport treiben. „Dabei war ich überhaupt kein Sporttyp. Ich kannte nicht mal den Unterschied zwischen einem Laufschuh und einem Tennisschuh.“ Das änderte sich schnell: Der Arzt schickte Gormanns in den Schuhladen statt in die Apotheke und gab ihm Trainingspläne an die Hand. Acht Monate später lief Gormanns in Hannover seinen ersten Marathon. Die Therapie schlug an. „Seitdem bin ich nie wieder bei einem Arzt gewesen.“
Stattdessen fand sich Gormanns bei Laufveranstaltungen wieder. „Im ersten Jahr waren es drei Marathons, im zweiten Jahr sieben, im dritten 13 oder 14“, berichtet der Ueffelner. Das sei eine „normale Entwicklung“ für einen Marathoneinsteiger gewesen. „Und dann hatte ich Zeit“, sagt Gormanns.
 Abenteuer in Frankreich
 Im Februar 2009 trat der Finanzbeamte in die passive Phase seiner Altersteilzeit ein. Am Jahresende war er nicht nur Mitglied der Heseper Rennschnecken und bei Eintracht Neuenkirchen, sondern auch im 100-Marathon-Club – die Aufnahme erfolgte automatisch mit dem 100. Zieleinlauf. Keine anderthalb Jahre später hatte Gormanns diese Zahl verdoppelt – dank wöchentlich zwei bis drei Marathons zwischen Helgoland und Slowenien. Da nach 1000 Kilometern die Dämpfung der Laufschuhe verloren geht, verbraucht Gormanns im Jahr drei bis vier Paar. Ausgaben fallen auch für Startgelder an, jährlich etwa 3500 Euro, hat der Ueffelner ausgerechnet.
„Dieses Jahr wird’s richtig teuer“, sagt Gormanns. 1275 Euro kostet allein die Startgebühr für das „Transe Gaule“-Rennen, das vom 10. bis 27. August über mehr als 1100 Kilometer quer durch Frankreich führt. „Das wird ein Abenteuer“, blickt der Ueffelner voraus. Er spreche „kein Wort Französisch“, und bei 56 bis 75 Kilometern pro Tag gebe es „genug Möglichkeiten, sich zu verlaufen“. Die entscheidende Frage werde sein, „ob der Körper durchhält, aber ich versuche es“.
Die Veranstaltung in Allermöhe ist da vergleichsweise harmlos und ein regelrechtes Schnäppchen: 20 Euro kosten die drei Starts an einem Tag. „Es geht nicht um die Ehre“, beschreibt Gormanns seine Motivation. Seine Marathon-Begeisterung sei eher auf eine „Sammelleidenschaft“ zurückzuführen.
„Wir hetzen nicht mehr Bestzeiten hinterher“, sagt Gormanns. Einen Marathon in 3:30 Stunden zu laufen, sei sein Ziel gewesen, aber bei 3:40 Stunden sei er „hängen geblieben. Jetzt laufe ich meistens über vier Stunden, aber in diesem Tempo habe ich viele Gesprächspartner“. Kommunikation statt Konkurrenz bestimmt Gormanns Läufe: „Wir laufen ein Tempo, in dem man bequem plaudern kann. Und wenn man dann vier Stunden Zeit hat, um sich mit drei, vier Leuten zu unterhalten – das hat was.“
In den vergangenen Tagen hat Gormanns viel Zeit mit Trainingspartner Peter Baasch auf dem Piesberg verbracht. Das Gelände sei eine „optimale Trainingsmöglichkeit“, um sich auf den „4trails“-Lauf in den Alpen vorzubereiten – 170 Kilometer in vier Tagen „an der Zugspitze vorbei Richtung Liechtenstein“. Beim letzten Alpenrennen sei er ohne spezielle Vorbereitung an den Start gegangen und „bergab von den anderen Läufern überholt“ worden. „Den Fehler will ich nicht noch einmal machen“, hat Gormanns hinzugelernt.
 Karriereende absehbar
  Zu den Zukunftsplänen nach dem „4trails“ im Juli gehören aber auch Gedanken an ein baldiges Ende der Karriere. „Entweder ich laufe einmal 1000 Kilometer am Stück oder 100 Marathonläufe in einem Jahr – das wäre ein eleganter Ausstieg“, sagt Gormanns. Wenn eins der Ziele erreicht sei, wolle er „das Laufen drastisch reduzieren, um nicht in den Verdacht zu geraten, laufverrückt zu sein“. Immerhin betätigt sich Gormanns im Hobby noch als Jäger und ist Motorsegler-Pilot – wobei er inzwischen Probleme habe, auf die erforderlichen Mindestflugstunden zu kommen, damit der Flugschein nicht verfällt. Aber Laufen, sagt Kurt Gormanns, „Laufen kann nicht alles sein“.

Erlebnis Marathon in Luxemburg
 Die Heseper Rennschnecken schlossen sich zu Pfingsten den Waldschleichern Lohne an, die in ihrem Laufprogramm eine Teilnahme am Luxemburg Marathon hatten und noch einige Mitfahrer suchten.

 Am frühen Samstag morgen machten wir uns so mit dem Reisebus auf den Weg nach Luxemburg. Da wir ohne Stau durchkamen bezogen wir gegen Mittag erst einmal unsere Hotelzimmer. Horst Mowka  der Reiseorganisator fuhr dann zur Marathonmesse und holte für alle Läufer schon einmal die Startunterlagen ab, die dann im Hotel verteilt wurden. Hier noch einmal Danke für die hervorragende Organisation, Unterkunft, Preis und sympathischer Busfahrer hätten nicht besser sein können.
 Nachdem alle ihre Unterlagen hatten, bereiteten sich die Läufer mit Vaseline, Pflaster und Bananen auf den Start vor.
Es hatte den Anschein, dass die ganze Stadt für den Autoverkehr gesperrt wurde. Im 10 Minuten Takt konnte man umsonst mit den Shuttle-Bussen zum Start fahren und zu verschiedenen Anfeuerungspunkten an der Laufstrecke.
Pünktlich um 19 Uhr erfolgte der Start an den Expo Hallen. Die Laufstrecke führte erst einmal durch die nicht so schöne Luxemburger Vorstadt, eine kühle Ansammlung von Glas und Spiegel Bunkern. Dann ging es jedoch in das Herz der Stadt. Hier wurde es interessant, mitten durch Luxemburg führt eine tiefe Schlucht, da die Stadt in und um eine  Schlucht herum gebaut ist musste man auf der Marathonstrecke über 500 Höhenmeter bewältigen. Außerdem wurde fast jede Straße in der Innenstadt gelaufen um die Kilometer voll zu bekommen. Es gab Massen von Zuschauern und viel Musik an der Strecke. Durch die starken Höhenunterschiede wurde der Lauf nicht langweilig, Spitzenzeiten gab es hier jedoch nicht. Der Zieleinlauf war dann in die Expo Halle hinein. Die Halle war in eine Partyhalle umgebaut, laute Musik, tolle Lichteffekte und Konfettiregen im Zieleinlauf entschädigten für die Anstrengung. Die Teilnehmer der Waldschleicher und der Rennschnecken waren sich einig das dass der tollste Zieleinlauf in Europa war. Sie waren mit ihren erreichten Zeiten mehr als zufrieden.
Im Anschluss wurde dann noch auf der Marathonparty ein wenig gefeiert. Bis 1 Uhr Nachts fuhren immer noch die Shuttle-Busse direkt zurück zum Hotel.
Am morgen vor der Rückreise fuhren wir noch für ein paar Stunden in die Innenstadt damit auch die Begleitpersonen der Läufer eine Stadtbesichtigung machen konnten.
Gegen Abend waren alle wieder zufrieden zu Hause und einig schon mal zu sparen denn im nächsten Jahr ist bei den Waldschleichern Paris in der Planung.





 

28.05.2011 - Red Devils Kapitän Dirk Rhinehart stellt sich neuen Herausforderungen


Vor etwa zwei Jahren entstand bei einer Auswärtsfahrt der Red Devils die Idee bei Dirk Rhinehart einmal einen Halbmarathon zu laufen. Da bot es sich ja an, das die Heseper Rennschnecken ihn bei diesem Vorhaben unterstützten. Nach einigen Versuchen ihn bei den "3-Stunden-Läufen" am Anfang des Jahres einzubinden, was aber durch den laufenden Spielbetrieb leider nicht möglich war, entschied sich Rhinehart und Ralf Püschel für den Halbmarathon im holländischen Klazienaveen.

Bei bedecktem Wetter machten wir uns am frühen Vormittag auf den Weg nach Holland. Die Anmeldung ging zügig von statten und so hatten wir noch mehr als genug Zeit uns den Ort anzusehen. Der Tradition folgend lief Ralf wieder im Kilt, was wie immer zur Erheiterung an der Strecke beitrug. Es hat sich mit der Zeit schon ein kleiner Fanclub gebildet, der den deutschen Schotten jedes Jahr wieder erwartet.

Die Laufbedingungen waren fast optimal: flache Strecke, nicht zu warm aber leider sehr windig. Für Dirk, der von Ralf und kevin begleitet wurde, lief das Rennen von Anfang an gut. Auf dem zwei Runden und 21 km langen Kurs hatte man viele zuschauer, die einem den Lauf auch erleichterten. Nach hinten raus war es für Dirk doch etwas anstrengend, da er vorher noch nie mehr als 10 km gelaufen hatte. Aber mit Willensstärke und Ausdauer erreichte das Trio nach 01:57:15 h das Ziel. Diese zeit war traumhaft für Dirk Rhinehart, da es sein Wunsch war unter 02:15h zu bleiben "Ich hätte nie gedacht, dass ich das unter 2 Stunden schaffe" sagte er zufrieden nach dem Lauf "das mach ich sicher noch einmal wieder"

04.04.: Berichte von Kevin

Ein neues Erlebnis in Bakum
Am 27.02.11 war es mal wieder so weit. Ein neuer Lauf stand an. Mit dem Gedanken mal neue Strecken zu erkunden, machte ich mich auf den Weg nach Bakum. Die Fahrt war zwar etwas lang, doch das war es wert. Der Lauf war echt gut zu finden und mit seinen 50 Teilnehmern sehr überschaubar. Bei diesem Lauf konnte man wählen zwischen dem 5km, 10km oder dem 20km Lauf. Bei der Anmeldung wurde einem mitgeteilt sich die Startnummer zu merken, da es keine Startnummernzettel dafür gäbe und diese im Ziel dann zu rufen. Nach dem Warmlaufen und einer kleinen Rede auf Plattdeutsch ging es dann auch schon los. Die Strecke hat mir sehr gut gefallen mit ihren vielen Wald- und Wiesenwegen. Trotz das ich noch angeschlagen war vom 3 Stunden Lauf am Vortag bewältigte ich die Strecke noch unter 50 Min. und schrie im Ziel meine Nummer. Was sich als schwer entpuppte, da die anderen Läufer auch alle am schreien waren. Auf jeden Fall war es sehr lustig. Wer Lust hatte konnte nach dem Lauf auch noch im Hallenbad schwimmen gehen. Das war im Startgeld (5€)  mit inbegriffen. Der Lauf ist sehr empfehlenswert

Hitzelauf im Motorpark in Lohne
Die Laufschuhe fest verschnürt und das gelbe Laufshirt angezogen. So machen sich Kevin und Ralf mit Susanne am 02.04.2011 auf den Weg nach Lohne. Schon als die drei aufbrechen steht auf dem Tacho eine Temperatur von 18°C. Dort angekommen geht’s erst mal direkt zur Startnummernausgabe. Nach mehreren Händeschütteln und kleinen Gesprächen mit Kurt, oder ein paar Leuten aus Bramsche bereiten wir uns auf die Strecke von ca.32km vor. Die Temperatur hat sich auf Knappe 26°C hochgeschraubt. Jetzt freuen wir uns noch über das Wetter. Mal sehen wie lang das noch anhält. Ein DJ macht Stimmung am Start was bei den Leuten echt super ankommt. Eben warm laufen, ein bis zwei Fotos und ab geht’s auf die Strecke. Es gilt drei Runden von ca. 10km zu bewältigen. Die erste Runde läuft ausgezeichnet. Die vielen Getränkestationen geben einem Kraft bei dem Wetter. Es wird immer wärmer. Durch die vielen  kleinen Runden die man auf der Strecke laufen muss, sieht man die andern immer wieder mal. So kann Mama gut Fotos machen oder eine kleine Getränkestation spielen. Runde zwei. Die Strecke ist echt toll. Vorbei an den Ludolfs, über einen kleinen Berg, durch einen Graben und über viele Wanderwege führt uns unser Weg. Die dritte und letzte Runde lässt Kevin ganz schön knabbern. Trotz der Hitze haben alle irgendwie ihre Strecke hinter sich gebracht und sind zufrieden durchs Ziel gelaufen. Der Lauf war sehr hart da niemand auf so eine Hitze eingestellt war. Ralf erwähnte 1000 mal wie gut er doch zufrieden war das alles so gut geklappt hat mit seinem operierten Knie. Mit einem Essen im Kaffee des Motorparks beendeten wir diesen Lauftag. Wir freuen uns schon total auf die Fahrt nach Luxemburg mit den Lauffreunden der Lohner Waldschleicher.

04.04.: Bericht aus den Bramscher-Nachrichten zum Bramscher-Drei-Seen-Lauf

Bereit für die MarathonsaisonRennschnecken sind fit - Joey Kelly als Jubiläumsgeschenk?ym Bramsche. Mit dem Drei-Seen-Lauf schlossen die „Heseper Rennschnecken“ ihre Drei-Stunden-Trainingsläufe für die diesjährige Marathonsaison ab. Die Strecke führte die 13-köpfige Gruppe zunächst am Darnsee in Richtung Alfsee vorbei, um nach einer kleinen Stärkung auf dem Rückweg am Hasesee entlangzulaufen.
„Wir trainieren so seit vier Jahren, und vor drei Jahren mussten wir dem Kind einen Namen geben“, erklärt Ralf Püschel, der vor neun Jahren die Laufgruppe gründete.
Premiere in Luxemburg
An Pfingsten reist die Laufgruppe nach Luxemburg, um am ersten Marathon dieses Jahres teilzunehmen.
2012 feiert die Gruppe ihr zehnjähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass versucht Püschel, etwas ganz Besonderes auf die Beine zu stellen: Er hat Kontakt zu Extremsportler Joey Kelly geknüpft und wünscht sich, dass der berühmte Läufer sich bereit erklärt, auf der Jubiläumsfeier einen Vortrag zu halten. „Das wäre super“, meint Püschel, der Kelly im letzten Jahr beim Löningen-Marathon kennenlernen durfte

30.01.2011 Erster 3-Stunden-Lauf in 2011

Die Rennschnecken hatten an ihrem ersten Termin der 3-Stunden-Läufe schon mal Glück mit dem Wetter. Es war zwar kalt aber trocken und schnee- und eisfrei. Es fanden sich immerhin 10 Läufer um die 28 km lange Strecke zu bewältigen. Nach einer kurzen Pause an der Verpflegungsstelle ging es auf die zweite Hälfte der relativ flachen Strecke. Nach gut 3 Stunden erreichten die Läufer das Ziel - Ralf`s Laufkeller - Die Strecke war wie immer gut markiert, so dass sich keiner verlaufen hat. Größtenteils wurde aber auch in der Gruppe gelaufen, was ja auch der Sinn der Veranstaltung ist. So konnten unterwegs schon mal nette Gespräche geführt werden, die beim gemütlichen Beisammensein im Keller weitergeführt wurden. Dort konnten auch die Reserven mit Kuchen wieder aufgefüllt werden. Da wir vorher nie wissen wie viele Läufer kommen, hätten wir auch die dreifache Menge mit Kuchen versorgen können. Wir freuen uns schon auf den zweiten Lauf am 26.02.2011.

13.10.: Bericht vom Marathon München

Rennschnecken beim München Marathon
Am Anfang des Jahres hatte Andreas die Idee, die Rennschnecken könnten doch am München Marathon teilnehmen. Da in München unter anderem auch Halbmarathon angeboten wird, war für jeden etwas dabei.
So entschlossen sich 8 Rennschnecken, drei Begleitpersonen und Lutz unsere Ehrenrennschnecke, den langen Weg nach München auf sich zu nehmen. Am Freitag dem 8.10. fuhren wir morgens relativ früh los, mit gemischten Gefühlen da es in 10 Bundesländer an diesem Tag Herbstferien gab. Es geschehen noch Wunder wir kamen ohne große Staus recht gut durch. Nach gut 8 Stunden kamen wir in unserer Unterkunft in München an. 6 Schnecken wohnten in der Jugendherberge direkt in der Münchner Innenstadt und 6 Schnecken wohnten im Hotel in Unterhaching. Zum Tagesabschluss trafen wir uns noch zum Essen und einem gepflegten Bayrischen Bier.
Am Samstagmorgen trafen wir uns dann auf der Marathonmesse um die Startunterlagen abzuholen und über die Messe zu bummeln. Dort stellten wir fest dass die Veranstaltung in Süddeutschland doch etwas anders aufgezogen wird als in Norddeutschland. Wir wurden an jeder Ecke mit Blasmusik „verwöhnt“ und statt einem Frühstückslauf gab es einen Trachtenlauf mit anschließendem Weißwurst Frühstück. Der Trachtenlauf ging über 5km und der Spaß stand deutlich im Vordergrund.
Mit unseren Startunterlagen in der Kleiderbeuteltasche machten wir uns mit dem Olympiapark vertraut. Am beeindruckendsten war die Fahrt auf den ungefähr 200m hohen Olympiaturm. Von dort hatten wir eine tolle Aussicht über die ganze Stadt. Anschließend fuhren wir ins Zentrum zur Kaufingerstrasse und dem Viktualienmarkt. Im Hofbräuhaus nahmen wir ein rustikales bayrisches Mittagessen zu uns. Dann fuhren wir wieder in die Unterkunft um die Laufsachen startklar zu machen für den Sonntagmorgen.
Am Samstagabend machten wir uns wieder zum Olympiapark auf um dort in der Eissporthalle das Basketball Spiel zwischen dem FC Bayern München und dem UBC Hannover anzusehen.
Ralf war der einzige erkennbare Hannover Fan, mit Trikot ausgestattet, was den Bayern gar nicht gefiel. Leider verloren die Hannoveraner haushoch.
Am Sonntagmorgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, machten wir uns auf  um in die Startbereiche zu fahren. Die Marathonis mussten ins Olympiastadion  und die Halbmarathonläufer zum Englischen Garten zum Start. Wir fuhren in einer fast leeren U-Bahn los und je näher wir dem Ziel kamen umso voller wurde es. Am Ende hatten wir fast Verhältnisse wie in Tokio zur Rush Hour.
 Alle Läufe wurden gleichzeitig um 10 Uhr gestartet. So trafen im Ziel im Olympiastadion schon nach einer Halben Stunde die ersten Läufer ein.
Die Streckenführung war sehr abwechslungsreich und  gut geführt. Erst ging es ein Stück in die Innenstadt, von dort eine lange Zeit durch den tollen Englischen Garten. Von da aus ging es über den Halbmarathonstart in die Innenstadt zurück vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten der Bayrischen Hauptstadt. Die Strecke war gesäumt von vielen Zuschauern die sich alle Mühe gaben die Läufer zu motivieren und mit Kuhglocken zu unterstützen. Das besondere am München Marathon sind die zahlreichen Blaskapellen an der Strecke, es gab aber auch viele  Rockbands oder Sambagruppen um die Läufer anzufeuern.
Ein besonderes Highlight ist der Einlauf in das Olympiastadion. Man läuft durch das große Marathon Tor und wird mit Lichtshow, Nebel und lauter Musik noch mal richtig angeheizt. Dann kommt man ins Olympiastadion und darf dort noch eine halbe Runde laufen, das ist echtes Gänsehaut Feeling.
Als erster von uns hatte Kevin Püschel dieses Erlebnis, er kam nach 2:09:54h ins Ziel, gefolgt von Andre Stahl nach 2:10:42h und Gudrun Klos nach 2:25:50h.
Dann kamen unsere Marathonläufer, der erste war Lutz Prösch nach beachtlichen 3:18:52h, gefolgt von Christian Matenna in 3:33:53h, dann kamen Axel Bittmann nach 3:39:50h und Andreas Klos nach 3:45:27h. Zu guter letzt kamen noch Kurt Gormanns nach 4:10:36h und schließlich Ralf Püschel nach 4:30:06h, der aufpasste das keine Rennschnecke unterwegs verloren geht. Alle waren sehr zufrieden mit ihren Zeiten und beendeten gesund und munter die Veranstaltung.Nach einem gemeinsamen Essen in einem Münchner Biergarten machte sich die erste Gruppe dann auf den 6 Stunden langen Heimweg. Die zweite Gruppe genoss noch den Whirlpool und die Sauna im Hotel und machte sich dann am Montag auf den Heimweg. 
Weitere Fotos wie immer unter www.heseper-rennschnecken.de




 

13.10.: Bericht vom Bremen Marathon

Über 4000 Läufer-/innen machten sich Sonntag morgen auf, um in der Innenstadt, direkt am Rathaus auf den Startschuß des Bremer Marathon zu warten. Um 8.50 setzte sich das Teilnehmerfeld für den Deutsche Bank 10 km Lauf in Bewegung. Punkt 9.00 Uhr erfolgte der Start für den 6. swb-Marathon und um 10.50 Uhr begann der AOK Halbmarathon an dem in diesem Jahr Maureen und Axel von den Heseper Rennschnecken teilnahmen..
Gestartet wurde auf dem Marktplatz in toller  Atmosphäre am Roland,.
Das Wetter spielt mit, es wird sogar warm und man muß sich während des Laufs der langärmeligen Sachen entledigen. 21,1 KM bei guter Versorgung durch Bremen, rund 50.000 Bremer an der Strecke und Musik an vielen Stellen lassen diesen Lauf zu einem Sightseeing Lauf werden, lediglich ein paar Regentropfen auf die letzten Kilometer mahnen den Läufer die in Bremen vorhandenen Straßenbahnschienen im Auge zu behalten. Im Ziel angekommen eine tolle Atmosphäre, Getränke, Verpflegung, der Marktplatz „rappelvoll“. Zum Schluß bleiben eine Zeit von 1:51 und zwei rundum zufriedene Läufer. 

18.09.:Genuss in den AlpenOS-Duo: 13 800 Höhenmeter mit Schnee und Geröll
bec Osnabrück. Es war „nicht ungefährlich“, weil auf schmalen und steilen Wegen manche Baumwurzel auftauchte, wenn sie nicht gerade von Gestein und Schneeresten bedeckt war. Doch es war erst einmal „ein tolles Erlebnis“, den Gore-Tex-Transalpine zu leisten wie Günter Liegmann (55) und Kurt Gormanns (59). Der Realschullehrer aus GMHütte und der pensionierte Finanzbeamte aus Bramsche hatten sich gesucht und gefunden, als es galt, sich als Team „Osnabrücker Land“ zur Teilnahme zu bewerben. Und es passte mit dieser Partnerschaft, acht Tage lang auf engem Raum und bei extremer Belastung zusammen zuhalten, als es galt, 305 Kilometer überwiegend laufend in den Bergen zu absolvieren. „Nur“ 305 Kilometer an acht Tagen für Ultras, wie Läufer über die Marathondistanz hinaus heißen? Immerhin drei Etappen gingen über mehr als 42 Kilometer, dabei mit munteren Steigungen bis zu 2600 Meter hinauf und Abstiegen, zum Glück nur an einem Tag mit Regen, ansonsten ohne Niederschläge bei stolzen 13 800 Höhenmetern.
Zur Entschädigung warteten nach dem Start in Ruhpolding an jedem Etappenziel in St. Ulrich, Kitzbühel, Neukirchen am Großvenediger, Prettau im Ahrntal, Sand In Taufers, St. Vigil, Niederdorf und im Ziel in Sexten viel Applaus, Stärkung und Erfrischung beim großen Empfang der „Alpinen“ sowie beste Versorgung und Betreuung auch durch zwei Freundinnen. Bilder des Tages, gedreht zum Teil aus einem Hubschrauber, wurden gezeigt von der zum Teil atemberaubenden Tour, zur Pasta-Party geladen und vieles mehr geboten bei „toller Organisation“, die nur durch eines in den Schatten gestellt wurde: das Naturerlebnis, das für Liegmann „einfach genial und ein toller Genuss“ war bis hin zum unvergesslichen Blick auf die gewaltigen Dolomiten.
186 der 276 Teams aus 26 Ländern, unter ihnen Alaska, Australien, Südafrika, Israel und andere mehr, kamen ins Ziel, andere gaben auf oder wurden „aussortiert“, weil sie die Zeitlimits an den Verpflegungsstellen oder die erste Bedingung nicht ein hielten, im Team zusammen zubleiben bei maximal zwei Minuten Zeitabstand. Das Team „Osnabrücker Land“ hielt durch als immerhin Zwölfter unter 26 in der Altersklasse „über 100 Jahre“ in dem Gefühl, zum ersten, aber nicht zum letzten Mal „Transalpin“ gelaufen zu sein.

12.09.: Bericht vom MünsterMarathon

Am Sonntag waren Ralf und Axel von der Firma Rasch eingeladen den Münster Marathon als Staffelläufer mit zulaufen. Bei schwülem Wetter traf man sich morgens auf dem Firmengelände und fuhr mit drei kleinen Bussen nach Münster. Dort angekommen begaben sie sich in den Vip Bereich  der Firma buw, die in Münster die meisten Staffeln am Start hatte. Am reichhaltigen Buffet konnten sich die Läufer vor dem Start noch ausgiebig stärken. Für Rasch gingen drei Staffeln an den Start. In einer startete Axel als erster Läufer in der anderen Ralf. Nachdem beide nach 10km ihren Chip an den nächsten Läufer abgegeben hatten liefen sie außer Konkurrenz weiter. Ralf beendete den Lauf nach der Halbmarathon Distanz nach 2:02h. Axel war wesentlich besser unterwegs und lief den Marathon zu Ende in einer Zeit von 3:41h. Von 1400 Staffeln kamen Axels Staffel als 47. und Ralf seine als 148. ins Ziel. Einen gelungenen Abschluss fand die Veranstaltung dann wieder im Vip Bereich wo sie mit den Siegern und einiger Prominenz noch beim Mittagessen zusammen saßen.
Während Ralf noch am laufen war bekam er einen Anruf von Kurt, er meldete sich von der Alpenüberquerung zurück. Er berichtete das die über 360km lange Strecke das härteste und gefährlichste gewesen ist das er je gelaufen ist. Extreme Steigungen und Gefälle, Schluchten und Steilwände, ein unbeschreibliches Erlebnis.

17.06. Bericht vpm Tollenseemarathon

Rennschnecken beim 20.Tollenseseelauf
Was macht „Frau“ wenn Sie an einen Ort möchte an den kein anderer will? Richtig man schenkt dem Mann eine Marathonteilnahme zu Weihnachten. So erging es Kurt und Axel Weihnachten 2009.
Martina und Andrea hatten sich abgesprochen, im Internet informiert und dann eine Teilnahme beim laut Veranstalter einer der schönsten Laufstrecken Deutschlands inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte gebucht. Vor 20 Jahren beim reinfeiern in die Währungsunion (01.07.1990) aus einer Idee unter Sportfreunden ist der Tollenseseelauf entstanden (nach einer Verlegung aus technischen Gründen des Lindetal-Laufs auf die Strecke rund um den Tollensesee). Das Hotel war dank der tollen Internetseite des Laufes gleich flugs und zu vergünstigten Konditionen mitgebucht.
Am Freitagmittag fuhren Martina und Kurt aus Brambach und Axel und Andrea aus Bramsche mit dem Auto Richtung Neubrandenburg, einzig die vielen Staus und Umleitungen trübten die Anreise.
Je näher sie dem Ziel kamen umso schöner wurde die Landschaft. Kurt und Martina kamen direkt am Ufer des Tollensesees lang und könnten schon mal die Ausmaße des Sees in Augenschein nehmen. Axel und Andrea sahen aus Parchim kommend Teile der Mecklenburgischen Seenplatte.
Schnell noch die Startunterlagen geholt, im gebuchten Hotel in der Nähe eingecheckt, Abendessen in der „Kartoffelmaus“ auf Empfehlung der Rezeptionistin und dann Schlafenszeit.
Am nächsten Morgen nach dem Antesten des Frühstückbüffets im Hotel ab zur Neubrandenburger Stadthalle und Erleichterung das noch weitere Läufer sich eingefunden hatten. Kurt kannte natürlich sofort wieder Läufer von anderen Marathonveranstaltungen und Andrea bekam von Ihren in Neubrandenburg beheimateten Mitfasterinnen eine SMS „Wo seid Ihr“.
Ein Blick in die Ausschreibung und das Profil der Strecke verursachte vorm dem Start doch einige Fragen. Wieso anspruchsvolles Streckenprofil, wenn der höchste Punkt der Strecke bei Kilometer 21 bei ungefähr 70m liegt? Die kennen wohl den Brockenmarathon oder Läufe im Sauerland nicht? So und ähnlich lauteten die Fragen vor dem Lauf. Kurts Bekannte waren schon im letzten Jahr in Neubrandenburg gestartet und warnten vor der anstrengenden Strecke und der Moderator riet allen es am Anfang ruhig angehen zu lassen.
Für die Rennschneckenbegleiter Martina und Andrea klärten sich die offenen Fragen relativ schnell nach dem Start im Gespräch mit den inzwischen eingetroffenen Mitfasterinnen Karin und Bruni  und durch den Moderator. Die Lokalzeitung hatte von 551 Höhenmetern geschrieben die zu überwinden seien erzählte der Moderator und die Neubrandenburger erzählten, dass die Strecke sehr schön sei, auch als Fahrradstrecke, aber das es ein stetiges Bergauf und Bergab sei, nicht ein Stück ebene Strecke und wie man das bei der Größe des Sees laufend schaffen wollte war aus Ihrer Sicht eine kaum lösbare Aufgabe.
Die beiden Läufer bekamen diese Erkenntnisse allerdings erst Kilometer für Kilometer später.
Während sich die Läufer am See entlang über die Behmshöhe, vorbei an Klein Nemerow, um den wie ein Wurmfortsatz am Tollensesee hängenden See Lieps bis hinauf zum Schloss Hohenzieritz bewegten, dort war ungefähr die Hälfte geschafft, um dann anderen Seeseite über Wustrow,  Alt Rehse und das Strandbad Broda zurück nach Neubrandenburg zu laufen, bekamen Martina und Andrea von Karin und Bruni eine persönliche Stadtführung durch Neubrandenburg.Passend zum Zieleinlauf waren sie aber wieder im Kulturpark, Start und Ziel des Tollenseseemarathons.
163 Marathonläufer, davon 20 Frauen, absolvierten die von der Fachzeitschrift „Laufzeit“ in den letzten Jahren neun Mal als einer der zehn beliebtesten Läufe Deutschlands ausgezeichnete Strecke. Kurt kam als 11. seiner Altersklasse, gesamt 112.,  in einer Zeit von 4:24:50 ins Ziel, sein Fazit: „schöne Strecke, aber die letzten Kilometer direkt am See entlang auf Sand kosteten Kraft und Zeit“.  Axel erreichte als 77. Gesamt, 17. seiner Altersklasse in einer Zeit von 3:58:03 den Kulturpark in Neubrandenburg, sein Fazit: „Am schönsten waren die Streckenabschnitte direkt am See entlang.“
Funktionsshirt, Medaille und Urkunde waren selbstverständlich in der Startgebühr von 25,-€ enthalten. Außerdem gab es aufgrund des Jubiläums für jeden 20. Läufer des Zieleinlaufes noch einen Sonderpreis.  Da Kurt und Axel als 112. bzw. 77. Einliefen können wir allerdings nicht sagen was es schönes gab.

31.05.: Bericht aus Edingburgh von Susanne  Püschel

Rennschnecken laufen, laufen, laufen
Nach Teilnahme am Marathon in Edinburgh schon das nächste Ziel im Blick
juk Hesepe. Seit drei Jahren haben sie für die Teilnahme an dieser Großveranstaltung gespart. Jetzt wurde für die Trainingsgruppe Heseper Rennschnecken ein lang gehegter Wunsch wahr Sie nahmen am Marathon in Edinburgh teil.
Sechs Marathonis und drei Teilnehmerinnen für den Halbmarathon sowie drei Begleiter machten sich auf die Reise. Für eine erste Überraschung sorgte das Wetter bei der Ankunft Das Thermometer zeigte 25 Grad Celsius, und das bei einer Abreisetemperatur von 12 Grad! Den Anreise-Freitag nutzte die Gruppe für eine Besichtigungstour, die schon mal einen Eindruck von der hügeligen Landschaft Edingburghs vermittelte.
Am nächsten Tag holten die Läufer ihre Startunterlagen ab. Mit ihnen insgesamt 10 000 Marathonis und 4000 Teilnehmer am Halbmarathon. Am Sonntag war es dann so weit auf zum Marathon! Vor allem wegen der Hitze wurde es ein anspruchsvoller Lauf, den längst nicht alle Sportler beendeten. Nach sieben Stunden wurden noch 300 Läufer auf der Strecke gezählt, die Heseper Rennschnecken gehörten aber nicht dazu. Sie kamen, wenn auch nicht in ihren Spitzenzeiten, mit soliden Leistungen ins Ziel.
Beeindruckend sei das bunte Geschehen an der Strecke gewesen, berichten sie. Zur Motivation der Läufer agierten Animateure von Trucks und Dudelsackspieler an den Wendepunkten. Zahlreiche Sportler liefen verkleidet, viele für karitative Zwecke. Der Lauf, eigentlich als Bergablauf angekündigt, habe zahlreiche Steigungen und Bergabstrecken aufgewiesen. Gewöhnungsbedürftig seien die letzten 200 Meter gewesen, die über eine Trabrennbahn geführt hatten, auf die Gummimatten gelegt worden waren ein Gefühl wie auf Schaumgummi!
Mit folgenden Zeiten kamen die Läufer ins Ziel Lutz Prösch (3:23:26), Christian Matenna (3:44:08), Axel Bittmann (3:52:08), Kurt Gormanns (4:14:56), Ralf Püschel (4:19:31), Kevin Püschel (5:33:57), Halbmarathon Andrea Matenna (2:44:21), Armina Othmann (2:25:49) und Kirsten Voos (2:12:35).
Abseits des rein sportlichen Geschehens haben die Heseper Rennschnecken erneut ein ungetrübtes Teamerlebnis genossen. Wiederholung bereits am kommenden Wochenende im holländischen Drenthe geplant!

17.04.: Am 17.04.2010 wurde zum vierten Mal der Paul-Moor-Marathon gestartet. Dieses Mal konnten die Läufer zwischen 4 Hauptstrecken auswählen. Es wurden 11km, HM, Marathon und Ultra Marathon angeboten. Die Rennschnecken nahmen an den verschiedenen Läufen mit 10 Läufern teil. Um die Läufer der verschiedenen Strecken ziemlichzur gleichen Zeit im iel zu haben musste zeitversetzt gestartet werden. Als erstes machten sich Axel und Ralf auf dem Weg, da der UltraMarathon um 10:15 Uhr gestartet wurde. Der Paul-Moor-Lauf ist ein Punkt zu Punkt Lauf, deswegen müssen die Läufer mit Shuttlebussen zu den Startpunkten gebracht werden. Der Bus der die Ultra Läufer nach Osnabrück bringen sollte kam eine halbe Stunde zu spät, somit evrschob sich der Start um etwa 20 Minuten. Das war der einzige nennenswerte Minuspunkt an diesem tag. leider war es dadurch unmöglich zum Start der Marathonis um 10:45 Uhr im Nettetal zu sein. Auf der Marathondistanz starteten diesmal keine Rennschnecken. Dafür liefen Christian, Andreas, Peter, Andre, Karin und Kirsten den Halbmarathon. Kirsten hatte sich kurzfristig umentschieden statt 11 km den HM zu laufen - Karin als Unterstützerin. Die lief in Bersenbrück ihren ersten Halbmarathon und freute sich über die nette Begleitung. Der HM startete in Lappenstuhl und war mit über 300 Teilnehmern der Lauf mit den meisten Meldungen. Die 11km Strecke wurde in Bersenbrück gestartet und war der einzigeRundkurs von den langen Strecken. Bei diesem Wettkampf starteten dann noch Siegfried und Iris. Bei Kaiserwetter und landschaftlich schönen Strecken erreichten alle Rennschnecken gesund und gut gelaunt das Ziel. Alle war mit ihrer zeit sehr zufrieden. Ab Malgarten wurden die Rennschnecken von Andrea unterstützt, die die Läufer mit Getränken und Müsliriegeln vom fahrrad aus versorfte. Außerdem schoss sie, wie Susanne und Angelika die in Bersenbrück wartete, einige sehr schöne Fotos, die man wie immer unter Schneckenfotos sehen kann. Bei Kaffee und Kuchen konnteman die Veranstaltung dann ausklingen lassen. Alle Läufer waren sich einig, im nächsten Jahr wieder zu kommen.

 

26.02.: Nach dem anhaltend schlechten Wetter der letzten 8 Wochen nutzten 17 Läufer den zweiten 3-Stunden-Lauf der Heseper Rennschnecken. Beim Start hatte man schon ein gewisses Gefühl von Wärme in der Sonne, gestört haben lediglich die letzten Ausläufer vom Sturmtief Xynthia, die leider auch zwischendurch leichten Regen mit sich brachten. Mehrere Läufer lobten die gute Kennzeichnung der Strecke, so dass jeder individuell sein Tempo laufen konnte. Der Lauf führte dieses mal wieder durch den Windpark Hesepe, über Ueffeln, dann entlang der Halbmarathonstrecke von Neuenkirchen zurück nach Bramsche. In Ueffeln wurde auf dem Hof Weissmüller eine kräftige Verpflegung angeboten, sowie die Möglichkeit zum Rücktransport. Von der Streckenführung waren die Läufer begeistert, vor allem weil sie fast verkehrsfrei war. Im Anschluss gab es wieder ein gemütliches Abschlussessen mit Kaffee und Kuchen. Viele wollen acuh zum 3. Lauf am 27.03.2010 wieder dabei sein - dem 2. Bramscher-3-Seen-Lauf.

23.01.: Zum ersten Lauf der drei 3-Stunden-Läufe trafen sich 12 Läufer in Bramsche. Bei unangenehmen -5Grad ging die Strecke wieder durch den Nordkreis von Bramsche. Es bildeten sich zwei Gruppen und so fand jeder sein individuelles Tempo. An der Hohe-Haar Straße in Sögeln hatten Susanne und Andrea die obligatorische Verpflegungsstelle eingerichtet. Dort konnten sich die Läufer für die zweite Hälfte stärken und mit heißen Getränken aufwärmen. An dieser Stelle bestand auch die Möglichkeit den Lauf zu beenden, was auch drei Läufer dankend annahmen. Gestärkt ging es für die leicht dezimierte Gruppe dann auf die zweite Hälfte. Da das Lauftempo jetzt um einiges langsamer war liefen alle zusammen in einer Gruppe zum Ausgangspunkt zurück. Nach kanpp 3 Stunden erreichten alle wieder die Königsberger Straße. Dort fand bei Kaffee und Kuchen und netten Gesprächen der Morgen seinen Ausklang. Die Läufer die zum ersten Mal mitliefen merkten sich gleich die beiden nächsten Termine vor, da es ihnen sehr gut gefallen hat und sie beim nächsten Mal gerne wieder mitlaufen wollen . LG Susanne

10.01.2010: Am Sonntag fand der 4. Bramscher Rumlauf statt. Trotz der extremen Witterungsverhältnisse fanden sich doch einige Läufer in Bramsche an der Realschule ein. Auf sehr verschneiten Strassen wurde man über drei verschiedene Streckenlängen geführt. Das Laufen fiel doch sehr schwer, aber zu Stürzen oder Verletzungen ist es dann nicht gekommen. Die Rennschnecken nahmen mit 5 Läufern und 3 Walkerinnen teil. Auch Kurt und Ralf waren wieder dabei, da sie es nicht gewagt hatten bei den Schneemassen nach Kevelaer zum Marathon zu fahren. Dank Susanne, die uns wie so oft begleitet hat, haben wir wieder nette Fotos im Netz. Da die Veranstaltung sehr familiär ist freuen wir uns schon auf den 5. Rumlauf im nächsten Jahr.

 

31.12.2009: Fast die gleichen unermüdlichen Rennschnecken trafen sich dann am letzten Tag im Jahr wieder in Mühlen zum Sylvesterlauf, der auch unter dem Motto "Sportler gegen den Hunger" läuft. Der Schnee lag ein ganzes Stück höher als am Heiligen Abend und es gab ein ziemliches Schneetreiben. So war schon die Fahrt nach Mühlen nicht ganz einfach. Mit besonders guten Zeiten war nicht zu rechnen, da das Laufen im Schnee doch sehr anstrengend ist. Viele Läufer haben sich durch die Witterung vom Start abhalten lassen, so dass es ein recht familiärer Lauf wurde. (Es gibt halt auch vwenünftige Läufer - Anm. von Susanne). Nach unserem Wissen kamen aber alle Läufer heile im Ziel an. Nach einem gemütlichen Beisammensein fuhren die Rennschnecken vorsichtig nach Hause und freuen sich schon auf die neue Saison in 2010, die am 10.01. mit dem Rumlauf beginnt. 

 

24.12.2009: Am Heiligen Abend organisierte der OSC Damme wie jedes Jahr einen Dümmerlauf. Dieser Lauf ist immer ein Spendenlauf unter der Aktion "Sportler gegen Hunger". Dort kann man seine Weihnachtskalorien schon vorher ein wenig bekämpfen. Der Lauf erfreut sich immer großer Beliebtheit. Auch in diesem Jahr fanden sich 150-200 Läufer morgens um 09:30 Uhr am Startpunkt in Dümmerlohhausen ein. Bei Schnee und Minus 5 Grad nahmen auch 9 Rennschnecken teil. Für Philipp, der sonst nur Strecken bis 8 km läuft, war es besonders schwer, da sich die 18km bei den verschneiten Wegen ganz schön hinzogen. Alle kamen gesund und munter, aber etwas unterkühlt, ins Ziel und konnten dann die Weihnachtage geniessen.

26.11.: Jahresabschlussfeier der Heseper Rennschnecken 2009.

Am Samstag trafen sich die Rennschnecken mit ihren Familien in einer gemütlichen Runde, um das Jahr Revue passieren zu lassen, und den Angehörigen zu danken für die Begleitung und Betreuung bei den Wettkämpfen und Trainings. Bei einer Zusammenfassung des Jahres stellte Jens Bachmann fest: die Verschiedenheit und die Möglichkeit auch verschieden sein zu können zeichnet unsere Gemeinschaft aus, kein starrer Verein mit festem Kalender, sondern dem Biorythmus anpassbar. Mal schnell, mal langsam, mal viel mal wenig, mal Wettkampf mal mehr für sich alleine. Gegenseitige Rücksichtsnahme, Verständnis und Toleranz, dafür stehen die Rennschnecken auch. Eine Gruppe für Einzelne aber auch für die ganze Familie. Bei den Rennschnecken kann man beides haben- rennen und schnecken - ganz wie man will. Insgesamt waren 2009 34 Läufer sonntags dabei. Eine deutliche Steigerung zu 21 in 2007 und 28 in 2008. An allen Sonntagen zusammen sind wir, wenn wir alle Laufpunkte addieren, 447 mal mindestens 10 Kiloemter gelaufen, also 4470 Kilometer an den Sonntagen. Dazu kamen noch einmal 77 mal Marathon, mindestens 4 x Ultramarathon, 13 x Halbmarathon und 26 x 10 Kilometerwettkampf. Das macht alles zusammen eine Strecke von 8500 Kilometern, was ca. die Entfernung Hamburg - Miami ist. Es gab tolle gemeinsame Events wie z.B. den Rumlauf, Drenthe, den Alfsee Sponsorenlauf oder Otterndorf. Unvergessen auch das Wochenende in Düsseldorf. Die Liste der Veranstaltungen ist schon recht ansehnlich. Neben den Großstädten wie Düsseldorf, Hamburg, Berlin und Frankfurt gab es noch den Honigkuchen-, den Kristall, den Schlösser-, Zeitsprung oder Inddormarathon. Alles in allem kann man sagen: auch 2009 war wieder ein erfolgreiches Jahr. Natürlich wurden auch wieder die Ehrenpreise in 4 Kategorien gewählt. Newcomer des Jahres wurde Maurren Fintelmann, Supporter wurde Susanne Püschel, Läufering des Jahres Gudrun Klos und Läufer des Jahres wurde Kurt Gormanns. Wir gratulieren allen Gewinnern, freuen uns schon auf die Laufreise nach Edinburgh als Großereignis 2010 und hoffen dass auch weiterhin als freunschaftliche und fimiliäre im Vordergrund steht. 

15.11.: IndoorMarathon

42,195 km über Flure und Treppen. Ralf Püschel und Kurt Gormanns starteten beim Indoor-Marathon in Nürnberg. Der Rundkurs führte durch Teppichflure und Treppen in dem modernen Laborkomplex des TÜV Rheinland in Nürnberg. Die Liste ungewöhnlicher, sportlicher Herausforderungen haben Ralf Püschel und Kurt Gormanns im oberfränkischen Nürnberg fortgeschrieben: Die beiden Heseper „Rennschnecken“ nahmen an einem Indoor-Marathon teil, den der TÜV Rheinland im Haupthaus auf seinem Versuchsgelände im Tilly Park zum fünften Mal durchgeführt hat.
Die Idee hatte Püschels Gattin Susanne, die die Ausschreibung im Internet entdeckt und ihrem Mann die Teilnahme zum Geburtstag geschenkt hatte. Es sollte ein Volltreffer sein. „Ich habe verschiedene Marathons gelaufen. Aber Nürnberg steht ganz weit oben auf der Skala“, gestand der 46-Jährige nach der Rückkehr immer noch begeistert.
Das Besondere war die Laufstrecke, die über Flure und Treppen zwischen Foyer und Obergeschoss abgesteckt war. Offene Fenster versorgten die Läufer mit Frischluft – „aber immer ohne Gegenwind“, schmunzelte Püschel. Eine Runde war 765 Meter lang, die 55-mal zu durchlaufen war. Püschel hat errechnet, dass er 2420 Treppenstufen gelaufen beziehungsweise im letzten Drittel gestiegen ist. „Am Ende hast du dich nur am Handlauf hochgezogen“, erzählte der 46-Jährige, der gegenüber erfahrenen Konkurrenten, die einen rechten Handschuh trugen, mit zunehmender Dauer benachteiligt war.
Als Gefahrenstelle hätten sich gegen Ende mit dem Nachlassen der Kräfte die Treppenabstiege erwiesen. Deshalb seien die gegenüberliegenden Wände mit Matratzen gepolstert worden, damit gestürzte Läufer einigermaßen sanft landeten.
Um unterwegs den Überblick nicht zu verlieren, zeigte eine große Leinwand jedem einzelnen Läufer, der in der Startnummer einen Sender hatte, Runde, Zeit und Rang an. Das Publikum verfolgte das Renngeschehen im großen Eingangsbereich direkt oder ebenfalls über einen überdimensionalen Bildschirm. Aus Sicherheitsgründen war die Laufstrecke tabu.
In den Fluren war es schon eng. „Das ist kein Kurfürstendamm“, stand auf dem Flyer lakonisch, der alle Läufer zu Rücksichtnahme aufforderte. In den Treppenauf- und -abgängen war das Überholen grundsätzlich verboten. Püschel bedauerte, dass die Strecke immer nur rechtsherum führte. „Die ungleiche Belastung in den Waden war schon ein Handicap“, gestand der passionierte Ausdauerläufer.
Bis zur 30. Runde fühlte sich Püschel gut. Danach halfen Anfeuerungsrufe der Zuschauer und ermunternde Zurufe von Ehefrau Susanne, die hinter der Absperrung mitfieberte, über die kritischen Phasen hinweg. Die beiden „Rennschnecken“ erreichten jedenfalls das Ziel. „Kurt hat mir je Runde zehn Sekunden abgenommen“, anerkannte der 46-Jährige das größere Leistungsvermögen von Gormanns, der in seinem insgesamt 104. Marathon nach 4:20 Stunden ins Ziel kam; der Bramscher brauchte in seinem 54. Lauf über die 42,195 Kilometer etwa 15 Minuten länger.

 

08.11.: In Hamburg wurde Kurt Gormanns für seinen 100. Marathon ausgezeichnet. Seine vielen Lauf-Auszeichnungen hat der Ueffelner Kurt Gormanns zwei weitere bemerkenswerte hinzugefügt. Wer nach einem Marathon noch die Kraft hat, um 20 Kilometer nach Hause zu laufen, der kann auch einen Ultramarathon laufen. Als Krönung gilt dann der "ECU", der Europacup der Ultramarathons. Ein Laufwettbewerb über fünf Läufe in 4 Ländern: 50 km in Mnisek bei Prag, 73 km beim Rennsteiglauf, 100 km in Biel, 75 km in Celje-Logarska in Slowenien und schliesslich 50 km in Schwäbisch-Gmünd. Entsprechend groß war da das europäische Teilnehmerfeld. Bis zu 1400 Marathonis waren bei den einzelnen Läufen am Start. Gewertet wurden die besten drei Läufe.Riesig groß waren die Leistungsunterschiede. Einfach s galt drei 700-m-Berge zu überwinden mit insgesamt 1070 Höhenmetern, die Anstiege waren giftig. Die Serpentinen konnten die Läufer zwar sehen, aber die Strecke verlief dirket nach oben und das kostete viel Zeit. Erst ab km 30 wurde die Strecke laufbarer. Kurt benötigte 05:36:07 Stunden. In der Gesamtbewertung aller 5 Läufe landete Kurt auf PLatz 84, und in seiner Altersklasse konnte er sich über den 4. Platz freuen. Ausgezeichnet wurde er letztlich als einer von nur 8 Läufern, die alle fünf Ultras geschafft haben, Eine Auszeichnung der ganz anderen Art hatt er zuvor in Hamburg erhalten, nämlich Urkunde, Medaille und Torte für seinen 100. Marathon. Jetzt gehört er zu den bundeweit knapp 200 Läufern, die 100 oder mehr Marathons oder Ultramarathons nachweisen können. Nun ist er berechtigt, das Trikot "100 Marathon-Club-Deutschland" zu tragen.

20.09.: Kurt Gormanns überraschend in Slowenien
beim 75 km-Lauf auf den dem dritten Platz.

Der vierte Lauf des Europacup der Ultramarathonläufer fand am 5.9.2009 in Slowenien statt.
Morgens um 6:00 bei 7 Grad, vollständiger Dunkelheit und Dauerregen fiel der Startschuss für Kurt Gormanns und gut 200 Marathonis. Von Celje (östlich von  Lubjana) bis Logorska Dolina in den Karawanken (an der österreichischen Grenz) verlief die Laufstrecke. Teilweise führte die Strecke abenteuerlich über eine stark befahrene Straße ohne Bürgersteig, denn in der Nacht zuvor ist ein Teil der ursprünglichen Laufstrecke überschwemmt worden. Es ging immer nur bergauf und Berge mit über 2300 m Höhe säumten die Strecke und machten die letzten 30 km sehr anstrengend. Nach 8 Stunden und 51 Minuten erreichte Kurt Gormanns das Ziel und konnte sich über den dritten Platz in  der Alterklasse 55 bis 60 Jahre freuen. Über 5000 Kalorien hat er dabei verbrannt, nun galt es viel zu essen.



13.09.: Rennschnecken beim Küstenmarathon
Am 13.9.2009 machten sich vier Rennschnecken nebst Begleitung auf an die Nordseeküste. Je näher wir Otterndorf kamen umso mehr regnete es. Das waren ja nicht so guteVoraussetzungen. Nach dem Abholen der Startunterlagen konnten wir in der warmen, trockenen Stadthalle warten bis es Zeit wurde den Start aufzusuchen. Wir brauchten den ganzen Tag keinen Schirm mehr, es war zwar sehr windig aber trocken und oft sonnig. Ideales Laufwetter, bis auf den Wind man hatte am Meer zeitweise das Gefühl über hohe Berge zu laufen obwohl die Strecke sehr flach war.Die Strecke führte erst durch das malerische Otterndorf und ging dann durch die Dünen bis an die Nordsee. Am Anfang konnte man sogar mal das Wasser sehen, was aber mit jeder der 4 Runden abnahm. In der letzten Runde sah es aus als ob die riesigen Containerschiffe über den Sand fahren. Der Start-Zielbereich stand den großen Stadtmarathonen in nichts nach. Die Läufer wurden von den Zuschauermengen angefeuert, das man Gänsehaut bekommen konnte. Die Strecke am Meer hingegen war ruhig und beschaulich. Am Wendepunkt auf einem Campingplatz hatten es sich die Camper vor ihren Wohnwagen gemütlich gemacht zum Anfeuern.
Die Rennschnecken waren mit ihren Ergebnissen sehr zufrieden, als erste erreichte Maureen Fintelmann das Ziel, als dritte in ihrer Altersklasse lief sie den Halbmarathon unter 2 Stunden als Vorbereitung auf den Berlinmarathon. Zwischen 3:56 Stunden und 4:25 Stunden erreichten dann Axel Bittmann, Kurt Gormanns und Ralf Püschel auf der Marathonstrecke das Ziel.
Kurt lief am Tag vorher schon einen Marathon und ist jetzt nur noch 4 Marathons von der magischen Hunderter grenze entfernt.
Auch für die Begleiter war gesorgt, ein Verkaufsoffener Sonntag und eine tolle Kinderbelustigung ließen keine Wünsche offen.
Mit einem gemütlichen Abendessen ließen wir den Tag ausklingen.

 

06.09. Piesberglauf - Kevin hat am Sonntag auf den Lauftreffpunkt verzcihtetund hat stattdessen am ersten Piesberglauf teilgenommen. Die Lauftrecke betrug 8 km, das Teilnehmerfeld bestand aus übersichtlichen 15 Läufern. Die landschaftlich abwechslungsreiche Strecke kam mit ihren Treppen und Kletterstücken dem Adventure Run in Neuenkirchen sehr nahe.

05.09. SparkassenCup in Berge - Am Start wie immer Peter, Siegrfird und Kevin. Nach sehr starken Regefällen war der ohnehin schon anspruchsvolle Kurs noch schwerer zu laufen. Peter wurde trotzdem erster in seiner alterskalsse. Die anderen Läufer jeweils vierter in den Altersklassen. Da das Dorffest in Berge war haben Siegfried und Kevin sich auf dem Rückweg noch ziemlich verfahren.

30.08. Sponsorenlauf am Alfsee - An diesem Sonntag verlegten wir den Lauftreff an den Alfsee. Hier fand ein Sponsorenlauf zugunsten des Kinderhospitals in Osnabrück statt, veranstaltet von den Azubis von Staas, Rasch, Heywinkel und Sanders. Jeder Teilnehmer hatte 7 Stunden Zeit den 2,15 km langen Rundkurs zu bewältigen. Axel und Ralf haben natürlich die gesamten 7 Stunden durchgehalten. Andre konnte zu seinem ersten Halbmarathon überredet werden - herzlichen Glückwunsch. Alle Rennschnecken liefen mehr als sie sich vorgenommen hatten.Insgesamt wurde eine Summe von 6.500 Euro erlaufen. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

03.08.: Am 02.08. verlegten wir den Lauftreff nach Achmer, da wir dort zur Sportwerbewoche eingeladen waren. Mit einer Gruppe von 10 Läufern nahmen wir an der Veranstaltung teil. Wir teilten uns in drei Gruppen auf, 4 km, 6 km  und 10 km. Die Strecken führten zum Teil über schöne Waldwege und am Kanal entlang. Die Verpflegung während und nach dem Lauf war lobenswert. Bei Gulaschsuppe und netten Gesprächen fand die Veranstaltung dann für uns ein schönes Ende. Vielen Dank für die Einladung an den Sc Achmer.

 

03.08. Am 31.07. starteten Ralf, Peter und Siegfried in Kettenkamp beim Sparkassen-Cup. Bei angenehmen Laufwetter starteten die drei Rennschnecken auf dem 10,8 km langen Rundkurs. Die Runde ist nicht sehr anspruchsvoll, da sie sehr flach ist. Peter lief 49:10 Minuten, Ralf 49:48 und Siegfried, der nach seinem Bruch den ersten längeren Lauf gemacht hat in 01:04:33. Alle waren sehr zufrieden mit ihren Zeiten. Die Verpflegung in Kettenkamp war wie immer sehr gut und viele freuten sich mal wieder ein paar Rennschnecken zu sehen.

 

19.06.2009 Bericht von Kevin`s Adventure-Run in Neuenkirchen/Vörden

Eine Rennschnecke macht sich zu später Stunde auf den Weg einen Wettkampf zu tätigen. Das Ziel ist dieses Mal der 8000m lange Adventure Run in Neuenkirchen/Vörden. Dort angekommen beginnt erst mal das Abenteuer der Parkplatzsuche. An einem etwa 500m entfernten Waldstück werde ich endlich fündig. Nun heißt es das erste Hindernis, ein kleiner Bergauf Marsch zur Clemens-August-Klinik wo der Start ist, hinter mich zu bringen. Dort angekommen muss ich die in Folie verpackte Startnummer besorgen. Die ersten Kinder liegen nach dem 2000m Schülerlauf, fix und fertig auf dem Rasen. Mein erster Gedanke ist: “Warum nur?“ Egal. Erst mal umziehen und ein paar Fotos vom Ende der Strecke gemacht. „Sieht ja einfach aus“,  aber was ich noch nicht weiß, dass das der leichtere Teil der Strecke ist. Gegen 19:30Uhr erfolgt der Start über die zwei Runden des Hauptlaufes. Ich denke noch „Ach, 8km in 40 Minuten das soll wohl hinhauen.“ Noch eben zwei Freunde begrüßt und schon geht es los. 3-2-1 und Start!
Die gemeldeten 400 Läuferinnen und Läufer rennen los. Alles ist in Ordnung. Ein paar Hügel, ein paar Treppenstufen, Böschungen und einige Baumwurzeln sind zu überwinden. Dann das erste Hindernis, ein abgeknickter Baum der auf Höhe meiner Brust hängt ist zu überklettern, ein Kinderspiel. Eben drüber geklettert und weiter geht’s. Der erste Berg! Der erste Gedanke „Oh, mein Gott“. Die erste Hälfte des Berges kann ich noch erlaufen, den Rest muss ich gehen. Es fühlt sich an als würde ich riesige Treppenstufen steigen. Der Puls rast. Keine Zeit mich auszuruhen, schon kommt dass zweite Hindernis. Ein Aussichtsturm mit 162 Stufen die es zu erklimmen gilt. Es läuft ganz gut, nur die Treppe ist etwas eng. Die Leute müssen ja gleichzeitig hoch und runter laufen. Der Holzturm schwankt. Oben den Stempel abgeholt geht es gleich wieder runter. Jetzt muss ich erst mal gehen. Ein paar Kinder und Rentner rennen an mir vorbei und einer brüllt dass ich doch nicht mal halb so alt wäre wie er und mal hin machen soll.
Am Anfang habe ich mich noch darüber lustig gemacht, dass der Ansager den ersten Teil “Pfad der Hölle“ genannt hat. Mit einem großen „Uuuuh, habe ich Angst“.  Jetzt weiß ich warum der erste Teil so heißt. Ein leichter Brechreiz stellt sich ein. Jetzt muss ich erst mal ca. 1km gehen. Dann geht das langsame laufen wieder los, viel Berg rauf und Berg runter. Berg runter ist eher so ein mix aus rutschen und bremsen. Ein weiteres Hindernis ist ein  Bach der zu breit zum überspringen ist. Ich springe in den Bach und klettere durch den Schlamm wieder raus. Dann geht es an einem See vorbei, Natur pur. Ich fühle mich ein bisschen wie bei dem Drillsergant von Big Brother. Es stellt sich die Frage, wieso tut man sich so etwas an? Egal, Zähne zusammen beißen und weiter geht es. Ein kleines Labyrinth im Wald wo jeder Trottel durchfinden würde liegt nun hinter mir. Jetzt kommen 3 Hügel die man nur kletternd bewältigen kann indem man sich an den Grasbüscheln festhält und rauf zieht. Runter geht es durch springen in eine Sandgrube, ein Qual für die Beine. Die Muskeln brennen und ich schleppe mich zu den letzten Hindernissen. Man muss durch eine sandige Betonröhre krabbeln, die Knie freuen sich über das Peeling. Es folgt die Wasserrutsche in den Matschsee, alle Läufer kommen mit nassen Beinen durch nur ich lande mit dem Hintern im Wasser. Es folgen  durcheinander geschmissene Autoreifen und ein Berg der mit einer mit Schmierseife eingeschmierten Plane bedeckt ist. Ein Mann mit Megaphon feuert die Läufer an, „Los, Leute ihr schafft das, außer der ganz Nasse.“ Damit meinte er dann wohl mich. Ich habe es aber doch noch geschafft. Anschließend geht es noch über einige Berge aus Heuballen und zwei Wassergräben. Normal durchlaufen ist im Wasser nicht möglich, ich versuche es und mache einen Bauchklatscher. Die Abkühlung tat aber echt gut aber jetzt sind die Klamotten so schwer. Die ersten Heuballen bin ich noch hoch gesprungen aber mit den nassen Klamotten kann ich nur noch klettern. Die erste Runde ist geschafft.
Auf in die zweite Runde. Jetzt funktioniert alles besser weil man die Strecke schon kennt. Ich bin natürlich der Trottel der sich im Labyrinth verläuft, liegt bestimmt an der Erschöpfung und lande wieder mal auf dem Hintern im Wassergraben. Mit der Anfeuerung  meiner Freunde erreiche ich in 1:08:48 Stunden das Ziel. Der letzte Streckenabschnitt war so einsam das ich überzeugt war der letzte zu sein, aber es kamen noch ungefähr Hundert Läufer nach mir ins Ziel. Stolz das ich durchgehalten habe begebe ich mich unter die leider kalte, extrem prickelnde Dusche. Gut das ich für die klatschnassen dreckigen Klamotten eine Wasserdichte Tüte mitgenommen habe. Schnell noch die Nummer wieder abgeben und einen Blick auf die peinlichen aber lustigen Fotos geworfen, jetzt geht es noch auf einen 18.Geburtstag.
Der Lauf war ziemlich hart, es wurden sämtliche Muskeln im Körper trainiert, ist mal was um seinen inneren Schweinehund zu überwinden. Ich bin auf jeden Fall nächstes Jahr wieder dabei und versuche meine Zeit zu toppen.
Es grüßt Eure
Adventureschnecke

 Rennschnecken mal wieder International unterwegs
Am Samstag dem 30.5.2009 starteten die Heseper Rennschnecken mit 7 Läufern und 5 Begleitpersonen um am Marathon und Halbmarathon im 100km entfernten Drenthe in Holland teilzunehmen. Die kleine und sehr günstige Veranstaltung bringt auf ihrem 10 km Rundkurs, den man je nach dem welche Strecke man gewählt hat 2 bis 4 mal durchläuft, unheimlich viele Zuschauer an die Strecke. Es gab Bands an der Strecke, Nachbarschaften haben sich zum Grillen getroffen, eine kleine Kirmes war aufgebaut, jede Gaststätte hatte ihren Ausschank nach draußen verlegt, es war eine unglaubliche Party unterwegs. In Drenthe waren die Geschäfte bis 17 Uhr geöffnet, direkt im Start- Zielbereich.
Bei 24 Grad und etwas frischerem Wind der im laufe des Rennens leider etwas stärker wurde (natürlich kam er wie immer nur von Vorne), starteten die beiden Läufe zeit versetzt um eine Viertelstunde. Die Marathonläufer mussten 2-mal und die Halbmarathonis 1mal eine kleine Runde durch die Stadt laufen bevor sie auf die große Runde geschickt wurden. Das war sehr Foto- und Zuschauerfreundlich da man die Läufer bis zu 7-mal sehen konnte, gemütlich im Straßenkaffee sitzend.
Auf der Marathonstrecke starteten Axel Bittmann, der auch als erste Rennschnecke ins Ziel kam nach 3:51:12 Stunden, Christian Matenna, der nach dem Düsseldorf Marathon vor 4 Wochen, zum Schluss mit Axel nicht mehr Schritt halten konnte in 3:55:39 Stunden, Kurt Gormanns der in Holland seinen 30. Marathon 2009 lief in 4:12:05 Stunden und Ralf Püschel, der behindert nicht nur durch den Kilt sondern mehr durch die Frauen die z. Teil auf Knien vor ihm lagen um das Geheimnis zu lüften was Mann unter dem Kilt trägt, in 4:26:54 Stunden.
Auf der Halb Marathon Strecke starteten Kevin Püschel, der nach viel Verletzungspech im letzten Jahr doch endlich wieder Fit ist und in 1:48:08 Stunden ins Ziel lief, Klaus Wolgast, der erst am vorherigen Sonntag zu den Schnecken gestoßen ist und gleich mit nach Holland fuhr, er lief in 1:53:26 Stunden ins Ziel und Gudrun Klos, die nach ihrem Düsseldorf Marathon vor 4 Wochen schon wieder eine super Zeit von 2:00:20 Stunden lief.
Susanne konnte das halbe Rennen wieder mal nur mit einem Auge genießen da sie wie immer viele schöne Fotos geschossen hat. Nach dem Rennen ließen die aktiven und nach Shopping- und Fototouren nicht viel weniger aktiven Rennschnecken den Tag in einer Arabischen Pizzeria in Holland ausklingen.
Auf dem Weg zum Auto trafen wir dann noch einmal Ralfs Kilt Fanclub die doch dann ganz überrascht waren das wir Deutsche und nicht etwa Schotten sind und sich das Versprechen geben ließen das Ralf im nächsten Jahr wieder mit dem Kilt die Strecke bezaubert.
16.05.2009 Rennsteiglauf

Mit 15.160 Läufern konnte der Rennsteiglauf einen neuen Teilnehmerrekord melden. Er ist der größte Landschaftslauf Mitteleuropas mit traumhaften Aussichten. Er zieht die Laufenthusiasten aus ganz Europa, ja der Welt, magisch an. Läufer und Läuferinnen aus 14 Nationen waren am  Start. Die fünf unterschiedlich langen Strecken wurden an fünf Orten zeitlich versetzt gestartet. Irgendwie was der ganze Thüringer Wald in Bewegung. Die Laufstrecke führte durchgehend über Waldwege, nämlich den Rennsteig. In der Königsdisziplin, dem Supermarathon über 72,2 km, waren erstmals mehr als 2000 Teilnehmer gemeldet. Aus dem Osnabrücker Raum waren sieben Läufer am Start. Der Start war am Samstag, 16.05., morgens um 06:00 Uhr unterhalb der Wartburg, in Eisenach. In der Nacht vorher tobte ein Gewitter wie es nur im Gebirge anzutreffen ist. Die Laufstrecke war matschig und häufig versperrten Pfützen die Laufrichtung. Es kam immer wieder zu Staus. Vom Start weg ging es erst einmal 25,5 km nur bergauf. Dann folgten noch fast 50 km mit Anstiegen bei Oberhof und bei Suhl über den Großen Berenberg (982m). Rund 1500 Höhenmeter galt es zu überwinden. Teilweise konnte man diese nur gehen und an schnelles Laufen war nicht zu denken. Erfreulicherweise mussten diese Mal nur 113 Teilnehmer aufgeben. Fast hätte es auch Kurt Gormanns erwischt. Bei km 60 ist er an einer Bodenwurzel eingefädelt und auf die Schulter gestürzt. Nach ein paar Minuten ein ein paar Tränen ging es dann langsam weiter. Es lief dann immer besser und es begann sogar eine Art "Erntezeit"; er konnte nach ca. 100 Läufer überhoen. Mit 08:35 Stunden war es dann noch ein sehr guter Mittelfeldplatz. Im Ziel führte dann der erste Weg ins Rote-Kreuz-Zelt und der zweite an die Theke.

Mit diesem Lauf hat Kurt bereits seinen 29. Marathon in diesem Jahr absolviert. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch 

03.05.2009 Düsseldorf Marathon

Auf eine Idee hin von Andreas meldeten sich vier Rennschnecken an beim Marathon in Düsseldorf. Da Andreas dort arbeitet, bot er uns eine Unterkunft an in seiner dortigen Zweitwohnung. Christian und Guddi reisten schon am 1.Mai an und bekamen eine ausführliche Stadtführung durch Düsseldorf. Ralf und Susanne fuhren am Samstag hinterher. Am Samstag wurden erstmal die Startunterlagen abgeholt und die Marathonmesse nach Angeboten durchforstet. Nachdem diverse neue Schuhe und Strümpfe gekauft wurden, ließen Andreas und Christian eine Fußanalyse durchführen. Jetzt weiß Christian auch dass er gute Chancen hat als Germanys Next Fußmodel. Anschließend zeigte uns Andreas noch warum Düsseldorf die längste Theke der Welt genannt wird. Abend gingen wir Pasta essen und dann früh ins Bett.
Um 5 Uhr war die Nacht vorbei damit wir es pünktlich zum Start schafften. Im Startbereich kamen wir gerade rechtzeitig um die Ankunft der Spitzenläufer und der Hasen zu sehen, die mit dem Tourbus der Toten Hosen gebracht wurden. Während sich die vier Läufer in ihre Startblöcke begaben konnte Susanne die Starts der Handbiker und mal etwas anderes den Start des Einradmarathons sehen. Diese Einräder waren zum Teil ziemlich futuristisch. Der Sieger brauchte etwa 1:30 Stunden bis ins Ziel. Kurz darauf war dann endlich der Marathonstart der Läufer. Die Strecke ist sehr flach und das Wetter war ideal, so dass bei Männern und Frauen neue Streckenrekorde erwartet wurden. Bis ungefähr km 30 lagen sie auch alle sehr gut im Rennen aber dann brachen der Männerfavorit und auch die Topläuferin der Frauen ein und es wurden keine Streckenrekorde gebrochen. Bei den Männern gewann dann nicht einmal der extra dafür eingekaufte Kenianer sondern sein Landsmann der für ihn den Hasen machen sollte.Die Stimmung an der Strecke war sehr gut aber es hätten doch mehr Zuschauer da sein können. Es wurde keine Sehenswürdigkeit ausgelassen und mehrmals der Rhein überquert. Es war eine sehr empfehlenswerte Veranstaltung bis zum Zieleinlauf. Aber der Bereich nach dem Ziel war viel zu eng. Um an Essen und Getränke zu kommen musste man ein ganzes Stück gehen durch dichtes Gedränge. Die Duschen waren grauenhaft und umziehen musste man sich anschließend draußen,  wobei die Temperaturen gefallen waren und es wehte ein recht kalter Wind. Wenn die Veranstalter das noch etwas verbessern ist dieser Lauf genauso empfehlenswert wie z.B. Hamburg oder Köln.
Alle Rennschnecken erreichten sehr zufrieden das Ziel. Christian lief sogar eine neue persönliche Bestzeit von 3:25:06, Andreas kam in 3:50:32 ins Ziel obwohl er ab km 25 starke Muskelschmerzen hatte, für ihn war es ein Jubiläum, er lief seinen 10. Marathon. Ralf erreichte bei seinem 46. Marathon in 4:02:51 das Ziel und Gudrun lief in 4:19:02 ins Ziel womit sie bei weitem nicht gerechnet hatte. Susanne hat wie immer einige schöne Fotos geschossen und hatte dieses Mal einen super Platz im Zielbereich, so dass sie sogar Zielfotos mit Zielzeit machen konnte.
Einen besonderen Dank noch an Andreas für seine nette Bewirtung und die Stadtführung und an Kevin der am Sonntag den Lauftreff betreut hat. Er lief morgens mit Martina und am Nachmittag noch die 10km in Haste in 46:27.
Euer Ralf

24.04.2009 Borgloher Weiherlauf vom 17.04.2009

Auch an diesem Tag war wieder eine Rennschnecke unterwegs zum Laufen. Ich machte mich auf um den Berg- und Tallauf in Borglog in Angriff zu nehmen. Mit ganzen 181 Läufern starteten wir um 19:10 Uhr mit etwas Verspätung auf die 10 km Strecke und dann gleich in einen Stau. Erst nach der 2. Runde war die enge Gasse im Startbereich ohne zu gehen zu bewältigen. Der Lauf ging über 4 Runden. Er wurde von einem Dudelsackspieler, einer Chearleadergruppe und recht vielen Zuschauern unterstützt. Alles in allem was es ein sehr schöner aber kräftezehrender Lauf. Der Weiher war allerdings nur eine größere Pfütze. Die Verpflegung war hervorragend, nur waren die Duschen ziemlich weit weg. Mir hat es dort viel Spaß gemacht und ich finde es hat sich gelohnt dafür etwas weiter zu fahren. Meine Zeit: 51:42. Euer Kevin

11.04.2009 Steinbecker Osterlauf

Am Ostersamstag fuhren Christian, Axel, Ralf samt Fananhang nebst Kevin zum Halbmarathon nach Steinbeck. Der flache Landschaftslauf ist schon wegen der guten Organisation sehr zu empfehlen. Bei wunderschönem Osterwetter hat sich am Start noch jeder Läufer über die Sonne gefreut. Leider wurde es dann so warm, geschätzte 30 Grad, dass viele Läufer schon nach der ersten Runde ausgestiegen sind. Die zähen Rennschnecken die inzwischen ja einiges gewohnt sind, loiefen jedoch alle gesund ins Ziel. Christian wie gewohnt als erster in 01:42:28, 35. gesamt und 14. AK. Dann natürlich Axel 01:46:37, 38. gesamt und 10. AK. Dann kam, für ihn selbst überraschende, Ralf vor Kevin ins Ziel. Ralf in 01:54:16 78. gesamt und 17. AK und Kevin schliesslich in 02:07:35, 116. gesamt und 6. in seiner AK. Kevin hatte nach einer Party am Freitagabend den Lauf doch wohl zwangsweise etwas ruhiger angehen müssen. Bei einem riesigen Kuchenbuffet haben wir dann den Nachmittag ausklingen lassen.

21.03.2009 Paul-Moor-Marathon 2009  von Susanne

Die Veranstalter des Marathons hatten in diesem Jahr einen guten Draht zu Petrus. Bei strahlendem Sonnenschein und gefühlten 15 Grad starteten rund 70 Läufer über die Langdistanz im Nettetal. Auf den ersten 9km warun rund 180 Höhenmeter zu überwinden. Die restliche Strecke war dann ziemlich flach und angenehm zu laufen. Ungefähr 1,5 Stunden später startete in Lappenstuhl der HM mit ca. 230 Läufern und zeitgleich in Bersenbrück der 11km Lauf. In allen 3 Disziplinen hatten wir Läufer am Start. Sara lief aufgrund eines Trainingsrückstandes statt des HM die 11km Strecke in 01:07:33. Peter und Kevin starteten beim HM. Für Peter war es der erste, immerhin in einer Zeit von 2:11:19. Kevins Zeit ist leider nicht gemessen worden, da zwischendurch der PC abgestürzt ist aber es war ungefähr 01:52 . Christian - 03:43:14, Axel 03:52:38, Ralf - 03:53:21 und Kurt 03:57:57 (14. Marathonstart in diesem Jahr !!!) machten sich an die lange Distanz. Alle unsere Läufer kamen gesund und zufrieden ins Ziel - Herzlichen Glückwunsch. Die Verpflegung und Betreuung vor, nach und während des Laufens waren wie immer hervorragend.

28.02.2009: 2. 3Stunden-Lauf im Jahr 2009 - von Kevin
Heute war es wieder mal soweit. Bei 8° und leichtem Nieselregen starteten die Läuferinnen und Läufer des 3-Stundenlaufes ihre Tour von 31,6km. Die 17 Teilnehmer kamen rechtzeitig um 10 Uhr zum start in der Königsberger Strasse an. Als erstes hielt Ralf die übliche Begrüßungsansprache und erklärte ein wenig die Strecke. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf. Die erste Gruppe lief einen sechser und die andere Gruppe einen sechseinhalber Schnitt.
Dann endlich der Start, Susanne machte schnell noch ein paar Fotos. Alle fühlten sich fit und so ging es los.
Die ersten km ging es auf gerader Strecke quer durch Hesepe, weiter durch den Windpark nach Ueffeln. Dort wartete die tolle Verpflegung unserer Top Supporter auf uns. An Kuchen, Gebäck und verschiedenen Getränken schnell stärken. Foto! Bitte lächeln. Oh, es geht weiter.
Den halben Kuchen noch im Mund, geht es auf die zweite Hälfte. Bis jetzt war es einigermaßen trocken. Die ersten zwei Läufer steigen hier aus. Zwei andere möchten noch bis ca. km 23 mitlaufen und lassen sich von dort abholen.
Die zweite Runde führt uns durch Neuenkirchen. Jetzt fängt es leider wieder mehr an zu regnen. Einige Sprints und Pinkelpausen später, die erste Steigung. Der Erich ist zäh und lang. So, geschafft. Jetzt geht es erst mal 3 km Berg ab. Wir haben es fast geschafft aber ab km 28 geht es noch einmal richtig los. Wir steigen um von Teer auf Matsch. Der Boden saugt mir die letzte Kraft aus den Beinen. Jetzt bin ich doch langsam erschöpft. Die letzten 1,5 km noch, die letzten Kraftreserven noch einmal gesammelt und mit einem Endspurt geht es auf den Hof. Alle sind ohne Probleme angekommen.
Nach kurzem trockenlegen gibt es noch Kaffe und Kuchen und natürlich einige Laufgespräche in der Garage. Gegen 14:30uhr verabschiedet sich auch der letzte Läufer.
Allgemeine Meinung, allen hat es gut gefallen und wer Zeit hat kommt am 28.3. zum letzten 3-Stundenlauf in diesem Jahr gerne wieder.
Noch mal einen  Dank an unsere Supporter die sich immer so spitze um uns kümmern und an Familie Weissmüller die uns in Ueffeln jedes Jahr ihr Carport als Unterstand für die Pause zur Verfügung stellt. Und natürlich an alle Läufer die teilgenommen haben den mit größeren Gruppen macht es natürlich viel mehr Spaß.
Bis zum nächsten Lauf
Kevin

31.01.2009: 1. 3-Stunden-Lauf im Jahr 2009 - von Susanne

Bei klirrender Kälte machten sich 13 unverwüstliche Läufer auf nach Bramsche, um sich 3 Stunden mit den Rennschnecken zu vergnügen. Die ca. 28,5 km lange STrecke führte durch Bramsches Norden. Ungefähr nach der Hälte der Strecke hatten Andreas, Angelika und Susanne einen üppigen Verpflegungsstand aufgebaut. Dieses mal nahmen auch drei Läufer den Rücktransport in Anspruch. Die leicht dezimierte, aber sehr leistungsstarke Gruppe, machte sich dann an die zweite Hälfte derStrecke. Nach knapp 3 Stunden erreichten die Läufer das Ziel an der Königsberger Straße. Bei Kaffee und Kuchen fand die Veranstaltung ihren Abschluss. Alle Teilnehmer fanden , es hätte gerne etwas wärmer sein können und hoffen auf die nächsten beiden Läufe am 28.Februar und 28.März. Wie immer um 10:00 Uhr in der Königsberger Str. 4. Bilder sind aktuell ebenfalls eingestellt.


11. Januar 2009: 3. Bramscher Rumlauf - von Susanne

Mit 10 Rennschnecken nahmen wir am 11.01. traditionell am Bramscher Rumlauf teil. Nach einer kleinen Begrüßungsrede von Britta und der Einteilung der verschiedenen Gruppen wurden die Läufer mit fliegendem Start auf den Weg geschickt. Das Wetter war kalt aber schön sonnig, die Straßenverhältnisse leider z.T. noch sehr glatt. Die Gruppeneinteilung war gut durchorganisiert, so dass alle Teilnehmer nach ca. 1 Stunde wieder am Schulzentrum ankamen. Die Verpflegung war wie immer hervorragend und so konnte man mit netten Gesprächen den Morgen ausklingen lassen. Wir freuen uns schon auf den Rumlauf 2010, bei dem wir gerne wieder dabei sind.

Januar 2009 : 7. Honigkuchen Marathon in Kevelaer - von Susanne

Am 4. Januar lief Ralf seinen ersten Marathon im Jahr 2009. Mit einer Gruppe von 7 Läufern, unter anderem Gerd Junker und HaWe Rehers wurde die Fahrt an den Niederrheinn in Angriff genommen. Gelaufen wurde ein 6km Rundkurs mit Wendepunkt. Durch die Wendestrecke wurde der Lauf sehr interessant, da sich die Teilnehmer sehr oft wiedersahen beim Entgegenkommen. Obwohl es sehr kalt und windig war standen erstaunlich viele Zuschauer entlang der Strecke. Das Starterfeld bestand aus etwa 333 Teilnehmern, von denen allerdings wohl wetterbedingt nur 252 finishten. Auf den ersten 5 Runden lag Ralf noch sehr zufrieden in einer Zeit unter 4 Stunden. Doch die letzten 12 KM mußte er dem zu hohen Anfangstempo Tribut zollen, so dass es nur zu einer Zeit von 04:23:45 reichte. Die anderen 6 Läufer der Gruppe erwarteten ihn schon im Ziel, einer hatte aus vernunftsgründen den auf abgebrochen. Als Medaille erhielt jeder Läufer einen Honigkuchen und einen Spekulatiusmann. Als erste Veranstaltung im Jahr hat sich der Lauf etabliert und kann wirklich empfohlen werden. Es gab übrigens bis zum Schluß für alle Läufer warmsche Duschen - LG Susanne

 

Dezember 2008 :Der Untertage-Marathon (offizieller Name Untertage-Sparkassen-Marathon) ist ein Marathon in Sondershausen, der seit 2002 700 m unter Tage im Brügman-Schacht des Erlebnisbergwerks "Glückauf" stattfindet (seit 2003 im Dezember). Er wird vom sc im.puls erfurt e.V. und dem SV Glückauf Sondershausen e.V. veranstaltet und vom SV Kristalllauf e.V. ausgerichtet.
Der Marathon wird auf einem Rundkurs von 10,5 km absolviert und weist ein stark profiliertes Gelände mit einem Höhenunterschied von 310 m je Runde auf. Aufgrund der extremen Bedingungen unter Tage, wo Temperaturen zwischen 22°und 29° C (abhängig von Höhe und Frischluftzufuhr des jeweiligen Streckenabschnitts) und eine Luftfeuchtigkeit von nur 30 % herrschen, wird beim Untertage-Marathon den Marathonläufern eine hohe physische und psychische Leistung abverlangt.
Alle Teilnehmer sind verpflichtet, Helme zu tragen. Für die Halbmarathonmarke besteht ein Zeitlimit von 2:45 h. Bei einem Überschreiten werden die Läufer aus dem Rennen genommen und für den Halbmarathon gewertet. Auch für die Läufer, die nach der dritten Runde aussteigen, besteht eine eigene Wertung.

 

Vörden 06.10.2008
Vier Heseper Rennschnecken beim Köln Marathon!
Bei der 12. Auflage des Köln Marathons fanden sich in diesem Jahr auch vier Heseper Rennschnecken ein.
Marathon-Messe:Schon am Vortag des Marathons, besuchten Gudy u. ich (Andy) die Marathon Messe, um sich rund um den Laufsport zu informieren. Die große Messe war sehr gut besucht und ließ keine Wünsche offen.
Im Moment wohl der absolute Renner waren die Kompressionsstrümpfe, welche man an verschiedenen Ständen käuflich erweben konnte. Die Preise variierten von 20 – 55 €, frei nach dem Motto „auch haben wollen“ entschieden wir uns für die preiswerteste Variante eines Österreichischen Sportartikelanbieters. Wir ließen die Strümpfe auch nach der Anprobe gleich an, um feststellen zu können, ob die versprochenen Veränderungen der besseren Durchblutung der Wadenmuskulatur eintritt. Ja, es ist nach unserem Empfinden tatsächlich eine merklich spürbare Lockerung der Wadenmuskulatur gegeben. Aus diesem Grunde, entschieden wir uns beide die Strümpfe auch im Wettkampf zu tragen. Mein (Andy) Fazit ist, dass die Strümpfe tatsächlich die Durchblutung der Unterschenkelmuskulatur begünstigen und somit Krämpfen vorbeugen können. Ich hatte aber das Gefühl, dass hierdurch sich die Beanspruchung der vorderen Oberschenkelmuskulatur erhöht, weil ich ab Km 38 kurz vor einem Krampf im Oberschenkel stand, dieses hatte ich in vergangenen Marathons noch nie gehabt. Ich gehe jedoch davon aus, dass wenn man die Strümpfe im Training eingesetzt hat, sich die Muskulatur auf diese Veränderung einstellt, sodass man letztendlich von den Kompressionsstrümpfen profitiert!
(Näheres zu Veränderungen der Muskulatur / Wirksamkeit nach Einsatz im Training in einem zukünftigen Bericht)
Des weiteren haben wir uns mit einem Hersteller für isotonische  Getränke (Aktiv 3) für Ausdauersportarten unterhalten. Dieser Aktivdrink überzeugte uns vom Geschmack und der Zusammensetzung  der Inhaltstoffe, sowie vom Preis / Leistungsverhältnisses so sehr, dass Gudrun diesen Aktivdrink schon beim Marathon ausprobierte. Gudrun bescheinigt dem Getränk eine gute Verträglichkeit und will es im zukünftigen Training, sowie bei Wettkämpfen einsetzen. Bisher haben wir Ultra Buffer trainiert, welches auch zu guten Ergebnissen führte, aber preislich um einiges höher liegt. (Näheres zu Verträglich- u. Wirksamkeit in einem zukünftigen Bericht)
Interessant war auch noch ein Interview mit Sabrina Mockenhaupt (Mocki), in dem sie eine beabsichtigte ½ Marathonzeit von 1:10:00 Std. als Ziel angab. Der Lauf soll als Vorbereitung auf den in drei Wochen stattfindenden Frankfurt-Marathon dienen. In Frankfurt möchte sich Mocki für die Leichtathletikweltmeisterschaft im eigenen Land (Berlin, Aug. 09) qualifizieren. Nachdem nun bekannt ist, dass Mocki den ½ Marathon in 1:08:51 Std. gewonnen hat, ist zu hoffen, wenn sie gesund bleibt, dieses Ziel ereicht. Wir drücken der sympathischen kleinen Kölnerin (1,55 m ;-) die Daumen!!!!!!
Nachdem wir nun die Messe erkundet haben, stärkten wir uns bei der Pasta-Party mit Kohlenhydraten. Die Nudeln schmeckten zwar aber der Preis von 5,50 € erschien uns als zu hoch!
Ebenfalls zu hoch empfanden wir den Preis für das Funktions-Finisher-Shirt des 12. Kölner Marathons mit 22 €. Es sieht aber zu mindestens megageil aus und man läuft ja nicht so oft einen Marathon und somit nennen wir es nun doch unser eigen. ;-)))))
Der Marathon:
Schon am Tage vor dem Marathon, prophezeiten die Wetterfrösche nichts Gutes, doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zum Schluss. ;-) Leider hatte das Hoffen nichts gebracht und wir fuhren am Marathonmorgen schon bei strömenden Regen in Richtung Messehallen. Dort angekommen reihten wir uns in den Strom der Marathonteilnehmer ein und legten bei bescheidenem Wetter die 1000 m zur Halle zurück, wo wir uns mit den beiden anderen Rennschnecken Axel u. Christian treffen wollten. Wir haben uns dann auch (dank dem Handyzeitalter) in der großzügigen wohltemperierten Messehalle gefunden. Hier konnte man sich im trockenen startfertig machen, noch ein oder zwei mal „Frau Villeroy & Herrn Boch“  besuchen, um dann seinen Klamottenbeutel in den eigens dafür geschaffenen nummerierten Bereichen abzugeben. Gegen 10:30 Uhr auf dem Weg zum Start fing es dann auch pünktlich wieder zu regnen an. Unsere beiden Rennschnecken-Supporter, Andrea u. Sara sprachen uns Mut zu und begleiteten uns bis zum Start. Wir alle starteten aus dem Startblock „grün“ in dem wir uns noch ganze 45 min. bei dem bescheidenen Wetter tummelten. Die guten Gespräche mit anderen Marathonis, sowie die super Stimmung lies diese Zeit aber schnell vergehen. Bis zur Startlinie vorgedrungen wünschten wir uns alle ein gutes Event, bevor jeder für sich auf die 42,2 km ging um sein Tempo zu laufen! Die Strecke führte uns zu Begin über die Deutzer-Brücke, wo der Wind uns ins Gesicht blies und uns gnadenlos aufzeigte, welch ein harter Marathon vor uns lag. Weiter ging es durch die Altstadt Süd, wo trotz dem widrigen Wetter viele Kölner standen (ca. bei km 3) um die Läufer anzufeuern. Bei km 6. wurde es etwas ruhiger, es ging auf eine ca. 5 km Schleife zurück in die Neustadt Süd, wo dann auch wieder einige Zuschauer standen um uns anzufeuern. Auf den weiteren Kilometern fiel mir besonders positiv auf, dass einige Kölner Ihren Stereoanlagen alles  abverlangten, sie haben die Boxen an die offenen Fenster gestellt, um die Strasse mit  Karnevalsmusik zu beschallen. Das war schon echt cool, weil man diesem Phänomen noch öfter auf der Strecke begegnete. Bei km 24,5 begann dann eine nicht enden wollende lange Strecke von ca. 3,5 km bei der einem die schnelleren entgegen kamen und es mittlerweile wie aus Kübeln goss.  Die Straßen waren voll mit Pfützen und die Schuhe trieften vor Wasser, doch es hieß durchhalten. Im Kölnerstadtteil Niehl war die Kilometermarke 32 erreicht, also nun „nur“ noch 10 km. Hier begann der Marathon nun auch richtig, denn man kämpfte an vielen Fronten gleichzeitig. Zum einen war es der innere Schweinehund den es ab jetzt zu besiegen galt. Zum anderen das sch... Wetter, welches den Körper und vor allen Dingen die Muskulatur auskühlte, dieses war sicher auch der Grund für das Aussteigen von rund 2200 Läufern. Zu guter Letzt die eigene Fitness, der Gedanke daran ob das Training in der Vorbereitung ausreichend war? Bei km 38 ging es dann wieder in die nördliche Altstadt, wo noch immer viele Menschen unter Regenschirmen ausharrten, um uns Marathonis anzufeuern. Bei dem Wetter RESPEKT! Der Kurs ging über die Innenstadt in Richtung Dom, wo man endlich den Kilometerpunkt 40 passierte, wo es doch heißt dieses sei der „Point of no return“ wer ihn hinter sich lässt „finisht“ den Marathon auch! Von hier aus bis zum Fuße der Deutzer-Brücke standen wieder eine Menge Leute die uns nach vorne peitschten! An der Brücke angekommen, waren es nun nur noch gute 1000 m bis zum Ziel aber es ging bergauf und es tat sehr weh. Viele mussten mit Krämpfen stehen bleiben und sich dehnen, bevor es für sie weiter ging. Oben auf der Brücke ging es bis ins Ziel nur noch bergab. Der Zieleinlauf war wunderschön und man konnte unter diesen extremen Witterungsbedingungen stolz auf sich sein, diesen Marathon erfolgreich gefinisht zu haben.
Nach dem überschreiten der Ziellinie gab es eine Warmhaltefolie für jeden Läufer, die man auch dringend benötigte und natürlich die obligatorische Medaille um den Hals gehangen. Die sich anschließende Verpflegungsmeile war sehr gut ausgestattet und man konnte seine leeren Kohlenhydratspeicher wieder auffüllen. Der Weg zurück zur Messehalle war doch sehr beschwerlich aber auch dieses haben alle Rennschnecken geschafft. In der Halle angekommen hat man seinen Kleiderbeutel empfangen und ist zu den Duschen gegangen, welche vor der Halle durch die Feuerwehr aufgebaut waren. Die Duschzelte waren ausreichend dimensioniert und das Wasser war HEIß ! Ein Lob an die Organisation! Denn die heißen Duschen brachten den ausgekühlten matten Körper wieder nach vorne!
Alle Rennschnecken haben das Ziel erreicht und Christian sogar in persönlicher Bestzeit! Gudrun musste nach beginnenden Schmerzen in der rechten Hüfte bei km 25 die Pace rausnehmen, aber beendete dennoch den Marathon in einer ansprechenden Zeit! 
Wir bedanken uns noch einmal bei den Rennschnecken-Supportern (Charly, Andrea u. Sara), sowie bei den vielen tausend Kölnern die trotz den Witterungsverhältnissen an der Strecke standen um den Läufern unermüdlich zu applaudieren. 
Geschrieben von
Andy